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Freitag, 14. November 2008

Diabetesbehandlung in den ARD-Tagesthemen am 13.11.2008

Seit 1991 wird alljährlich am 14. November weltweit das öffentliche Interesse auf den Diabetes und diabetesbedingte Folgeerkrankungen gelenkt. Denn noch immer werden bei Diabetikern allein in Deutschland zehntausendfach Zehen, Füße oder gar Beine amputiert – Tausende Menschen mit Diabetes erblinden oder müssen aufgrund eines absoluten Nierenversagens an die Dialyse. Diese dramatischen Komplikationen können nur durch eine frühzeitige Diagnose und gute Einstellung des Diabetes verhindert werden.

In den ARD-Tagesthemen wurde gestern Abend anlässlich des Weltdiabetestages auf vermeintlich aktuelle Studien verwiesen, die – so die Redaktion – nahelegten, dass es sich bei Typ-2-Diabetes gar nicht lohne, den Blutzucker zu senken. Es sei im Gegenteil sogar gefährlich. Zu den Studienergebnissen, die bereits im Februar dieses Jahres veröffentlicht wurden, hat sich jedoch die deutsche und internationale Fachwelt längst ausführlich geäußert (siehe unter anderem den Kommentar von Prof. Dr. Thomas Haak, Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, im Diabetes-Journal und auch das DiabSite-Interview mit dem ehemaligen DDG-Präsidenten Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost). Sein Unverständnis über eine derartige Berichterstattung eines für gewöhnlich seriösen Mediums brachte der Deutsche Diabetiker Bund in einer Pressemitteilung zum Ausdruck.

Diabetes mellitus: Vom Dunkel ins Dickicht?

Zum achtzehnten Mal versammeln sich am 14. November 2008 in mehr als 195 Ländern Multiplikatoren verschiedener Fachdisziplinen, um den Welt-Diabetes-Tag unter dem Motto „Diabetes bei Kindern und Jugendlichen“ zu begehen. Doch nur wenige schauen hinter die Fassade: Warum gibt es so viele Neuerkrankungen? Warum verfehlen gängige Therapien ihr Ziel und wer hat dies zu verantworten? Nachricht lesen

Wie Medikamente Krankheiten verhüten könn(t)en

Bis heute gelten Jugendlicher-Diabetes und Prostatakrebs als Krankheiten, vor denen man sich nicht schützen kann. Doch bald schon könnte es Medikamente geben, die ihnen vorbeugen. Das zeigen Forschungsergebnisse, die beim Symposium „Prinzipien und Perspektiven der medikamentösen Prävention“ am 14. und 15. November in Berlin diskutiert werden. Veranstalter sind die Paul-Martini-Stiftung und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina. Auf dem Symposium soll insbesondere herausgearbeitet werden, was schon die nicht-medikamentöse Prävention bringt und was darüber hinaus Medikamente leisten können. Nachricht lesen

Zu viele Folgeschäden durch Versorgungslücken

Menschen mit Diabetes Typ 2 erhalten häufig nicht die für sie optimale Diabetestherapie: Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass die Behandlung ihrer Blutzuckerwerte mit Insulin und Medikamenten in den meisten Fällen erfolgreich ist. Jedoch werden Spätfolgen des Diabetes zu selten vermieden. Die Qualität in der Versorgung der Patienten zu verbessern, ist ein Ziel der neuen gemeinsamen Organisation diabetesDE. Menschen mit Diabetes, Ärzte, Diabetesberater und Wissenschaftler stellen anlässlich des Weltdiabetestages in der Pressekonferenz am 14. November 2008 in Berlin Ziele und Möglichkeiten der zukünftigen Organisation vor, die ab Januar 2009 startet. Nachricht lesen

Deutschland nur auf Platz 19 in der Diabetes-Versorgung

In Deutschland existiert ein vergleichsweise gutes Versorgungssystem für Menschen mit Diabetes – nur die Behandlungsergebnisse sind überraschenderweise mittelmäßig. Deutschland belegt im aktuellen europäischen Vergleich lediglich Platz 19 in der Bewertung. Die eingesetzten Mittel scheinen sich nicht gut genug auf die Behandlung der Patienten auszuwirken. Der Euro Consumer Diabetes Index 2008 aller europäischen Länder zeigt, worauf es ankommt: Die Länder schneiden besser ab, die auf optimale Prävention und systematische Aufklärung der Bevölkerung über Entstehung und Risiken des Diabetes setzen. Unter dem Motto „Wissen schafft Gesundheit“ setzt die neue gemeinsame Organisation diabetesDE dort an. Nachricht lesen

diabetesDE vereint Patienten, Ärzte, Diabetesberater und Wissenschaftler in einer gemeinsamen Organisation

diabetesDE wird künftig Aktivitäten und Akteure in der Diabetologie bündeln. Die neugegründete Organisation hat das Ziel, die Anliegen von Menschen mit Diabetes, Ärzten, Diabetesberatern und Wissenschaftlern zu koordinieren und mit einer Stimme zu vertreten. Unter dem Motto „Wissen schafft Gesundheit“ geht diabetesDE im Januar 2009 an den Start. Nachricht lesen

Deutscher Diabetiker Bund: Entsetzen am Weltdiabetestag!

Entsetzen am heutigen Weltdiabetestag unter den Diabetikern – Heinz Windisch, Vorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB): „Tausende Diabetiker sind irritiert nach dem gestrigen Filmbeitrag in den ARD-tagesthemen. Die Telefone bei den Ärzten und beim DDB stehen nicht still!“ In den tagesthemen hieß es am Vorabend des Weltdiabetestages (13.11.), neue Studienergebnisse besagten, dass es sich gar nicht lohnt, bei Typ-2-Diabetikern (früher: „Altersdiabetes“) den Blutzucker im Alltag zu senken. Vielmehr sei es sogar gefährlich, wenn die Werte zu drastisch gesenkt würden. Hierzu Heinz Windisch: „Mit solchen Aussagen wird unser Bemühen zunichte gemacht, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, Betroffene genauso wie die Öffentlichkeit sensibel zu machen, sich um den Diabetes mellitus in Deutschland zu kümmern.“ Nachricht lesen

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Millionen feiern Weltdiabetestag

Der 14. November ist der wichtigste Tag des Jahres für die über 250 Millionen Menschen weltweit, die an Diabetes leiden. Der Weltdiabetestag macht auf die globale Ausbreitung von Diabetes und auf den Handlungsbedarf für bessere Pflege, Verhütung der Krankheit bei Risikogruppen und das Finden eines Heilmittels aufmerksam. Menschen aus allen Kontinenten, ob aus Australien oder Uruguay haben für diesen Tag Aktionen organisiert. Nachricht lesen