Diabetes und Essstörungen – eine gefährliche Kombination

rofessor Dr. med. Stephan Herpertz Welche therapeutischen Hilfen gibt es? Adoleszente und junge Frauen mit Typ-1-Diabetes mellitus (DM) zeigen eine überzufällige Koinzidenz mit der Bulimia nervosa (BN). Aber auch die Prävalenz von Essstörungen, die nicht alle Kriterien der BN erfüllen (atypische Essstörungen, subsyndromale Essstörungen), ist im Vergleich zu Frauen dieser Altersgruppe ohne DM erhöht. Die Komorbidität von Typ-1-Diabetes mellitus und einer Essstörung stellt einen Risikofaktor für die Entwicklung späterer diabetischer Folgeerkrankungen dar. So zeichnen sich essgestörte Patientinnen mit Typ-1-Diabetes mellitus durch eine unzureichende Stoffwechselkontrolle und die frühzeitigere Entwicklung von diabetischen Spätschäden wie der Retinopathie (Schädigung der Augen), Nephropathie (der Niere) und Neuropathie (der Nerven) aus. Auch die Mortalität ist bei der Komorbidität von DM und einer Essstörung erhöht. Nachricht lesen

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