Einträge von Freitag, 7. November 2008

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Freitag, 7. November 2008

Ein Gerät, das Millionen Diabetikern das Augenlicht erhalten wird

Mit seinem Managementwissen will PD Dr. habil. Franz Fankhauser, früherer Chefarzt der Augenklinik Dessau, nun dem „Health Risk Finder“ zur Marktreife verhelfen. Dies ist ein Krankheits-Diagnose-Gerät für das Auge, welches dazu beitragen wird, Erblindungen zu vermeiden. Es soll bei Diabetes mellitus und altersbedingter Makuladegeneration (AMD) eingesetzt werden. Nachricht lesen

Wie können wir die Amputationsrate senken?

Dr. med. Florian Thienel Nach Schätzungen der International Working Group on the Diabetic Foot fällt weltweit alle 30 Sekunden eine untere Gliedmaße einer Amputation als Folge eines Diabetes mellitus zum Opfer. Die Kosten einer Amputation betragen cirka 30.000 bis 60.000 US-Dollar, wobei der Hauptanteil auf die Zeit nach der Amputation entfällt. Auch in Deutschland werden noch immer bei einer größeren Zahl von Menschen mit Diabetes mellitus Amputationen an Füßen oder Beinen durchgeführt als in anderen europäischen Ländern wie den Niederlanden, Dänemark oder Spanien. Nachricht lesen

Screening auf Schwangerschaftsdiabetes ist sinnvoll

PD Dr. med. Ute Margaretha Schäfer-Graf Schwangerschaftsdiabetes ist eine Form des Diabetes, die erstmals in der Schwangerschaft diagnostiziert wird beziehungsweise auftritt. Wird der Schwangerschaftsdiabetes (GDM) nicht rechtzeitig erkannt, kann es zu einer erschwerten Entbindung, Verletzung des Kindes bei der Geburt, Unreife von Lunge und Leber und im Extremfall zum Absterben des Kindes im Mutterleib kommen. Der G-BA hat nun das IQWIG beauftragt, unter Berücksichtigung der im Juni dieses Jahres veröffentlichten HAPO-Studie eine „Bewertung des Nutzens und der medizinischen Notwendigkeit des Screenings auf GDM vorzunehmen.“ Damit bekommt die HAPO-Studie eine entscheidende Rolle für die Frage, ob wir in Zukunft ein Screening auf GDM in Deutschland haben werden – ja oder nein. Nachricht lesen

Welche Therapiekonzepte wirken bei jungen Menschen?

Prof. Olga Kordonouri Diabetes mellitus ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter in Deutschland. Nach aktuellen Schätzungen leben in Deutschland 10.000 bis 15.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 14 Jahren mit einem Typ-1-Diabetes. In der Altersgruppe von 0 bis 19 Jahren sind etwa 25.000 Kinder und Jugendliche von einem Typ-1-Diabetes betroffen. Aber nicht nur Typ-1-Diabetes, auch der Typ-2-Diabetes wird in Deutschland durch die Zunahme von Übergewicht und Fehlernährung immer häufiger diagnostiziert. Nicht ohne Grund hat daher die International Diabetes Federation (IDF) für die Jahreskampagne zum Weltdiabetestag am 14. November 2008 Kinder und Jugendliche mit Diabetes in den Mittelpunkt gestellt. Nachricht lesen

Wie kann krankhaftes Übergewicht erfolgreich behandelt werden?

Prof. Andreas Hamann Neuere epidemiologische Daten, wie beispielsweise aus der Nationalen Verzehrstudie, zeigen eine weitere Zunahme in der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas in Deutschland. Nationale Aktionspläne tragen mittlerweile der zunehmenden Bedeutung des großen Gesundheitsproblems Adipositas Rechnung. Einerseits wird dabei auf neue und effizientere Strategien in der Prävention abgezielt, andererseits bedarf es großer Anstrengungen zur Verbesserung der therapeutischen Optionen. Viel zu gering ist die Zahl der qualifizierten und interdisziplinär ausgerichteten Behandlungseinrichtungen für adipöse Patienten. Und zu wenige Daten existieren weiterhin über nachhaltig erfolgreiche Therapieansätze. Nachricht lesen

Warum ist Bewegung in der Diabetes-Therapie so wichtig?

Prof. Johannes Martin Halle Körperliche Aktivität konnte innerhalb der letzten Jahre neben der Ernährungsumstellung und Pharmakotherapie als wesentliche Säule in der Prävention und Therapie des Typ-2-Diabetes mellitus etabliert werden. In der Primärprävention senkt körperliche Aktivität das Risiko eines manifesten Typ-2-Diabetes insbesondere bei Risikopatienten (BMI > 26 kg/m2, Hypertoniker, positive Familienanamnese). Auch bei klinisch manifestem Typ-2-Diabetes mellitus nimmt körperliche Aktivität eine zentrale Therapiestrategie ein. So ist bekannt, dass Spaziergehen von 4,5 Stunden pro Woche das gesamte kardiometabolische Risikoprofil inklusive Bauchumfang, Insulinresistenz, Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen verbessert und die kardiovaskuläre Mortalität der Patienten um 35 Prozent senkt. Nachricht lesen

Wie lassen sich Lebenszeit und Lebensqualität bei Diabetes Typ 2 steigern?

Prof. Stephan Matthaei Der Diabetes mellitus Typ 2 ist eine chronisch-progressive Erkrankung, von der in Deutschland zurzeit etwa acht Millionen, weltweit über 240 Millionen Menschen, betroffen sind. Die Auswertung der Steno-2-Studie zeigt, dass durch eine zielwertorientierte, multifaktorielle Therapie des Typ-2-Diabetes, die unter anderem die Therapiezielerreichung für den HbA1c, den Blutdruck und das LDL-Cholesterin anstrebt, langfristig makro- und mikrovaskuläre diabetische Folgeerkrankungen reduziert werden und dadurch sowohl individuelles Leid als auch Kosten vermindert werden könnten. Nachricht lesen