Die Hauptstadt stand gestern ganz im Zeichen des 41. Berlin-Marathons. Schon bevor der Startschuss für den Marathon fiel ist auch die Initiatorin des Diabetes-Portals DiabSite gelaufen – zwar keinen Marathon, aber immerhin gut 5.000 Schritte auf der Marathon-Strecke. Kurze Zeit später rannte auf diesem Asphalt Dennis Kimetto zum Sieg und neuen Weltrekord in 2:02:57 Stunden. Nur wenige Sekunden nach ihm lief Emmanuel Mutai ins Ziel.
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Zwar sind die großen Straßen in meiner Umgebung sonntags früh fast immer wenig befahren, aber mehr als 500 Meter kann man auf ihnen trotzdem nicht laufen, ohne einem Auto im Weg zu sein. Das war gestern anders, denn für den bevorstehenden Berlin-Marathon waren sie ab 7:30 Uhr gesperrt. Auch die Streifen für die ideale Lauflinie der Marathonis waren längst gezogen wie das Bild zeigt. Denen bin auch ich bei meinem morgendlichen Power Walk ein Stück weit gefolgt.
Wenig später waren hier die schnellsten Läufer der Welt und rund 40.000 Freizeitläufer unterwegs. Nach meinem Power Walk verfolgte ich den Start des Marathons im Fernsehen bis die ersten Läufer bei ungefähr Kilometer 36 in meiner Nähe vorbeikamen. Dann ging ich an die Strecke. Schließlich wollte ich die Stars des Berlin-Marathons mit der Kamera einfangen. Das gelang mir auch: allerdings nur mit Hilfe eines freundlichen Nachbarn, dem ich an dieser Stelle für die Überlassung der Bilder ganz herzlich danke!
Einige Menschen standen an der Straße und feuerten die letzten Handbiker an, aber eigentlich warteten alle auf die schnellsten Männer der Welt. Gegen 10:30 Uhr war es soweit: Der Wagen mit der Zeitanzeige und zahlreiche Zweiräder machten den Weg frei für die beiden Kenianer, die am Ende den bisherigen Marathon-Rekord unterboten. Der Sieger, Dennis Kimetto, war ganze 16 Sekunden vor seinem Landsmann Emmanuel Mutai im Ziel.
Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Tirfi Tsegaye in 02:20:19 Stunden das sensationelle Rennen. Einen strahlenden Auftritt bot der blonde Marathon-Shootingstar Anna Hahner. Sie lief mit Unterstützung ihrer Zwillingsschwester Lisa beinahe durchgehend lächelnd in 02:26:44 Stunden und persönlicher Bestzeit auf Platz sieben. Vor dem Marathon hatte sie gesagt, dass Kilometer 12 für sie wichtig sei, weil sie dann nur noch 30 Kilometer laufen müsse, und das sei eine normale Trainigseinheit für den Marathon.
Was für ein Marathon und was für ein großartiges Gefühl, ein kleines Stück dieser 42,195 Kilometer selbst erlaufen zu haben. Eine schöne Woche wünscht Ihnen
Ihre Helga Uphoff