Power Walk mit Diabetes im Zoo Berlin
Auf eine neue Geschichte vom Laufen im Zoo mussten Leserinnen und Leser des DiabSite Diabetes-Weblogs lange warten. Nun ist es soweit: DiabSite-Redakteurin Helga Uphoff ist dem Wunsch vieler Kommentatoren nachgekommen und hat wieder einmal etliche Schritte im Zoo Berlin gesammelt. Von ihrem Streifzug durch das Zoogelände hat sie dieses Mal besonders viele Bilder für Sie mitgebracht. Lesen Sie hier, wen sie dabei so alles getroffen hat. Höhepunkt ihres Zoobesuchs waren die Seehunde. Warum, das erfahren Sie hier:
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Mein Zoobesuch ist schon ein paar Wochen her. An einem der ersten warmen Tage im Februar waren außer mir noch andere Berliner auf die Idee gekommen, die ersten Sonnenstrahlen im Zoo Berlin zu genießen. Viele von Ihnen blieben gleich beim Elefantengehege stehen. Dort unterhielt sie der kleine Elefantenbulle „Anchali“. In der Sonne war es schon richtig warm. Das schöne Wetter genossen nicht nur die Zoobesucher. Auch die sibirischen Steinböcke freuten sich über den strahlend blauen Himmel und die schon wärmende Sonne. Einer von ihnen sonnte sich – wie rechts im Bild zu sehen – in schwindelerregender Höhe. Alle Tiere – mit Ausnahme derjenigen, die noch im Winterschlaf waren – schienen diesen sonnigen Tag zu genießen.
Fröhlich lief ich weiter und freute mich über die vielen schönen Bilder, die sich mir boten. Vor dem Giraffenhaus stand eine Netzgiraffe. Selbst das Jungtier der Giraffe durfte schon auf die Außenanlage. Bei den Brillenpinguinen angekommen, hatte ich bereits mehr als 6.000 Schritte gesammelt. Auch diese possierlichen Tierchen gehören ganz offensichtlich zu den Sonnenanbetern. Leider sind sie durch Überfischung und Verschmutzung des Meeres vom Aussterben bedroht. Doch zum Glück werden diese Pinguine in Tiergärten häufig gehalten und erfolgreich gezüchtet. Wer liegt denn da schlafend in der Sonne? Er heißt zwar nicht „Knut“, denn der ist ja schon vor drei Jahren in die ewigen Jagdgründe eingegangen, doch mit seinem dicken Pelz sieht auch dieser Eisbären niedlich aus.
Höhepunkt meines Streifzugs durch den Zoo Berlin war die Fütterung der Seehunde. Da die Zeit angekündigt war, standen schon viele Menschen am Beckenrand bevor der Tierpfleger kam. Ein auf seinen Fisch wartender Seehund beobachtete Sie. Ja, so ist das, als Zoobesucher kann man nicht nur beobachten, manchmal wird man auch beobachtet. Als der Tierpfleger endlich mit einem großen schwarzen Eimer voller Fische auf einem Stein Platz genommen hatte, waren alle Seehunde zur Stelle. Geschickt fingen sie die zugeworfenen Fische auf, ragten den Oberkörper weit in die Luft und ließen sich blitzschnell wieder ins Wasser gleiten, wenn dort ein Fisch zu erhaschen war.
Vom Stehen am Rand der Wasseranlage war mir kühl geworden. So machte ich mich nach der langen Pause bei den Seehunden strammen Schrittes wieder auf den Heimweg. Aufgewärmt mit einem heißen Tee schaute ich ungläubig auf meinen Schrittzähler. Der zeigte die stolze Zahl 12.485 an. Das hätte ich nicht gedacht.
Wer beim Power Walk Interessantes entdecken kann – seien es Blumen, Tiere oder was ihn sonst interessiert, merkt gar nicht, wie viel er gelaufen ist. Ich kann diese spannende Kombination aus Beobachten, Entdecken und Laufen wirklich jedem empfehlen. Nicht-Diabetikern hilft sie bei der Prävention und Menschen mit Diabetes werden mit guten Blutzuckerwerten belohnt.
Viel Spaß beim Laufen oder Walken wünscht,
Ihre Helga Uphoff