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Sonntag, 10. Juni 2012

Fußballabend ohne Reue für Diabetiker

Europa ist im Fußballfieber. Millionen Fans sahen am Samstag dem deutschen EM-Start erwartungsvoll entgegen. DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff hat die Vorbereitungen in Berlin beobachtet und sich überlegt, wie man das Ereignis als Diabetiker und im Sinne der Diabetesprävention gesund genießen kann.

Schon am Samstagmorgen waren in der Hauptstadt viele Autos mit Fähnchen in Schwarz-Rot-Gold unterwegs. Die ersten Fußballanhänger zogen bereits gegen Mittag scharenweise in Richtung Brandenburger Tor, um sich die besten Plätze auf der Fanmeile zu sichern. Am Nachmittag waren die Biervorräte im Supermarkt bedenklich geschmolzen und die Regale mit Knabberartikeln fast leer. Gesund sind Salzgebäck und Alkohol wahrlich nicht. Sie fördern Typ-2-Diabetes und Übergewicht.

Die Stimmung auf der Fanmeile war grandios. Doch gestern konnte ich nicht dabei sein, denn ich musste ja bis 15 Uhr arbeiten. Auch meine Füße hätten das stundenlange Stehen zwischen 400.000 Fans wohl nicht mehr ausgehalten. So nahm ich das Angebot einer Nachbarin an, das Spiel gemeinsam vor dem Fernseher zu verfolgen. Nur, wie sollte ich das gesund gestalten? Bewegung würde ich eher nicht haben und ein Glas Sekt auf den Sieg (bei einer Niederlage zum Trösten) sollte auch sein.

Himbeer-Smoothie Champion Also begann ich mit den Vorbereitungen auf den Abend bereits auf dem Weg zur Arbeit. Zwei Stationen früher aus dem Bus steigen und stramm zum Gemüseladen laufen. Auf diese Weise kamen schon einmal 2.500 Schritte zusammen. Möhren, Kohlrabi, Tomaten und eine Gurke landeten nebst ein paar Himbeeren in meinem Einkaufskorb. Fettarmen Joghurt für den geplanten Himbeer-Smoothie Champion hatte ich noch im Kühlschrank. Nach der Arbeit die Einkäufe abstellen und einen zweiten kleinen Power Walk machen. Das ergab noch einmal 2.800 Schritte. Im Anschluss schnell die Möhren in Stifte schneiden und die übrigen gesunden Knabbersnacks appetitlich angerichtet. Mit einem Korb voll “Gesundheit” und einer Flasche Wasser unterm Arm ging ich zu meiner Nachbarin.

Zugegeben, so gesund wie geplant blieb der Fußballabend leider nicht. Es gab den erwarteten Sekt und ein paar Nüsse für die Nerven. Dafür nutzte ich den Hometrainer der Nachbarin, während wir in der Halbzeitpause über das Spiel sprachen. Das Spiel war nicht schön, aber Deutschland hat gewonnen und wir hatten einen wunderschönen Abend. Am Ende konnte ich mit stolzen 10.020 Schritten und einem normnahen Blutzuckerwert ins Bett gehen. Genießen auch Sie die Fußball-EM 2012 gesund – für eine gute Stoffwechselseinstellung bei Diabetes und im Sinne der Diabetesprävention.

Ihre Helga Uphoff, die sich auf Ihre Kommentare zum Beitrag freut