Einträge von Donnerstag, 8. März 2012

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Donnerstag, 8. März 2012

Diabetes-Management präziser gemacht

Das neue CONTOUR XT Anlässlich der Diabetes Messe in Münster stellt Bayer HealthCare Deutschland ein neues Blutzuckermessgerät vor: das CONTOUR® XT Messgerät, welches zusammen mit den neuen CONTOUR® NEXT Sensoren die nächste Generation der Blutzuckermess-Systeme von Bayer bildet. Messgerät und Sensoren überzeugen besonders in punkto Messgenauigkeit, Zuverlässigkeit und leichter Handhabung. „Die hohe Messgenauigkeit macht CONTOUR XT und CONTOUR NEXT Sensoren zu einem System, auf das sich Patienten und Fachkreise gleichermaßen verlassen können“, so Bern Harrison, Wissenschaftler im Bereich Diabetes am Bayer HealthCare Standort Mishawaka, USA. Nachricht lesen

Der Fluch des Zuckers

„Die Ärzte sind überfordert, die Patienten erst recht: Diabetes wird in Afrika zu einem Problem mit dramatischen Ausmaßen. In Malawi wollen die Betroffenen sich jetzt selbst helfen.“, schreibt ZEIT ONLINE. Der sehr ausführliche und ebenso interessante Beitrag über die Versorgung von Diabetikern in Malawi, ist erschütternd und unbedingt lesenswert. Denn auch wenn Menschen mit Diabetes in Deutschland manchmal auf hohem Niveau klagen, bekommen nicht-insulinpflichtige Typ-2-Diabetiker ihre Blutzuckerteststreifen schon heute nicht mehr von den Gesetzlichen Krankenkassen. Auch Insulinpumpen werden bei erwachsenen Typ-1-Diabetikern immer häufiger abgelehnt. Vielleicht sollten Diabetiker auch hierzulande „Lärm machen“, damit Politiker aufwachen und die Krankenkassen einen Teil ihrer Milliarden-Überschüsse in eine bessere Versorgung von Menschen mit Diabetes investieren. Externen Beitrag lesen

Glück und Diabetes

Seminar zur Ernährung im Rahmen der Diabetes-Messe Münster: B. Braun hat mit seinem Symposium zum Thema „Glücklich wie ein Diabetiker“ empfohlen, Aspekte aus der Glücksforschung in die Ernährungsberatung von Diabetikern zu integrieren. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Frage, wie sich Menschen mit Diabetes zu einem gesünderen Lebensstil motivieren lassen. Referenten der Veranstaltung waren der Motivationscoach Hans Lauber aus Köln und die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ulrike von Herz. Ihr Rat: „Motivieren Sie Menschen mit Diabetes, sich gesund zu ernähren mit Speisezubereitungen, die glücklich machen.“ Nachricht lesen

Blutzucker-Screening auf Schwangerschaftsdiabetes wird Kassenleistung

Bei fast vier Prozent aller werdenden Mütter in Deutschland stellen Ärzte die Diagnose Gestationsdiabetes. 2010 waren rund 24.000 Frauen betroffen. Für das Kind können die hohen Blutzuckerwerte der Mutter langfristige Folgen haben: es läuft Gefahr, selbst übergewichtig zu werden und an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und andere Fachgesellschaften fordern seit langem Reihenuntersuchungen auf Gestationsdiabetes (GDM) mittels Blutzuckerbelastungstest. Am 3. März 2012 ist das Screening nun auf Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) verbindlich in die Mutterschaftsrichtlinien als Kassenleistung aufgenommen worden. Nachricht lesen

Gedanken zum Internationalen Frauentag

Blumen zum Weltfrauentag Heute ist Weltfrauentag. Nichts Wichtiges, oder? Ich nahm es wahr, als ich beim Frühstück Radio hörte. Wie üblich wollte ich anschließend im Internet nach neuen Diabetes-Nachrichten suchen. Ganz unbewusst gab ich statt „Diabetes“ den noch in meinem Kopf herumspukenden „Weltfrauentag“ in die Suche ein und begann zu lesen.

Die BILD titelt: „Bild.de wird heute nur von Männern gemacht“. „So wollen wir selber spüren, wo uns überall Frauen fehlen“, erklärt der Untertitel. Dirk Benninghoff, Kommentator der Financial Times Deutschland, schreibt zum Weltfrauentag: „Ohne Quote keine Chefin“. Er ist fest davon überzeugt: „Deutschland braucht Spitzen-Frauen, Deutschland braucht die Frauenquote. Die Zeit der Freiwilligkeit ist abgelaufen – und Druck ist ohnehin das, was die Wirtschaft am besten versteht.“

Das Thema lässt mich nicht los. Bei Wikipedia lese ich: Der Weltfrauentag „entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen.“ Später heißt es: „Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor.“ Sicher, es gab Höhen und Tiefen im nun schon über 100 Jahre währenden Kampf um Gleichberechtigung und Frieden. Doch die Frauenrechtlerinnen können große Erfolge aufweisen. Bildung, Berufsausübung und nicht zuletzt das Wahlrecht sind für uns Frauen heute selbstverständlich.

Was, wenn auch Diabetiker mehr kämpfen würden?

Seit 1977 ist der Internationale Frauentag am 8. März der offizielle Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. 30 Jahre später erreichte der Weltdiabetestag diesen Status. Immerhin! Nur wo bleibt der Kampf der Diabetikerinnen und Diabetiker für ihre Rechte? Warum nehmen sie Diskriminierungen in Schule und Beruf, Einschränkungen bei Therapieoptionen, steigende Kosten für lebensnotwendige Medikamente etc. meist klaglos hin?

Manchmal träume ich vom Kampf der Menschen mit Diabetes. Denn einfach abzuwarten, bis etwas von selbst besser wird, hat noch nie zu Veränderungen geführt. Es müsste Menschen geben, die sich in Selbsthilfegruppen, beim Arzt oder im Beruf für ihre Rechte einsetzen.

Mit meinem virtuellen Blumenstrauß möchte ich am heutigen Weltfrauentag nicht nur den Frauen und Mädchen mit Diabetes Mut machen, selbst aktiv zu werden. Engagieren Sie sich in den Organisationen, kämpfen Sie für Ihre Rechte und informieren Sie sich auf dem unabhängigen Diabetes-Portal DiabSite. In diesem Sinne wünsche ich allen Frauen einen schönen Weltfrauentag!