Laufen, entdecken, genießen und lernen gehören für DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff zusammen. So wird der Power Walk zum Training für Körper und Seele. Heute hat die Typ-1-Diabetikerin beim Laufen Jungtiere entdeckt, die Sonne genossen und gelernt, dass Berlin die Hauptstadt der Spatzen ist.
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Im Frühling schenkt die Natur neues Leben. Das konnte ich heute mit eigenen Augen sehen. Ein junger Spatz saß auf der Wiese und schrie aus voller Kehle. Schon hüpfte Mutter Sperling herbei und fütterte ihn. Dann suchte sie neues Futter und stopfte auch das in den hungrigen Schnabel. An diesem Schauspiel konnte ich mich kaum satt sehen. Hatten Sie auch schon mal den Eindruck, dass es in Berlin nicht nur besonders freche, sondern auch enorm viele Spatzen gibt? Annahme oder Tatsache? Dieser Frage bin ich im Internet auf den Grund gegangen und habe eine Antwort gefunden. Auf der Seite des NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. steht: „Trotz einer leichten Bestands-Abnahme bleibt Berlin die deutsche Spatzenhauptstadt“. Untersuchungen in Berlin hätten eine Gesamtpopulation von rund 120.000 Haussperling-Brutpaaren ergeben. Das seien 14 Paare auf zehn Hektar (100.000 Quadratmeter) Fläche. Im gleichen Areal fänden sich in Hamburg oder Köln gerade einmal drei bis vier Brutpaare und in London weniger als ein Brutpaar.
Über Nachwuchs freuen sich auch die Kaninchen, die ich schon in den letzten Tagen immer wieder sehen, aber nicht fotografieren konnte. Heute war ich erfolgreich. Und nicht nur das. Zu meiner Überraschung hoppelten heute neben den großen auch kleine Kaninchen durch die Vorgärten. Sind die nicht süß?
Ein weiteres Jungtier saß schüchtern im Schatten eines Busches und mümmelte vor sich hin. Als es mich bemerkte, machte es einen großen Satz. Doch in Sichtweite der Mutter blieb es gleich wieder stehen, um weiter zu fressen. Im Schatten sind die Kaninchen gut getarnt. Klicken Sie deshalb auf die Bilder, um sie besser zu erkennen.
Als sich endlich ein drittes Jungtier in die Sonne wagte, nutzte ich die Gelegenheit für ein Foto. Wenigstens von hinten konnte ich das putzige Tier mit seinen langen Ohren und den kleinen Hinterläufen noch erwischen. Gerne hätte ich Ihnen die ganze Familie vorgestellt, doch Wildkaninchen sind recht scheu und sehr schnell.
Trotz meiner Freude an den Jungtieren bin ich froh, dass mein innerer Schweinehund – mangels Schweinehündin – keinen Nachwuchs bekommt. Sonst würde mein Power Walk wohl häufiger ausfallen.
Ihre Helga Uphoff