Die Seele trauert unsichtbar

Professor Dr. phil. Bernhard Kulzer Menschen mit Diabetes haben erhöhtes Risiko für Depression: Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 müssen ihr Leben lang Medikamente einnehmen oder sich Insulin spritzen, Blutzucker messen und auf ihre Ernährung achten. Die Erkrankung erfordert tägliche Aufmerksamkeit und Planung, einen „Urlaub vom Diabetes“ gibt es nicht. Viele der mittlerweile mehr als sieben Millionen Betroffenen bewältigen dies erfolgreich und sind dabei genauso leistungsfähig wie Stoffwechselgesunde. Dennoch empfinden Menschen mit Diabetes die Erkrankung oft auch als eine ihre Lebensqualität einschränkende Last. Sie sind daher besonders gefährdet, Depressionen zu entwickeln: Etwa 14 Prozent aller Menschen mit Diabetes leiden an einer klinischen Depression; weitere 18 Prozent sind aufgrund depressiver Stimmungen, zum Beispiel Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit oder Traurigkeit, belastet. Im dritten Video der zweiten Staffel der Video-Reihe „Diabetes kostet Lebenszeit“ spricht Jane Sillus über ihr Leben mit der Begleiterkrankung Depression. Die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe veröffentlicht die Videos alle 14 Tage jeweils donnerstags. Nachricht lesen