Berliner Diabetikerin vom autofreien Sonntag enttäuscht

Autofreie Straße in Berlin Oft reicht Helga Uphoff, Initiatorin des Diabetes-Portals DiabSite, das Wissen um die positiven Effekte des Laufens für die Gesundheit nicht aus. Dann sucht sie sich andere Gründe für mehr Bewegung. Am letzten Wochenende war es die Aktion „Autofreier Sonntag“. Strahlender Sonnenschein in Berlin, verbilligte Tickets für den Nahverkehr und der Appell, das Auto stehen zu lassen. So wie auf diesem Bild hatte sie sich das in Berlin vorgestellt. Wie es tatsächlich aussah, erfahren Sie hier:

London und Paris hatten die Innenstädte für den Autoverkehr vollkommen gesperrt. Auf dem Champs Elysées konnte man ungestört flanieren. Kein einziges Auto zu sehen. Auch in der englischen Hauptstadt konnten Fußgänger ungestört von Autos zum Buckingham Palace oder über die berühmte Tower Bridge gehen. Doch in Berlin rollte der Autoverkehr wie jeden Sonntag. Die leere Straße auf dem Bild war nach Ende der roten Ampelphase wieder voll. Auf den Autobahnen gab es sogar lange Staus.

Ich war enttäuscht von vielen Berlinerinnen und Berlinern, die zwar eine rot-rot-grüne Koalition wählen, aber ihr Auto nicht einmal an diesem Tag stehenließen. So ging es auch anderen Fußgängern, die ich beim Spaziergang traf. Am Ende trösteten mich rund 4.000 zusätzliche Schritte und ein CO2-freier Fußabdruck.

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