Einträge aus dem Jahr 2020

Mittwoch, 4. November 2020
Sexuelle Funktionsstörungen bei Diabetes mellitus betreffen viele Männer und Frauen: Viele Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 entwickeln im Laufe der Zeit Folge- und Begleiterkrankungen wie eine Neuropathie oder Herz-Kreislauferkrankungen. Doch auch Sexualfunktionsstörungen kommen bei Diabetes mellitus häufig vor und betreffen sowohl Männer als auch Frauen. Typische Folgen einer solchen Störung sind Libidoverlust, Anorgasmie und erektile Dysfunktion. Da solche Beschwerden für viele Betroffene nach wie vor ein schambehaftetes Tabuthema sind, gibt es bislang keine einheitlichen Zahlen dazu. Bekannt ist, dass rund die Hälfte aller Männer mit Typ-2-Diabetes unter einer Störung der Sexualfunktion leiden. Bis zu 70 Prozent der Frauen mit Typ-1-Diabetes klagen ebenfalls darüber. Auf einer Online-Pressekonferenz am 10. November 2020 im Vorfeld des Weltdiabetestags erörtert Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, wie Diabetologen und Betroffene zu Sexualfunktionsstörungen ins Gespräch kommen können und welche Therapiemöglichkeiten es dagegen gibt. Anmeldung zur Pressekonferenz für Medienvertreter/innen. Nachricht lesen
Das könnte sie auch interessieren:
– Diabetes und Sexualität – Ein Interview mit Dr. med. Alexander Risse im DiabSite Diabetes-Radio.
– Impotenz ist eine Krankheit – Ein Interview mit Dr. med. Christian Leiber im DiabSite Diabetes-Radio.
– Liebe hält gesund – auch bei Diabetes! – Ein Lesefutter-Beitrag auf der DiabSite.
– Erektionsstörungen – kein Grund zum Verzweifeln – Ein Beitrag von der Selbsthilfegruppe „Erektile Dysfunktion (Impotenz)“ auf dem Diabetes-Portal DiabSite.
Helga Uphoff, 4. November 2020, 17.54 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Dienstag, 3. November 2020
Warum reines Low-Fat ausgedient hat und die Qualität der Lebensmittel wichtig ist: Eine Veränderung des Lebensstils mit Ernährungsumstellung und mehr Bewegung kann einem Diabetes Typ 2 vorbeugen oder ihn sogar zurückdrängen. Doch gerade bezüglich Ernährung sind sich viele der rund sieben Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland unsicher: Welche Ernährungsmaßnahmen sind empfehlenswert? Auf einer Online-Pressekonferenz am 4. November anlässlich der DDG Herbsttagung berichtet Ernährungsmedizinerin Professor Dr. med. Diana Rubin aus Berlin, welche Ernährungsformen Erfolg versprechen und warum eine Verzahnung von individuellen und gesellschaftlichen Präventionsmaßnahmen entscheidend im Kampf gegen die Diabetes-Pandemie ist. Darüber hinaus wird die neue Nationale Versorgungs-Leitlinie zu Diabetes Typ 2 vorgestellt sowie über aktuelle Erkenntnisse zu Diabetes und Covid-19 gesprochen. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 3. November 2020, 16.39 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Montag, 2. November 2020
Start der 4. E-Mail-Aktion auf www.diabetes-stimme.de im Weltdiabetestag-Monat: Für verpackte Lebensmittel gilt seit Dezember 2016 eine Nährwertkennzeichnungspflicht. Das gilt aber nicht für Speisekarten. Pflicht ist hier lediglich, mögliche Allergie-auslösende Stoffe zu kennzeichnen, nicht jedoch die Kohlenhydrate von Getränken und Speisen. Insulinpflichtige Menschen mit Diabetes (Typ 1 und Typ 2) müssen dies aber einschätzen, um ihre Insulindosis sicher anpassen zu können. Viele Betroffene meiden daher Restaurants, um keine Über- oder Unterzuckerungen zu riskieren. So werden viele Menschen mit Diabetes von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Mit Beginn des Weltdiabetestag-Monats fordern sie daher mit einer E-Mail-Aktion, die sich an Ernährungsministerin Julia Klöckner und den Präsidenten des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes e.V. (DEHOGA) Guido Zöllick wendet, dass zukünftig das Ausweisen von Nährwerten wie Brennwert, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett auf Speisekarten zur Pflicht wird. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 2. November 2020, 16.24 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Sonntag, 1. November 2020
Auf allen ärztlichen Rezepten müssen seit heute klare Dosierungsangaben zu jedem verordneten Medikament stehen, um die Arzneimitteltherapie für Patienten klarer, sicherer und wirksamer zu machen. Das sieht eine Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung vor, die am heutigen Sonntag in Kraft getreten ist. Eine Ausnahme besteht dann, wenn dem Patienten ein Medikationsplan, der das verordnete Medikament einschließt, oder eine andere schriftliche Dosierungsanweisung vorliegt. Dies muss der verordnende Arzt auf dem Rezept mit dem Aufdruck „Dj“ (Dosierungsanweisung vorhanden: ja) vermerken. Seit dem 1. Oktober 2020 sind die Praxisverwaltungssysteme der Ärzte mit einem entsprechenden Update zur Rezeptbedruckung versehen. Die Dosierung wird zum Beispiel mit „1-1-1“ angegeben, wenn der Patient morgens, mittags und abends jeweils 1 Tablette einnehmen soll. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 1. November 2020, 17.49 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Samstag, 31. Oktober 2020
„Süßes, sonst gibt’s Saures!“ – Um die Häuser ziehen und mit Sprüchen wie diesem Süßigkeiten sammeln. Bei Kindern ist Halloween sehr beliebt. Am Abend des 31. Oktobers wimmelt es vor Häusern und Geschäften normalerweise von Hexen, Sensenmännern und Skeletten. Doch was ist 2020 schon normal? Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen war vielen Eltern das Risiko einer Ansteckung wohl zu hoch. Auf den Straßen waren heute jedenfalls kaum verkleidete Kinder zu sehen. Haben Kinder mit und ohne Diabetes dennoch „Süßes“ bekommen, sollten sie es in Maßen genießen. Junge Diabetiker/innen behalten dabei den Blutzucker im Auge. Übrigens freuen sich kleine Hexen, Vampire und Teufel auch über Nüsse, knackige Äpfel oder erfrischende Mandarinen. So könnte Diabetes-Prävention an Halloween aussehen.
Helga Uphoff, 31. Oktober 2020, 18.44 Uhr, Kategorie: DiabSite Diabetes-Weblog

Freitag, 30. Oktober 2020
G-BA aktiviert bundeseinheitliche Sonderregeln für verordnete Leistungen: Angesichts der exponentiell steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute weitere zeitlich befristete bundeseinheitliche Sonderregelungen bei ärztlich verordneten Leistungen aktiviert. Sie gelten bundeseinheitlich vom 2. November bis zum 31. Januar 2021 und werden, je nachdem, wie sich das Pandemiegeschehen in Deutschland entwickelt, vom G-BA nochmals verlängert. Inhaltlich knüpft der G-BA an die bereits aus den Frühjahrsmonaten bewährten Ausnahmemöglichkeiten im Bereich der ärztlich verordneten Leistungen an. Die heute beschlossenen Regelungen ergänzen insbesondere die bereits geltenden Sonderregelungen im Bereich der ärztlich verordneten Leistungen: telefonische Krankschreibung bei leichten Atemwegserkrankungen (Oktober 2020) und Krankentransportfahrten von COVID-19-positiven Versicherten (seit Frühjahr 2020). Nachricht lesen
Helga Uphoff, 30. Oktober 2020, 17.52 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Donnerstag, 29. Oktober 2020
Eine diabetische Ketoazidose (DKA) kann Folgen für das kindliche Gehirn haben, wie eine amerikanische Forschergruppe im Fachmagazin „Diabetes Care“ zeigt. Anlässlich der bevorstehenden gemeinsamen Online-Jahrestagung „JA-PED“ der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie (AGPD) und der Deutschen Gesellschaft für Kinderdiabetologie und Endokrinologie (DGKED) am 5. November 2020 weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) auf die Notwendigkeit hin, Kinder mit Typ-1-Diabetes frühzeitig zu diagnostizieren und ihre Stoffwechsellage engmaschig zu kontrollieren, um mögliche Folgeschäden durch schwere Ketoazidosen zu vermeiden. In der anhaltenden Corona-Pandemie zeigte sich in Deutschland eine Verdopplung der Ketoazidose-Rate bei Kindern am Beginn der Diabeteserkrankung, wie eine weitere Untersuchung belegt. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 29. Oktober 2020, 14.00 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Mittwoch, 28. Oktober 2020
Digitale Medizin hat kritische Massen von Patienten erreicht: Auch Diabetespatienten nutzen überdurchschnittlich stark Apps für Messgeräte und Medikamente. Deutsche nutzen digitale Gesundheits-Apps, rund 10 Mio. Diagnostik-Apps, über 5 Mio. Bürgerinnen und Bürger haben sich über das Internet schon eine ärztliche Zweitmeinung eingeholt und 3 Mio. haben Ärzte oder Therapeuten bereits live über das Web konsultiert. „Wie beim Online-Banking haben sich die Bürger längst entschieden, die Angebote zu nutzen, die ihnen das Leben erleichtern“, analysiert Dr. Alexander Schachinger, Geschäftsführer der EPatient Analytics GmbH, Berlin. Die Analyse nach Krankheiten zeigt, dass Diabetespatienten überdurchschnittlich stark Apps für Messgeräte und Medikamente nutzen. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 28. Oktober 2020, 20.27 Uhr, Kategorie: Nachrichten
Auf dem Diabetes-Portal DiabSite gibt es das Hypoglykämie-Tagebuch exklusiv: Vier von fünf Diabetikern kennen das Gefühl, wenn der Blutzuckerspiegel fällt. Die Konzentration lässt nach, man beginnt zu schwitzen, fühlt sich zittrig und wird unruhig. Weil ihnen der Zucker als „Treibstoff“ fehlt, funktionieren das Gehirn und andere wichtige Organe nur noch eingeschränkt. Der Diabetiker hat eine Unterzuckerung – auch Hypoglykämie (kurz Hypo) genannt. Sie gehört zu den gefürchtetsten Komplikationen bei Diabetes. Ein Hypoglykämie-Tagebuch kann Diabetikern helfen, Unterzuckerungen zu vermeiden. Solch ein Tagebuch gibt es auf dem unabhängigen Diabetes-Portal DiabSite – inklusive einem Gratis-Download für den persönlichen Ursachen-Check. Mit weiteren Infos zum Thema Unterzuckerungen können Diabetiker hier den Ursachen für ihre „Hypos“ auf die Spur kommen.
Helga Uphoff, 28. Oktober 2020, 16.29 Uhr, Kategorie: DiabSite Diabetes-Weblog

Dienstag, 27. Oktober 2020
Pflegenotstand gefährdet stationäre Diabetestherapie: Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 560.000 Menschen an einem Diabetes Mellitus Typ 2. Bei gleichbleibender Entwicklung werden bis zum Jahr 2040 bis zu 12 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein. Parallel dazu steigt der Bedarf an ambulanter und stationärer Versorgung für diese Patientinnen und Patienten entsprechend an. Doch schon heute haben viele diabetologische Abteilungen in Kliniken mit dem allgemeinen Pflegenotstand zu kämpfen. Das Personal ist häufig überlastet und die Pflege kommt zu kurz. Der neu gewählte Vorstand des Verbandes der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) sieht damit eine der wichtigsten Institutionen zur Prävention und Akutbehandlung von Menschen mit Diabetes gefährdet. Daher fordert der Berufsverband, Einrichtungen mit diabetologischem Schwerpunkt zu stärken und auch den Diabetesberatungsberuf besser zu vergüten. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 27. Oktober 2020, 15.30 Uhr, Kategorie: Nachrichten