Wenn’s in den Füßen kribbelt, sind auch die Muskeln betroffen

Prof. Dr. med. Kristian Rett Praktische Tipps für Diabetes-Patienten mit Nervenschädigungen: Unter Neuropathien verstehen wir fortschreitende Funktionsstörungen peripherer Nerven, die alle Fasertypen (motorisch, sensibel und vegetativ) betreffen. Die häufigste Form der diabetischen Nervenschädigung (> 80 %) ist die distal-symmetrische sensomotorische Polyneuropathie, die früher für eine Spätkomplikation des Diabetes gehalten wurde, oft aber bereits vorliegt, bevor der Diabetes erkannt wird. Wenn die diabetische Neuropathie symptomatisch geworden ist, liegt häufig bereits ein fortgeschrittenes Erkrankungsstadium mit dann begrenzten therapeutischen Möglichkeiten vor. Daher ist eine möglichst frühzeitige Diagnosestellung anzustreben. Das gilt in besonderem Maße für die motorische Schädigung, die in der Regel unbeachtet bleibt, obwohl sie im Hinblick auf die Sturzneigung eine sehr konkrete Gefahr darstellt. Nachricht lesen