Wie freiwillige Hungerperioden den Metabolismus beeinflussen

Essen nach der Uhr Vor allem bei Menschen im Alter von 18 bis 55 Jahren: Fasten kann Adipositas und Diabetes Typ 2 vorbeugen. Die Entstehung von Adipositas und Diabetes Typ 2 hat vielerlei Ursachen. Eine große Rolle spielen Über und Fehlernährung. Hochkalorische Lebensmittel sind in Deutschland für die meisten Bürgerinnen und Bürger jederzeit verfügbar. Stark verarbeitete Fertigmahlzeiten sind häufig sogar billiger als frische Produkte wie Gemüse oder Obst. In früheren Zeiten hingegen mussten Menschen eine unregelmäßige Verfügbarkeit und geringere Energiedichte ihrer Nahrung meistern. Hungerperioden waren üblich, so dass der Körper darauf ausgelegt war und immer noch ist, Energie aus der Nahrung möglichst effizient zu speichern. Fasten-Therapien, wie etwa das Intervallfasten, machen sich dies zunutze. Sie basieren auf freiwilligen Hungerperioden und können so unter anderem Adipositas und Diabetes Typ 2 vorbeugen oder bei bereits bestehenden Erkrankungen den Stoffwechsel verbessern. Professor Dr. rer. nat. Stephan Herzig vom Helmholtz Diabetes Center München erörterte im Rahmen der Vorab-Pressekonferenz (online) zum Diabetes Kongress am Mittwoch, den 18. Mai 2022, den aktuellen wissenschaftlichen Stand rund um die positiven Effekte des freiwilligen Fastens und welche Bedeutung dabei das Immunsystem hat. Nachricht lesen