Einträge aus dem Jahr 2022

Freitag, 28. Oktober 2022
Haushaltsentwurf 2023 befeuert Engpässe in der Diabetesversorgung und Kostenexplosion im Gesundheitswesen
Die Bundesregierung tritt beim Haushaltsplan 2023 auf die Kostenbremse und kürzt die ursprünglich vorgesehenen drei Millionen Euro jährlich für die Diabetes-Prävention- und Versorgung um 64 Prozent. Damit werden sich Versorgungengpässe weiter verschärfen und die Kosten im Gesundheitssystem dramatisch erhöhen. 2020 noch verpflichtete sich die Bundesregierung mit einer Nationalen Diabetesstrategie Prävention zu stärken, Versorgung zu verbessern und Forschung zu fördern, um die Diabetes-Pandemie einzudämmen und eine damit einhergehende Überlastung des Gesundheitssystem zu vermeiden. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert den mangelnden Willen der Politik, gemachte Zusagen umzusetzen und eine Gesundheitspolitik mit Weitsicht zu betreiben. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 28. Oktober 2022, 15.39 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Donnerstag, 27. Oktober 2022
Start der DEBBI-Studie
Besonders bei Patientinnen und Patienten mit Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes sollte immer das Vorliegen einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) abgeklärt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE). Unbehandelt könne eine NAFLD über Entzündung und bindegewebigen Umbau zu einer Zirrhose und schließlich zum Versagen des wichtigen Stoffwechselorgans führen. Zu der Gruppe mit hohem Risiko für eine NAFLD gehören nicht nur Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, sondern auch Adipositas, arterieller Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen oder metabolischem Syndrom. Weniger bekannt ist, dass auch typische endokrinologische Erkrankungen wie Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), Cushing-Syndrom und Akromegalie Risikofaktoren darstellen. All diese Gesundheitsstörungen werden von Endokrinologinnen und Endokrinologen mitbehandelt. Für eine leitliniengerechte und fachübergreifende Versorgung schließt sich die DGE nun einem Bündnis mehrerer Fachgesellschaften und Organisationen, die mit NAFLD und ihren Folgeerkrankungen befasst sind, an. Dies beinhaltet auch die Forderung nach Aufnahme des Erkrankungskomplexes in bestehende Disease Management Programme (DMP). Nachricht lesen
Helga Uphoff, 27. Oktober 2022, 15.09 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Dienstag, 25. Oktober 2022
DGE tritt Bündnis der Fachgesellschaften bei
Besonders bei Patientinnen und Patienten mit Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes sollte immer das Vorliegen einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) abgeklärt werden, sagt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE). Unbehandelt könne eine NAFLD über Entzündung und bindegewebigen Umbau zu einer Zirrhose und schließlich zum Versagen des wichtigen Stoffwechselorgans führen. Zu der Gruppe mit hohem Risiko für eine NAFLD gehören nicht nur Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2, sondern auch Adipositas, arterieller Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen oder metabolischem Syndrom. Weniger bekannt ist, dass auch typische endokrinologische Erkrankungen wie Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), Cushing-Syndrom und Akromegalie Risikofaktoren darstellen. All diese Gesundheitsstörungen werden von Endokrinologinnen und Endokrinologen mitbehandelt. Für eine leitliniengerechte und fachübergreifende Versorgung schließt sich die DGE nun einem Bündnis mehrerer Fachgesellschaften und Organisationen, die mit NAFLD und ihren Folgeerkrankungen befasst sind, an. Dies beinhaltet auch die Forderung nach Aufnahme des Erkrankungskomplexes in bestehende Disease Management Programme (DMP). Nachricht lesen
Helga Uphoff, 25. Oktober 2022, 15.48 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Samstag, 22. Oktober 2022
Genkorrektur als mögliche Therapie bei Eisenspeicherkrankheit
Die erblich bedingte primäre Hämochromatose gehört zu den häufigsten angeborenen Stoffwechselerkrankungen in Europa. Bei dieser auch als Eisenspeicherkrankheit bezeichneten Störung kommt es zu einer Überladung des Körpers mit Eisen. Das überschüssige Eisen lagert sich in Organen und Geweben an und führt zur langsam fortschreitenden Schädigung von Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse, Hirnanhangsdrüse und Gelenken. Dadurch können Veränderungen des Herzmuskels (Kardiomyopathien) oder Diabetes mellitus (Bronzediabetes) entstehen, bis hin zu Vernarbungen des Lebergewebes (Leberzirrhose) und Leberkrebs. Ursache ist ein Gendefekt, der die Regulierung der Eisenaufnahme über die Dünndarmschleimhaut stört. Ein Forschungsteam um Professor Dr. Michael Ott und Dr. Simon Krooss aus der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat jetzt einen Weg gefunden, die Erbkrankheit mit Hilfe einer gezielten Genkorrektur zu behandeln. Die Arbeit ist in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht worden. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 22. Oktober 2022, 14.07 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Donnerstag, 20. Oktober 2022
mySugr Diabetestagebuch-App feiert zehnjähriges Jubiläum
Per Smartphone den Blutzucker im Blick behalten, Insulinmengen berechnen und sogar eine Insulinpumpe steuern: Was früher undenkbar war, ist heute Realität. MySugr, eine der weltweit erfolgreichsten Diabetesmanagement-App mit rund 4 Millionen registrierten Nutzer:innen in mehr als 80 Ländern, hat diesen innovativen Weg bestritten und feiert nun zehnjähriges Jubiläum. Seit 2017 gehört mySugr zu Roche. Die App bildet das digitale Herzstück im Alltag von Menschen mit Diabetes und eine wichtige Schnittstelle auf dem Weg zu einem integrierten Personalisierten Diabetes Management (iPDM). Nachricht lesen
Helga Uphoff, 20. Oktober 2022, 15.44 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Mittwoch, 19. Oktober 2022
Umdenken bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Beinen
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Volkskrankheit, die mehr als 236 Millionen Menschen weltweit betrifft. Jetzt zeichnet sich ein Wandel in der Therapie der Durchblutungsstörungen ab, wie Experten der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG) auf der heutigen Online-Pressekonferenz berichteten. So sollen minimalinvasive Eingriffe künftig später und weniger häufig zum Einsatz kommen und die Behandlung mit Lebensstiländerungen und Medikamenten stattdessen an Bedeutung gewinnen. „Insgesamt geht es bei der Therapie der pAVK weg von ‚endovaskulär first‘ hin zu einer stärker individualisierten Behandlung“, erklärte DGG-Präsident Professor Dr. med. Markus Steinbauer. Eine entsprechende neue S3-Leitlinie soll 2023 erscheinen. Weiteres Thema war die E-Zigarette als Strategie zur Raucherentwöhnung. Nachricht lesen
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– Schaufensterkrankheit: Wenn das Gehen zur Qual wird DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff im Gespräch mit Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Schulte.
Helga Uphoff, 19. Oktober 2022, 17.32 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Dienstag, 18. Oktober 2022
Anstieg schwerer Corona-Fälle deutet sich an
„Ein Mangel an einem Enzym, der bereits mit einer gestörten Bei schwer verlaufenden Atemwegsinfektionen deutet sich laut RKI ein Anstieg der Corona-Fallzahlen an. Allerdings erlaube es die Datenlage weiter nicht zu unterscheiden, ob Patienten wegen oder mit Covid-19 behandelt werden.“ Im Zuge der beginnenden Corona-Herbstwelle hat das Robert Koch-Institut (RKI) auf die schwierige Interpretation bestimmter Daten zur Krankheitsschwere hingewiesen. Mehr erfahren Sie auf folgender Seite von tagesschau.de. Diesen Beitrag hat die DiabSite für Sie aus dem Netz gefischt. Außerdem weisen wir darauf hin, dass Menschen mit Diabetes ein sehr hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Jetzt heißt es: auch beim Einkaufen und bei Treffen mit mehreren Menschen FFP2-Maske tragen und Abstand halten.
Helga Uphoff, 18. Oktober 2022, 19.48 Uhr, Kategorie: DiabSite Diabetes-Weblog

Montag, 17. Oktober 2022
Neue Erkenntnisse zur Entwicklung der Autoimmunkrankheit bei Kindern
Studie gibt erstmals Aufschluss über die Dynamik von Blutzuckerwerten und Autoimmunität im frühen Kindesalter: Wann und warum manifestiert sich ein Typ-1-Diabetes bei Kindern? Erstmals haben Forschende die Blutzuckerwerte und parallel dazu die Inselautoantikörper bei Kindern mit erhöhtem genetischem Risiko für Typ-1-Diabetes in den ersten Lebensjahren in einer Langzeitstudie untersucht. Ergebnisse der Studie wurden nun im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht. Die Studie liefert ein besseres Verständnis der Dynamik der Blutzuckerregulation im frühen Kindesalter und neue Erkenntnisse über die Entstehung der Autoimmunität bei Typ-1-Diabetes. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 17. Oktober 2022, 19.05 Uhr, Kategorie: Nachrichten

Samstag, 15. Oktober 2022
Fachbegriffe, Abkürzungen und mehr erklärt das DiabSite Diabetes-Lexikon
Was tun, wenn auf der DiabSite Begriffe oder Abkürzungen verwendet werden, die auf den ersten Blick unverständlich erscheinen? Natürlich können Sie erst einmal weiterlesen und schauen, ob sich das Wort aus dem Zusammenhang heraus selbst erklärt. Einfacher ist ein Blick ins DiabSite Diabetes-Lexikon. Hier werden medizinische Fachausdrücke, häufig verwendete Abkürzungen und technische Begriffe erklärt. Manchmal sind sie sogar mit Links zu vertiefenden Informationen versehen. Schreiben Sie uns bitte eine E-Mail, wenn Sie Ideen zur Erweiterung unseres Lexikons haben.
Helga Uphoff, 15. Oktober 2022, 16.53 Uhr, Kategorie: DiabSite Diabetes-Weblog

Freitag, 14. Oktober 2022
Betroffene nehmen Vorsorgeangebote zu selten wahr
Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung ist für Betroffene daher besonders wichtig. Doch wird sie gerade von dieser Patientengruppe – insbesondere bei Darmkrebs – zu selten in Anspruch genommen, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Krebs“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) sowie die Stiftung „LebensBlicke“. Die Darmkrebsfrüherkennung per Stuhltest (IFOBT) ist unkompliziert und schnell zu Hause durchführbar. Zusätzlich erstatten einige Krankenkassen seit etwa einem Jahr auch jüngeren Hochrisikopatientinnen und -patienten unter 50 Jahren Vorsorgekoloskopien, die Darmkrebs und seine Vorstufen noch zuverlässiger als IFOBTs aufspüren und verhindern. Die DDG und die Stiftung „Lebensblicke“ fordern Ärztinnen und Ärzte dazu auf, ihre Patientinnen und Patienten vermehrt über diese niederschwelligen Vorsorgemöglichkeiten aufzuklären und raten Betroffenen zur Wahrnehmung dieser Angebote. Nachricht lesen
Helga Uphoff, 14. Oktober 2022, 12.44 Uhr, Kategorie: Nachrichten