Diabetikerin kämpft gegen den inneren Schweinehund
Bewegung ist eine wesentliche Säule der Diabetes-Therapie. Die Steigerung der körperlichen Aktivität verbessert die Stoffwechseleinstellung und senkt das Risiko von Spätkomplikationen. Doch der Kampf gegen den inneren Schweinehund ist eine große Herausforderung. Ob DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff ihn heute gewonnen hat, lesen Sie hier:
Am liebsten laufe ich ganz früh am Morgen, wenn es hell wird und Berlin erwacht. Doch leider hatte sich mein Power Walk durch den in letzter Zeit immer späteren Sonnenaufgang zunehmend in Richtung Vormittag verschoben. Das Vergnügen, die Stadt nur mit den ersten Gassigängern und ein paar vom letzten Abend Übriggebliebenen zu teilen, blieb mir verwehrt. Diese Misere sollte heute vorerst ein Ende haben. Durch die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit war eine Stunde gewonnen.
Doch von wegen früh laufen. Als ich aufstand war es dunkel und regnete in Strömen. Mein innerer Schweinehund freute sich bereits auf seinen Sieg. Den hätte er beinahe auch davon getragen. Bei dem Wetter habe ich lieber ein gutes Buch gelesen, statt beim Power Walk Schritte zu zählen. Meine körperlichen Aktivitäten beschränkten sich auf Zeitung holen und etwas Hausarbeit. Aber zum Glück habe ich mir bescheidene Minimalziele gesetzt: Im Sommer 3.000 im Winter 2.000 Schritte. So brauche ich mich mit gut 2.200 Schritten nicht als Verliererin zu fühlen, und kann mir für morgen mehr vornehmen.
Setzen auch Sie sich realistische Ziele für mehr Bewegung. Das reduziert die Zahl der Misserfolge und motiviert ungemein. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die kommende Woche und freue mich auf Ihre Kommentare zu diesem Beitrag. Einfach auf die Überschrift klicken, und am Seitenende das Formular ausfüllen!
Ihre Helga Uphoff