Hoffnung für Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom

Ambulante MRSA-Therapie ist differenziert und systematisch: Wir müssen im Kampf gegen multiresistente Keime sparsam und verantwortungsbewusst, aber kompromisslos vorgehen“, erklärt der Chirurg Hans-Jörg Höning auf dem Deutschen Wundkongress der Initiative Chronischer Wunden (ICW) in Bremen. Er verweist auf die Antibiotikaresistenzen, die die Behandlung von MRSA-Patienten erschweren und ärztliche Therapiemöglichkeiten zunehmend einschränken. Der niedergelassene Chirurg und MRSA-Experte aus Hamm fordert in seinem Vortrag dazu auf, Risikopatienten zu screenen und bei positivem Befund systematisch und gezielt zu sanieren sowie strukturiert Hygienemaßnahmen in den Arztpraxen zu etablieren. „Ambulante MRSA-Bekämpfung ist möglich“, erklärt der Arzt – auch bei infizierten offenen Wunden. Er empfiehlt bei einer Wundinfektion mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, Anmerkung d. Red.) nicht nur die Wunde zu behandeln: „Der Mensch muss immer als Ganzes therapiert werden.“ MRSA-Bekämpfung erfordere ein differenziertes Vorgehen, exakte Diagnostik, Therapie und Surveillance. Nachricht lesen