Diabetikerin genießt Gesellschaft beim Power Walk

Es trifft sich gut, dass DiabSite-Initiatorin Helga Uphoff heute nur einen unspektakulären Spaziergang gemacht hat. So kann sie ihr Versprechen halten und noch mehr über ihren ausgiebigen Power Walk am vergangenen Sonntag schreiben.

Die Bilder können Sie wie üblich durch Anklicken vergrößern.

Manchmal lohnt es sich, die Richtung zu ändern. Wenn es die Zeit erlaubt, überlege ich mir vorher nicht, wohin ich laufen werde. Das ergibt sich von selbst. Und so ging ich letzten Sonntag in den Tiergarten. Unterwegs fiel mir ein, dass ich mal das Café am Neuen See suchen könnte, denn oft werde ich von Touristen nach dem Weg dorthin gefragt. Eine Karte am Eingang zum Tiergarten zeigte mir, dass ich in Richtung Westen laufen musste.

Bald hatte ich das Café erreicht. Eifrige Kellner grüßten freundlich, während sie Tische für die ersten Besucher vorbereiteten. Es duftete verführerisch nach frisch gebrühtem Kaffee, doch ich lief weiter – allerdings nur wenige Schritte. Dann stand ich auf einer kleinen Brücke, die einen herrlichen Blick über das Wasser bot, in dem eine Schar Enten badete. Während ich diesen Anblick ganz in Gedanken genoss, musste ein Herr ebenfalls stehen geblieben sein. Erst als ich weitergehen wollte, sah ich ihn und wir kamen ins Gespräch. Sein leichter Akzent und seine britische Höflichkeit ließen mich seine Herkunft erahnen. Dave kam ursprünglich aus Wales, lebt aber schon lange in Deutschland, wie ich später erfuhr.

Lamas Gemeinsam liefen wir an der Rückseite des Zoologischen Gartens entlang. Beinahe hätte ich die Lamas und interessanten Sumpfvögel nicht gesehen, von deren Futter auch die Berliner Spatzen gerne einmal naschen. So angeregt haben wir uns beim zügigen Laufen unterhalten. Die Zeit verging wie im Flug. Am Haupteingang des Zoos angekommen, entschieden wir uns, über den Kurfürstendamm in Richtung Wittenbergplatz zu gehen. Da Dave noch etwas Zeit hatte, lud ich ihn auf einen Kaffee ein, den DiabSite-Unterstützerin Birgt Ruben in der Redaktion schon vorbereitet hatte. Ein Blick auf meinen Schrittzähler überraschte mich. Mehr als 10.000 Schritte hatte ich bisher noch nie. In Gesellschaft von interessanten Menschen macht Laufen mit Diabetes eben noch mehr Spaß! Versuchen Sie’s einmal. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!

Ihre Helga Uphoff

Kommentar verfassen