Einträge aus Juni 2019

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Donnerstag, 6. Juni 2019

Schilddrüsenprobleme bei Kindern und Jugendlichen

Medikamente in vielen Fällen unnötig: Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen immens beeinträchtigen – schließlich ist das kleine Organ ein wichtiger Hormonproduzent. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann über eine Blutanalyse jedoch früh erkannt und durch die Gabe des entwicklungsrelevanten Hormons LT4 ausgeglichen werden. Daher ist es auf den ersten Blick erfreulich, dass Kinder und Jugendliche immer häufiger auf auffällige Schilddrüsenwerte hin untersucht werden. Die Tests führen jedoch auch vermehrt dazu, dass Kinder die Hormone fälschlicherweise erhalten – etwa, weil die Funktion ihrer Schilddrüse nur vorübergehend oder nur leicht beeinträchtigt ist. Wie eine solche Übertherapie vermieden werden kann, diskutieren Experten auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die am 18. Juni 2019 in Berlin stattfindet. Nachricht lesen

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Mittwoch, 5. Juni 2019

Entwicklung neuer Therapien des Diabetes

Eröffnungsveranstaltung KomIT Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) hat in einer offiziellen Eröffnungsveranstaltung sein neues Kompetenzzentrum für Innovative Diabetes Therapie (KomIT) mit acht Partnern eröffnet. Das Konsortium aus Industrie und universitärer Forschung will zielgerichtet die Entwicklung neuer Therapien des Diabetes vorantreiben. Ziel des vom DDZ koordinierten Zentrums ist die effiziente Translation innovativer Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung zur Verbesserung des Diabetesmanagement von Patienten. Das Projekt wird in den nächsten drei Jahren mit Mitteln des Landes NRW und der EU in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro gefördert. Nachricht lesen

Auszeichnung für ehrenamtlich Engagierte rund um die Diabetes-Aufklärung

Ausschreibung zum „Thomas-Fuchsberger-Preis 2019“: Zum neunten Mal wird der „Thomas-Fuchsberger-Preis“ in diesem Jahr bei der Diabetes-Charity-Gala am 24. Oktober in Berlin verliehen. Thomas Fuchsberger, Sohn von Show-Legende Joachim „Blacky“ Fuchsberger, verstarb am 14. Oktober 2010 infolge einer Unterzuckerung. Thomas Fuchsberger war an Typ-1-Diabetes erkrankt und als Reisejournalist in aller Welt Botschafter für den Kampf gegen Diabetes. Der „Thomas-Fuchsberger-Preis“ würdigt seine Aufklärungsarbeit. Nachricht lesen

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Dienstag, 4. Juni 2019

Auszeichnung für Diabetesforscher

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Matthias Tschöp Matthias Tschöp erhält höchste Auszeichnung der Deutschen Diabetes Gesellschaft: Die Paul-Langerhans-Medaille 2019 geht an Prof. Dr. med. Dr. h.c. Matthias Tschöp. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) zeichnet damit Tschöp’s Leistungen bei der Erforschung des Diabetes mellitus und der Entwicklung neuer Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Typ-2-Diabetes aus. Die Langerhans-Medaille ist die höchste von der Deutschen Diabetes Gesellschaft vergebene Auszeichnung. Mit der nach dem Mediziner Paul Langerhans benannten Medaille werden seit über 40 Jahren internationale Spitzenforscher der Diabetologie ausgezeichnet. Nachricht lesen

10 Tipps für heiße Tage mit Diabetes

Diabetes-Tipps Kaum hat der Sommer begonnen, beschert er uns die erste Hitzewelle. Waldbrände, Tornados und überspülte Straßen sind die Folge. Noch bis Donnerstag soll es deutschlandweit sehr warm bleiben. Hitze und Trockenheit stellen auch für Menschen eine extreme Belastung dar. Jetzt heißt es für alle: Viel trinken, Schatten suchen und nur mit Hut ins Freie gehen. Senioren, Babys und Kinder sind bei Hitze besonders gefährdet. Aber auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetiker sollten bei tropischen Temperaturen besonders auf sich achten. Für sie haben wir 10 Tipps für heiße Tage mit Diabetes zusammengestellt. In einer abgedunkelten Wohnung, mit reichlich Wasser und einem feuchten Tuch im Nacken trotzen wir der Hitze. Und wie sorgen Sie für Abkühlung?

Glukose messen, aber richtig!

Neuer Leitfaden gibt Empfehlungen: In der Therapie der mehr als sieben Millionen Diabetes-Patienten in Deutschland spielt das Selbstmanagement eine lebenswichtige Rolle. Die selbstverantwortliche Umsetzung der Diabetestherapie ist Voraussetzung für eine gute Blutzuckereinstellung und hohe Lebensqualität der Patienten. In der Diabetes-Schulung lernen die Betroffenen, eigenständig mit ihrer Krankheit umzugehen. Diabetesberater/innen und Diabetesassistenten/innen vermitteln Wissen und leiten zum Selbstmanagement an, so auch zur Glukose-Selbstkontrolle. Wie die Glukosemessung korrekt durchgeführt wird, darüber klärt jetzt ein aktueller Leitfaden des Verbandes der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) auf. Nachricht lesen

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Montag, 3. Juni 2019

Seit sieben Jahren fördert der SilverStar soziales Engagement

Der SilverStar Pokal 240 Bewerbungen aus Verbänden, Kliniken, Praxen und Unternehmen. 22 sozial engagierte Preisträger. 175.000 EUR Preisgeld zur Förderung innovativer Ideen. Der von der BERLIN-CHEMIE AG ausgeschriebene Förderpreis SilverStar konnte in den vergangenen sieben Jahren Einiges bewegen. Am 29. Mai präsentierte das Berliner Pharmaunternehmen im Rahmen des Diabetes Kongresses 2019 eine Zwischenbilanz der ausgezeichneten Projekte. Darin wird deutlich: Die Förderung hat nachhaltig gewirkt und die Preisträger-Projekte langfristig vorangebracht. Nachricht lesen

Es gibt mehr als 1 und 2

Professor Dr. med. Andreas Fritsche Neue Diabetes-Typen und Subklassen: Die genaue Unterscheidung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes ist essenziell, Fehldiagnosen und Fehltherapie können lebensgefährliche Folgen haben. Heutzutage unterscheiden wir aber auch neue Unterformen (Subphänotypen) des Typ-2-Diabetes und des Prädiabetes. Diese sollen in Zukunft eine risikostratifizierte Prävention und Therapie des Diabetes ermöglichen. Die Diabetologie bricht aus dem Zeitalter der Universalprävention und Universaltherapie (one size fits all) hin zur Präzisionsprävention und Präzisionstherapie auf. Nachricht lesen

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Sonntag, 2. Juni 2019

Insekten und Schritte zählen mit Diabetes

Hainschwebfliege Keine Lust zum Laufen. Also erstmal frühstücken und dabei Radio hören. Im Inforadio berichteten sie gerade über den „Insektensommer 2019“ vom NABU (Naturschutzbund Deutschland). Jeder sei aufgerufen, etwa eine Stunde lang Sechsbeiner zu zählen. Da hat es bei den Diabetikerinnen, Birgit Ruben und Helga Uphoff, von der DiabSite plötzlich „Klick“ gemacht. Die Vorstellung, einen gesunden Spaziergang mit etwas Sinnvollem zu verbinden, dass obendrein spannend klingt, reizte sie. Wie es weiter ging, erfahren Sie hier:

Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Hainschwebfliege an bunter Blüte Schnell haben wir im Internet nachgesehen, welche Insekten gesucht werden und uns mit Lupe und Kamera auf den Weg gemacht. Dann hieß es eine Stunde still sitzen und nach den Sechsbeinern Ausschau halten. Erstaunlich, wo es im Park überall summt, wenn man erst einmal darauf achtet. Aus der Gattung „Schmetterlinge“ flog nur ein Zitronenfalter durch die Luft und leider kein gesuchtes/r „Tagpfauenauge“ oder „Admiral“. Erfolgreich waren wir mit zwei Steinhummeln und über 30 Hainschwebfliegen, die auf unserer „Fahndungsliste“ standen. Die übrigen vom NABU gesuchten Insektenarten haben sich entweder vor uns versteckt oder es war ihnen zu windig.

Schwebfliege Auf dem Rückweg von unserer Beobachtungsstelle blieben wir immer wieder mal stehen, wenn es irgendwo summte. So sehr waren wir im „Insektensuchfieber“. Der Spaziergang fiel dadurch nicht ganz so stramm aus wie geplant. Doch gut 4.000 Schritte genügten uns erstmal. Später haben wir das Ergebnis unserer Beobachtungen beim NABU eintragen. Bis zum 9. Juni können Sie das auch noch tun und gleichzeitig Ihren Schrittzähler füttern.

So macht das Laufen wirklich Spaß. Probieren Sie es aus!

Ihre Helga Uphoff

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Diabetes – nicht nur eine Typ-Frage!

Prof. Michael Roden Neue Behandlungsmöglichkeiten von Lebererkrankungen als Komplikation bei Diabetes Typ 2: Die nichtalkoholische Fettleber (non-alcoholic fatty liver disease, NAFLD) ist mittlerweile die häufigste chronische Lebererkrankung in den westlichen Industrienationen. Auch in Deutschland sind nach aktuellen Schätzungen etwa 18 Millionen Menschen betroffen, wobei ca. 3,3 Millionen bereits an einer entzündlichen Form, der nicht-alkoholischen Fettleberhepatitis (NASH) leiden. Bis zum Jahr 2030 wird ein weiterer Anstieg auf circa 21 beziehungsweise 4,7 Millionen Betroffene erwartet. Parallel wird zu diesem Zeitpunkt die Zahl von fortgeschrittenen Stadien der NAFLD, der Leberfibrose und -zirrhose, auf mehr als eine Million Deutsche zugenommen haben und sich das Risiko für Leberkrebs und Lebertransplantationen erhöhen. Im Kontext des Diabetes ist dies von besonderer Bedeutung, da die NAFLD vor allem Menschen mit Übergewicht, Insulinresistenz bzw. Metabolischem Syndrom und Typ-2-Diabetes betrifft. Nachricht lesen