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Donnerstag, 23. Mai 2019

Zweite Staffel der Video-Reihe „Diabetes kostet Lebenszeit“ zu Begleit- und Folgeerkrankungen

Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE Diabetische Nierenerkrankung ist nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für Dialysebehandlung: Nierenkrankheiten sind bei Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes eine häufige Begleit- und Folgeerkrankung. Etwa 42b Prozent der in Deutschland betreuten Menschen mit Diabetes Typ 2 haben geschädigte Nieren. Die Betroffenen müssen ihre Lebensgewohnheiten umstellen und regelmäßig Medikamente einnehmen. Im Laufe der Zeit kann es zum Nierenversagen kommen. Diese Folge einer diabetischen Nephropathie zählt heute noch zu den häufigsten Ursachen für die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie. So sind etwa 40 Prozent der Dialyse-Patienten davon betroffen. Im vierten Video der zweiten Staffel der Video-Reihe „Diabetes kostet Lebenszeit“ spricht Sandra Schneller, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB), über ihr Leben mit der Begleiterkrankung chronische Niereninsuffizienz. Die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe veröffentlicht die Videos alle 14 Tage jeweils donnerstags. Nachricht lesen

Frauen sind anders krank als Männer

Privatdozentin Dr. med. Julia Szendrödi, Ph.D. Geschlechtsspezifische Behandlung des Diabetes: Die Prävalenz des Diabetes mellitus Typ 2 steigt bei Frauen und Männern weiter an, obwohl die Risikofaktoren für den Diabetes und seine mikro- und makrovaskulären Folgeerkrankungen seit Jahren gut erforscht sind. Die Daten von T. Tönnies et al. aus dem Deutschen Diabetes Zentrum (DDZ) in Düsseldorf zeigen, dass das Sterblichkeitsrisiko bei Diabetes im Vergleich zu gesunden Personen zwischen 65 und 90 Jahren 3- bis 4-fach erhöht ist. In allen Altersgruppen ist die Steigerung der Sterblichkeit durch Diabetes bei Frauen höher als bei Männern. Der Unterschied ist jedoch in der jüngsten Altersgruppe (65 bis 69 Jahre) am größten zuungunsten der Frauen mit Diabetes. Im Vergleich zu Schweden, UK oder Kanada lag die Übersterblichkeit bei vergleichbarer Gesundheitsversorgung in Deutschland höher, insbesondere bezogen auf Frauen. Das Sterblichkeitsrisiko bei Diabetes mellitus Typ 2 liegt bei Männern um das 2,8-Fache und bei Frauen sogar um das 4,2-Fache höher als bei der von Menschen ohne Diabetes (Tönnies et al. Nutr Metab Cardiovasc Dis 2018). Nachricht lesen