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Montag, 26. September 2016

Berlin-Marathon 2016 im Diabetes-Weblog

Berlin-Marathon bei Kilometer 36 Super Stimmung, tolles Wetter und ein packendes Finish: So lautet die Kurzfassung für den 43. BMW Berlin-Marathon. Start und Zieleinlauf hat die Redaktion des unabhängigen Diabetes-Portals DiabSite im TV verfolgt. Zwischendurch stand sie gestern mit vielen Schaulustigen und freundlichen Nachbarn bei Kilometer 36, um die Schnellsten mit der Kamera einzufangen. Bei der Geschwindigkeit der Runner aus Äthiopien und Kenia ist das eine Herausforderung, die aber viel Spaß macht, denn am Streckenrand herrschte Partystimmung.

Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Pünktlich um 9:15 Uhr gab der Regierende Bürgermeister Michael Müller zusammen mit der dreifachen Siegerin des Rennens, Uta Pippig, den Startschuss ab. Wie so oft hatten die Läuferinnen und Läufer in Berlin ideale Bedingungen. Bei strahlendem Sonnenschein und 12 Grad war es nahezu windstill. Rund 1 Million Zuschauer feuerten die Marathonis an der 42,195 Kilometer langen Strecke an. Einziger Wermutstropfen: Eine spezielle Versorgung für Diabetiker gab es auch in diesem Jahr nicht. Über den tollen Service der IDAA konnten wir zuletzt in den Jahren 2003 und 2004 berichten.

Wilson Kipsang Das Rennen hatte extrem schnell begonnen. Der erste Kilometer wurde in 2:40 Minuten absolviert. Schon bald führte eine Gruppe von sieben Läufern das Feld an. Unter ihnen die Kenianer Evans Chebet Wilson Kipsang (li.), Emmanuel Mutai (ohne Bild) und Evans Chebet (re.) sowie die äthiopische Lauflegende Kenenisa Bekele (unten li.). Auch bei Kilometer 5 war das Tempo noch irre. Nach zehn Kilometern waren die Spitzenkäufer etwas langsamer geworden, aber immer noch auf Kurs. Kenenisa Bekele Kipsang wollte drei Jahre nach seinem eigenen Weltrekord die ein Jahr später von seinem Landsmann Dennis Kimetto mit 2:02:57 Stunden neue Bestzeit Zeit angreifen. Nach 1:44:30 Stunden lief er bei Kilometer 36 an uns vorbei. Noch lag er auf Platz 1, gefolgt von Bekele und Chebet. Acht Kilometer vor dem Ziel wirkten die meisten Läufer schon etwas angeschlagen. Wer kann das Tempo durchhalten? Wir warteten gespannt auf die ersten deutschen Läufer. Würden Steffen Uliczka und Katharina Heinig ihre Ziele erreichen können?

Steffen Uliczka Die kleine Pause nutzten wir für einen Glukosetest. Alles in Ornung. Uliczka lief bei uns noch hinter dem Amerikaner Melcom Richards. Beide lagen bei Kilometer 36 mit 1:53:48 gut in der Zeit. Am Ende war der Deutsche auf Platz 16 acht Minuten schneller als sein amerikanischer Kollege auf dem 17. Platz. Aberu Kebede Auch Katharina Heinig aus Frankfurt/Main war mutig gestartet. Sie wollte unter 2:30 Stunden bleiben. Vor ihr lief die Äthiopierin Aberu Kebede (li.) mit ihrem Tempomacher an uns vorbei. Am Ende siegte sie mit 2:20:45 Stunden und stand mit zwei weiteren Frauen aus Äthiopien auf dem Siegertreppchen. Katharina Heinig Die Mutter von Katharina Heinig, Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig, wurde schon nach 21 Kilometern nervös. Wird die Tochter ihre persönliche Bestzeit um fast fünf Minuten verbessern? Ja, hat sie. Mit geballten Fäusten und einem Grinsen im Gesicht lief sie überglücklich nach 2:28:34 Stunden als Fünfte über die Ziellinie und hatte damit sogar die Olympianorm geschafft.

Am Ende überholte Bekele aus Äthiopien den Kenianer Kipsang in einem spannenden Finish und verpasste mit 2:03:03 Stunden den Marathon-Weltrekord nur knapp. Er wird erneut versuchen, die Bestmarke zu knacken, versicherte er nach dem Lauf. Wir vom Diabetes-Portal DiabSite gratulieren allen, die zum Marathon angetreten sind und es bis ins Ziel geschafft haben!

Die besten Fotos hatte auch in diesem Jahr unser Nachbar Jochen Scholz geschossen, dem wir an dieser Stelle ganz herzlich für die freundliche Publikationsgenehmigung und den Spaß an der Strecke danken.

Alzheimer-Demenz im Keim ersticken

Insbesondere Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht im Auge behalten: Alzheimer ist kein unabwendbares Schicksal. „Wir haben Grund zur Hoffnung, dass Alzheimer und andere Demenzen gebremst oder gar verhindert werden können“, sagte Professor Richard Dodel von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie am Welt-Alzheimertag (21.09.2016), dem ersten Tag des Neurologenkongresses. Entscheidend dafür sei aber, Personen mit hohem Demenzrisiko frühzeitig zu identifizieren und gegenzusteuern, solange sie kognitiv noch gesund sind. Die Forschung arbeitet derzeit mit Hochdruck an dieser neuen Strategie: Risikofaktoren wie Diabetes zu erkennen, die den schleichenden geistigen Verfall ankündigen, und Wege zu testen, ihn zu stoppen. Nachricht lesen