Einträge aus Mai 2019

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Dienstag, 28. Mai 2019

Typ-2-Diabetes: Patientenzahlen lassen sich mit Routinedaten zuverlässig bestimmen

In ihren Dossiers zur frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln müssen Hersteller auch angeben, für wie viele Patientinnen und Patienten ihr neuer Wirkstoff infrage kommt; dies ist relevant für die spätere Preisverhandlung. Dabei nennen die Pharmafirmen häufig auch dann unterschiedliche Zahlen, wenn ihr jeweiliger Wirkstoff für dasselbe Anwendungsgebiet zugelassen ist. Um die Angaben in den Dossiers besser prüfen zu können, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zusammen mit externen Sachverständigen eine Methode entwickelt und erfolgreich getestet, wie sich Umfang und Struktur der Zielpopulation anhand von Diagnose- und Verordnungsdaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ermitteln lassen. Nachricht lesen

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Montag, 27. Mai 2019

Fußballtraining fürs Leben

Kinder beim Fußballtraining Schülerinnen und Schüler der SMS-Initiative nahmen an einem eintägigen Fußballcamp mit der Fußballfabrik teil: Nach den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 17 Jahren mindestens 60 Minuten pro Tag körperlich aktiv sein. Die aktuellen Ergebnisse der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) zeigen, dass diese Empfehlung von mehr als drei Viertel der Mädchen und zwei Drittel der Jungen im Alter zwischen sieben und zehn Jahren in Deutschland nicht erreicht wird. Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzt sich die Initiative „SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.“ dafür ein, Kinder schon frühzeitig für mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung zu begeistern. Dabei erhält die SMS-Initiative Unterstützung von zahlreichen Partnern, so auch von der Fußballfabrik von Ingo Anderbrügge. Die Fußballfabrik ist eine Fußballschule für Kinder zwischen fünf und 15 Jahren. Getreu der Philosophie Training. Lernen. Leben. legt die Fußballfabrik neben dem spielerischen Aspekt, besonderen Wert auf die Themen Wertevermittlung, Selbstständigkeit, Persönlichkeitsbildung und Disziplin ebenso wie Ernährung und den Umgang mit Mobbing. Nachricht lesen

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft zum Mitmachen auf!

WHO adelt den 17. September als Welttag der Patientensicherheit: Seit 2015 ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammen mit seinen Kooperationspartnern aus der Schweiz und Österreich jährlich am 17. September alle Akteure im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen zur Patientensicherheit beizutragen. In seiner 72. Sitzung hat die Weltgesundheitsversammlung als Beschlussgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun beschlossen, dieses Datum zum jährlichen Welttag der Patientensicherheit zu erheben. Nachricht lesen

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Sonntag, 26. Mai 2019

Referentenentwurf für das Digitale Versorgung Gesetz

Stimmen aus NRW: Seit dem 15. Mai 2019 liegt der Referentenentwurf des Gesetzes für eine verbesserte Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale Versorgung Gesetz, DVG) aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) um Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor. Experten aus Politik, Selbstverwaltung, Versorgung und Industrie warteten gespannt auf den Entwurf: Mit welchen Regelungen würde das BMG den weiteren Aufbau der Telematikinfrastruktur (TI) beschleunigen, nachdem es sich die Mehrheitsbeteiligung an der gematik gesichert hat? Wie kann die Telemedizin flächendeckend verfügbar gemacht werden, nachdem zuvor eingeschlagene Wege ihr Ziel verfehlt haben? Würde der Gesetzentwurf den Anwendungen der Digitalstrategie in NRW, wie z. B. Telekonsile in der Infektiologie und Telemonitoring, eine verlässliche Perspektive eröffnen können? Nachricht lesen

Diabetikerin verlängert Gang zur Wahlurne

Zum Wahllokal Seit 8 Uhr sind die Bundesbürgerinnen und -bürger aufgerufen, ihre Stimme für das Europaparlament abzugeben. Gewählt hat DiabSite-Initiatorin Helga Uphoff schon früh. Der Weg zum Wahllokal war ihr jedoch zu kurz für den sonntäglichen Walk. So machte sie einen Umweg zur Schule, in der ehrenamtliche Wahlhelfer auf sie warteten. Beim Laufen hat sie die Sonne genossen und sich über ein besonderes Verkehrszeichen gewundert. Mehr erfahren Sie hier:

Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Heute heißt es wählen gehen. Für Ihre eigene Zukunft und die Ihrer Kinder und Enkelkinder. Straßburg und Brüssel werden oft unterschätzt. Jede Stimme zählt. Deshalb habe ich mich auf den Weg zum Wahllokal gemacht. Es war noch früh, als ich nach einem längeren Spaziergang dort eintraf. Ein freundlicher Wahlhelfer drückte mir den gefalteten Stimmzettel in die Hand. Ich klappte ihn auf und war von seiner Länge beeindruckt. „Er ist 94 cm lang“, sagte eine Wahlhelferin und lachte. Angesichts dessen war es nicht verwunderlich, dass ich auf eine freie Wahlkabine etwas warten musste.

Schließlich habe ich beim Wählen noch gelernt, dass Normalbürger in Wahllokalen keine Fotos machen dürfen. Für die bekannten Filmchen von Politikern beim Wählen sind Sondergenehmigungen erforderlich.

Achtung Fußgänger! Auf dem Heimweg sah ich auf der Straße plötzlich nebenstehendes Verkehrszeichen. Es mahnt Auto- und Radfahrer, auf Fußgänger zu achten. Die Figur ist gerade dabei, ihren Kopf zu verlieren. Der Hals fehlt. Außerdem ist sie dicker, als andernorts. Hat das Straßenverkehrsamt hier vielleicht einen Menschen mit Typ-2-Diabetes gemalt?

Am Ende hatte ich meine Bürgerpflicht erfüllt und fast 5.000 Schritte absolviert. Lassen Sie sich vom Diabetes-Portal DiabSite heute zum Wählen und zu ein paar Extraschritten animieren. Das DiabSite-Team wünscht Ihnen einen schönen Sonntag!

Ihre Helga Uphoff

Sie können diesen Beitrag kommentieren und unseren Lesern mitteilen, wie Sie sich zu mehr Bewegung motivieren.

Wo treffen sich Diabetiker?

Das erfahren Sie auf dem Diabetes-Portal DiabSite. Wir informieren Menschen mit Diabetes und Experten über Veranstaltungen. In den kommenden Tagen treffen sich Patienten zum Beispiel in:

  • 31.05.2019 – Karlsruhe – 4. KSC Diabetes-Fußballcamp
  • 04.06.2019 – Münnerstadt – Vorhofflimmern – operative Maßnahmen
  • 05.06.2019 – Wolfsburg – Diabetesmedikamente und mögliche Nebenwirkungen

Noch viel mehr Termine finden Sie in unserem Diabetes-Kalender. Auch in anderen Orten gibt es interessante Veranstaltungen. Einfach mal hingehen!

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Samstag, 25. Mai 2019

Geschlechtsspezifische Behandlung des Diabetes

Privatdozentin Dr. med. Julia Szendrödi Frauen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 haben höheres Risiko für Folgeerkrankungen und eine geringere Lebenserwartung als betroffene Männer: 95 Prozent der derzeit rund sieben Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland sind an einem Typ-2-Diabetes erkrankt. Übergewicht erhöht bei beiden Geschlechtern das Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Frauen neigen jedoch im Durchschnitt häufiger zu Übergewicht und Fettleibigkeit als Männer. Und obwohl Männer öfter eine bauchbetonte Fettverteilung aufweisen, ist ein hoher Bauchfettanteil für Frauen ein stärkerer Risikofaktor für die Stoffwechselerkrankung. Frauen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 haben im Vergleich zu betroffenen Männern auch ein höheres Sterblichkeitsrisiko. In Deutschland ist es bei Männern mit Typ-2-Diabetes um das 2,8-fache und bei Frauen sogar um das 4,2-fache höher als bei stoffwechselgesunden Menschen beider Geschlechter. Dabei spielen biologische, soziale und soziopsychologische Faktoren eine Rolle. Geschlechterunterschiede bei Diabetes ist einer der Themenschwerpunkte, den rund 7000 Ärzte, Wissenschaftler und nichtärztliche Mitglieder des Diabetes-Behandlungsteams vom 29. Mai bis 1. Juni 2019 auf dem Diabetes Kongress in Berlin diskutieren. Nachricht lesen

Neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von Übergewicht und Krebs

Schon die Insulinresistenz könnte als Vorstufe von Diabetes Typ 2 Krebserkrankungen begünstigen: Übergewicht erhöht das Risiko für Dickdarm- oder Gebärmutterkrebs. Geht es nach einer neuen Studie der Medizinischen Universität Innsbruck muss dieser oft bestätigte Zusammenhang nun unter neuen Vorzeichen gesehen werden. Das Team um den Medizin-Statistiker Hanno Ulmer konnte nachweisen, dass der bei Übergewicht erhöhte und für die Insulinresistenz maßgebliche TyG (Triglyzerid-Glukose)-Index zwar das Risiko für Tumoren im Verdauungstrakt, nicht aber das Risiko für gynäkologische Krebsformen erklärt. Nachricht lesen

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Freitag, 24. Mai 2019

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?

Diabetes-Früherkennung „Ein Diabetes-Früherkennungsprogramm erweist sich als zielführend. Allerdings ist das Interesse der niedergelassenen Ärzte zum Teil eher moderat, so das Zwischenfazit der Testläufe in Hessen und Schleswig-Holstein. Mit dem Innovationsfonds-Projekt „Dimini – Diabetes mellitus? Ich nicht!“ sollen Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko erkannt und dann in die Lage versetzt werden, die Entstehung von Diabetes ganz zu vermeiden oder zumindest hinauszuzögern.“ Das gilt natürlich nur für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. Noch können sich Diabetiker/innen in eine Studie einschreiben. Mehr erfahren Sie auf der Seite der: Ärzte Zeitung. Diesen Beitrag hat das Diabetes-Portal DiabSite heute für Sie aus dem Netz gefischt.

Der informierte Patient und die Digitalisierung der Medizin

Prof. Dr. Karl Max Einhäupl Von den neuen Möglichkeiten in der Medizin, über Datenschutzprobleme bis zu den gesellschaftlichen Notwendigkeiten: Wie verändert die Digitalisierung den Gesundheitssektor? Wie kann die Vernetzung von Gesundheitsdaten für bessere Diagnoseverfahren und maßgeschneiderte Therapiekonzepte genutzt werden? Und was macht den informierten Patienten eigentlich aus? Diese und andere Fragen thematisiert Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, in seinem Vortrag „Der informierte Patient und die Digitalisierung der Medizin“. Nachricht lesen