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Montag, 23. Mai 2016

Marktbesuch mit Diabetes und Schrittzähler

Diabetikerin zählt Schritte auf dem Winterfeldmarkt in Berlin Bewegung ist eine wichtige Säule der Diabetestherapie. Das weiß auch Helga Uphoff, Initiatorin des Diabetes-Portals DiabSite und selbst Diabetikerin. Doch auch sie muss immer wieder gegen ihren inneren Schweinehund kämpfen. Die Chancen auf einen Sieg steigen, wenn sie sich etwas Schönes vorgenommen hat. Am letzten Samstag im April war es der Besuch eines der schönsten Wochenmärkte in Berlin, des Winterfeldtmarkts. Im Frühling ist er besonders bunt. Blumen und Anregungen für eine gesunde Ernährung wirken nach den langen Wintermonaten noch farbenprächtiger als sonst. Warum das Laufen über den Markt für sie ein ganz besonderes Erlebnis war und was die Diabetikerin gesehen hat, können Sie hier nachlesen und sich anschauen:

Sie sind herzlich eingeladen, die Bilder durch einfaches Anklicken zu vergrößern.

Rote und gelbe Tulpen Seit mehr als 30 Jahren liebe ich den Markt am Winterfeldtplatz in Berlin-Schöneberg. Er ist nur wenige hundert Meter von meiner Wohnung entfernt. Strahlend blaue Iris Früher ging ich deshalb mindestens sechsmal im Monat dort einkaufen. Heute kann ich mir dieses Vergnügen nur noch im Urlaub gönnen, ansonsten stehe ich an den beiden Markttagen als Rosen für Verliebte Pharmazeutisch-Technische-Assistentin (PTA) in der Apotheke. Umso mehr genoss ich das bunte Markttreiben. Rote und gelbe Tulpen, mit und ohne Füllung, lagen zu Hunderten auf den Tischen, blaue Iris strahlten mich an und Rosen in vielen Farben warteten auf Verliebte.

Auberginen In den sogenannten Aerobic-Modus kam mein Schrittzähler jetzt nicht mehr. Dazu blieb ich viel zu oft stehen, um mich am Anblick der Auberginen, Paprika oder Dattel-Tomaten zu erfreuen. Dattel-Tomaten Sie glänzten in der Sonne wie frisch poliert. Als ich zu einem weiteren Obst- und Gemüsestand kam, zog mir plötzlich der Duft von süßen Mini-Gurken in die Nase. Die esse ich sehr gern. Mini-Gjurken Manchmal nehme ich mir sogar eine zur Arbeit mit. Der freundliche Herr am Stand bot sie mir zum Probieren an. Gekauft habe ich sie aber erst später, denn über den Markt gehe ich grundsätzlich zweimal. Bei der ersten Runde wird nur geschaut. Wenn ich alles begutachtet habe, gehe ich noch einmal über den Markt und kaufe gezielt ein.

weißer Spargel Zum Mittagessen sollte es weißen Spargel geben – den ersten aus Beelitz. Dieser hier war mir allerdings zu dick. Solche Stangen sparen zwar Zeit beim Schälen, Kartoffeln aber für die aromatischeren dünnen mache ich mir gern etwas mehr Arbeit. Dazu gibt es frische Kartoffeln, zerlassene Butter und gewürfelten Schinken oder Fisch. Diese Kartoffeln sahen aus, als kämen sie direkt aus der Erde. Es war ja auch noch welche dran. Wenn wir richtig schlemmen, Erdbeeren gibt’s zum Nachtisch noch ein kleines Schälchen Erdbeeren. In den blauen Schalen sehen sie auf dem Bild wirklich zum Reinbeißen aus, doch der Anblick täuschte. Sie waren noch viel zu sauer. Inzwischen zeigte mein Schrittzähler schon über 3.000 Schritte an.

Möhren Zeit für einen kleinen Kaffee und dann auf zur zweiten Runde auf dem Winterfeldtmarkt. Ich musste mich beeilen, denn langsam wurde es voll in den engen Gassen zwischen den Marktständen. Friseé-Salat Ich ging vorbei an zarten Möhren, grünen Limetten, dunklen Avocados, Äpfeln, Birnen und Ananas. Dann kaufte ich endlich meine geliebten Mini-Gurken. Minze Auf dem Weg zum Spargel (es gab auch dünnere Stangen) sah ich dann noch Rucola, Friseé-Salat, Mangold, Chicorée, Radieschen, Süßkartoffeln und duftende Minze. Auf dem Markt gab es so viele gesunde Sachen, die vor allem bei Diabetikern ruhig häufiger auf den Tisch kommen sollten.

Lachsfilet Am Fischstand warteten schon einige Leute, bis sie an der Reihe waren. Hier duftete es für ein „Nordlicht“ wie mich nach Meer und Wellen. Filets und ganze Fische lagen auf Eisstückchen. Das Lachsfilet sah gut aus und war glücklicherweise noch erschwinglich. Endlich hatte ich alles zusammen, die vielen bunten Farben mit der Kamera eingefangen und die unglaublichen Düfte im Kopf gespeichert.

Streetart Bevor ich meinen Einkauf nach Hause brachte, blieb ich vor einem Café stehen. Aus einem kleinen Gerät ertönte französische Musik und eine bezaubernde Straßenkünstlerin drehte sich anmutig zu den Klängen. Dabei vollbrachte sie atemberaubende Kunststücke mit fünf Hula-Hoop-Reifen. Die drehten sich um ihre Beine und Arme, ihren Körper hinauf und hinab im Takt der Musik. Dieses Bild, fast 6.000 gesammelte Schritte und ein köstliches Spargelessen waren der krönende Abschluss meines Marktbesuches.

Genießen auch Sie das Sammeln von Schritten und den Einkauf gesunder, regionaler Lebensmittel auf dem Markt. Und wenn Sie Lust haben, schreiben Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag. Einfach auf die Überschrift klicken und das Formular ausfüllen.

Ihre Helga Uphoff

Maßband versus Body-Scanner

Studie erforscht Zusammenhang des Bauchvolumens mit der Stoffwechsellage: Bei Übergewicht ist das Bauchfett ein wichtiger Indikator für das Metabolische Syndrom (MetS). Ob sich die Stoffwechsellage durch 3D-Scanner besser vorhersagen lässt, als durch traditionelle Erfassungsmethoden, soll die MetSScan-Studie herausfinden – eine neue Gesundheits-Studie des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Im Februar 2016 fiel der Startschuss für die Untersuchung, für die noch Studienteilnehmer gesucht werden. Nachricht lesen