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Freitag, 16. Oktober 2020

Atemnot und Abgeschlagenheit

Diabetes und Zähne Herzschwäche kann dahinterstecken. Fünf bis sechs Liter Blut pro Minute pumpt das Herz durch unseren Körper und versorgt so unsere Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff und Nährstoffen. Schädigt aber ein Herzinfarkt oder ein unbehandelter Bluthochdruck den Herzmuskel, so dass der an Pumpkraft verliert und es kommt zur chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), hat das schwerwiegende Folgen. Nicht nur das Herz selbst, auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln nehmen Schaden. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Herzschwäche lebensbedrohlich bis hin zu Herzversagen oder plötzlichem Herztod werden. Bundesweit sind pro Jahr rund 465.000 Klinikaufnahmen wegen einer entgleisten Herzschwäche zu verzeichnen, rund 40.000 sterben daran. „Tückisch an der Herzschwäche ist, dass sie meistens mit Atemnot und einer Leistungsabnahme beginnt. Die Beschwerden können unspektakulär sein: Man schafft die Bergwanderung nicht mehr oder beim Treppensteigen geht die Puste aus. Man ist müde, abgeschlagen und die Unterschenkel und Fußgelenke sind wie geschwollen, weil sich Flüssigkeit eingelagert hat“, berichtet Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Für Patienten und Ärzte lassen sich diese teils diffusen Leitsymptome nicht immer gleich dem Herzen zuordnen. Das birgt die Gefahr, dass ältere Personen ihre Beschwerden dem Alter zuschreiben und hinnehmen, anstatt zum Arzt zu gehen. Wer aber unter Atemnot leidet, muss sofort zum Arzt, um die Herzschwäche und ihre Ursachen zu behandeln“, warnt der Kardiologe am Cardiolangiologischen Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt am Main. Diabetes und Bluthochdruck gehören zu den Grunderkrankungen des Herzinfarkts. Nachricht lesen