Einträge aus dem Jahr 2016

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Sonntag, 28. Februar 2016

Diabetische Nervenschäden nicht nur bei diagnostizierten Diabetikern

Fußkontrolle Diabetische Nervenschäden, sogenannte Neuropathien, werden durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte verursacht. Deshalb gelten sie häufig als Spätkomplikation des Diabetes. Eine Einschätzung, die nicht der Realität entspricht, wie eine aktuelle Studie belegt: Diese konnte nämlich zeigen, dass Neuropathien häufig auch bei Menschen auftreten, die davon ausgehen, keinen Diabetes zu haben. Viele von ihnen haben aber bereits auffällige Blutzuckerwerte, die auf eine Vorstufe des Diabetes (Prädiabetes) oder einen bisher unerkannten Diabetes hinweisen. Offensichtlich können sich Neuropathien bereits in diesem frühen Stadium des Diabetes entwickeln. Nicht zuletzt, um das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher Folgen wie des diabetischen Fußsyndroms zu minimieren, sollte man genau auf die Signale seiner Füße hören. Denn die diabetische Neuropathie macht sich meist zuerst durch Empfindungsstörungen an den Füßen bemerkbar. Die Einnahme des Wirkstoffs Benfotiamin (z. B. enthalten in milgamma protekt) kann helfen, der Nervenschädigung und damit verbundenen Beschwerden entgegenzuwirken. Nachricht lesen

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Samstag, 27. Februar 2016

Der DiabSite Diabetes-Kalender informiert

Diabetiker, Interessierte und Experten finden zahlreiche Veranstaltungshinweise auf dem Diabetes-Portal DiabSite. Zum Beispiel:

– 05.03.2016 – Dresden – Zweiter Mitteldeutscher Diabetestag Dresdens
– 06.04.2016 – Hamburg – Diabetiker-Treffen der Bezirksgruppe Bergedorf
– 02.05.2016 – Sonthofen-Oberstdorf – Mit Diabetes auf Reisen

Diese Termine im DiabSite Diabetes-Kalender und Monat für Monat viele weitere Hinweise zu Diabetikertagen, Treffen von Selbsthilfegruppen, Kongressen und Symposien zeigen Ihnen, wo und wann sich Diabetes-Interessierte treffen.

Innovationsbremse oder hilfreiches Regulativ?

Professor Dr. med. Baptist Gallwitz Was das AMNOG für Forschung und Wissenschaft bedeutet: Neu in den Markt eingeführte Arzneimittel oder Indikationserweiterungen von Medikamenten werden im Rahmen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG), unabhängig von der Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit durch die Zulassungsbehörden, seit 2011 einer „Frühen Nutzenbewertung“ durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unterzogen. Diese soll der Preisfindung von Arzneimitteln dienen. Das AMNOG erlaubt den pharmazeutischen Herstellern, neue Präparate zu einem von ihnen festgelegten Preis einzuführen, die Nutzenbewertung durch den G-BA muss ein halbes Jahr nach der Markteinführung erfolgt sein, maximal ein weiteres halbes Jahr ist dann für die Preisverhandlungen vorgesehen, und ein neu verhandelter Preis muss dann nach einem Jahr feststehen. Zur Nutzenbewertung legt der G-BA eine „zweckmäßige Vergleichstherapie“ (ZVT) fest und beauftragt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), ein entsprechendes Nutzenbewertungsgutachten zu erstellen. Nachricht lesen

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Freitag, 26. Februar 2016

Fotoaktion #100ProzentIch

Helmut Kütbach, Diabetiker Hunderte beeindruckende Bilder, eine Botschaft: „Wir lassen uns von unserem Diabetes nicht ausbremsen!“ Unter dem Hashtag #100ProzentIch veröffentlichten 100 Tage lang zahlreiche Abenteurer, Sportler und Genießer mit Diabetes Fotos aus ihrem Alltag auf ihren Social Media Kanälen wie Twitter, Facebook und Instagram. Sie zeigen: Auch Menschen mit Diabetes können mit dem Mountainbike Berge erklimmen, durch Kanada reisen, Fallschirm springen oder einfach nur das Leben genießen. „Sie werden jedoch immer wieder von ihrem Umfeld bevormundet und unterschätzt“, erklärt Sarah Millington, Geschäftsführerin Ascensia Diabetes Care Deutschland – vormals Bayer Diabetes Care. „Um Vorurteile aus dem Weg zu räumen, haben wir deshalb im vergangenen Jahr zur Fotoaktion #100ProzentIch aufgerufen.“ Beim dazugehörigen Gewinnspiel konnten die Fotos von Typ-1-Diabetiker Helmut Kütbach die Jury überzeugen. Nachricht lesen

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Donnerstag, 25. Februar 2016

Chemische Substanzen stören das Hormonsystem

Störungen im Blutzuckerhaushalt können zu Diabetes führen: Das menschliche Hormonsystem ist ein fein austariertes System, das Stoffwechsel, Wachstum, Reproduktion, Schlaf und Stimmung reguliert. Hormone binden an spezielle Rezeptoren, die dann die biologischen Wirkungen vermitteln. Substanzen, welche die Hormonbindung beeinträchtigen, können beispielsweise zu Störungen im Blutzuckerhaushalt oder im Kalziumstoffwechsel führen und damit Diabetes oder Osteoporose begünstigen. Diese Endokrine Disruptoren genannten Chemikalien finden sich in Plastikverpackungen, Fertignahrung und in Kosmetika. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mahnt zu einem bewussten Umgang mit diesen im Alltag weit verbreiteten Stoffen. Nachricht lesen

Finanzierung gesetzlicher Krankenkassen

So setzt sich der Gesundheitsfonds zusammen Gesundheitsfonds und Zusatzbeitrag: Seit Januar 2016 haben viele Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht. Wieso ist dies für die Kassen ein wichtiger und notwendiger Schritt und wie funktioniert eigentlich das System der Finanzierung gesetzlicher Krankenkassen? Die AOK Hessen klärt auf. Um zu verstehen, wieso der Zusatzbeitrag erhoben wird, muss man zunächst verstehen, woraus sich die Beiträge der Krankenkassen zusammensetzen. 2009 wurde der sogenannte Gesundheitsfonds eingerichtet. Dieser setzt sich aus verschiedenen Einnahmen zusammen: 7,3 % des Bruttolohns des Arbeitnehmers, 7,3 % des Bruttolohns des Arbeitgebers und einem steuerfinanzierten Bundeszuschuss. Nachricht lesen

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Mittwoch, 24. Februar 2016

Neueste Forschungsergebnisse und praxisrelevante Informationen

21\. Jahrestagung der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Endokrinologie & Diabetologie in Essen: Am 29. und 30. Januar 2016 fand in Essen die 21. Jahrestagung der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie statt. Die Tagungspräsidentin, Frau Prof. Dagmar Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen am Universitätsklinikum Essen, begrüßte die etwa 200 Teilnehmer/innen aus ganz NRW und versprach ein hochrangiges wissenschaftlich als auch klinisch-praktisch orientiertes Tagungsprogramm. Nachricht lesen

Disease-Management-Programm für Diabetes Typ 2

DDG drängt auf Fehlerkorrektur in den Richtlinien: In Kürze sollen aktualisierte Anforderungen an das strukturierte Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 rechtskräftig werden. Damit in diesen Richtlinien tatsächlich der neueste Stand des medizinischen Wissens abgebildet wird, mahnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) eine wichtige Korrektur an und fordert die Aufnahme des Medikaments Empagliflozin in die Rubrik der anerkannten Wirkstoffe. „Die Substanz verlängert nachweislich die Lebenszeit von Diabetespatienten“, erläutert Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der DDG. „Das Medikament sollte daher bei Bedarf ebenso einfach verordnet werden können wie Insulin oder Metformin.“ Nachricht lesen

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Dienstag, 23. Februar 2016

Diabetes 2030

Die Diskutanten von 'Diabetes 2030' Wie können wir die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Deutschland gemeinsam verbessern und welche Rolle spielen dabei Innovationen? Über diese Frage diskutierten am 18. Februar erstmals hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Praxis, Gesundheitspolitik und Selbstverwaltung im Rahmen der neuen Veranstaltungsplattform „Diabetes 2030“ in der dänischen Botschaft in Berlin. Die Tagungspräsidenten Professor Dr. Diethelm Tschöpe und Professor Dr. Thomas Danne sowie Novo Nordisk hatten zu dem offenen Austausch eingeladen, der neben bekannten Differenzen auch Ansatzpunkte für neue Lösungen im Sinne der Betroffenen offenbarte. Nachricht lesen

diabetesDE-Expertenchat

Diabetes-Apps, Internet, Datenschutz – Darauf müssen Nutzer achten: Immer mehr Menschen mit Diabetes dokumentieren Werte wie Datum und Uhrzeit der Insulininjektionen, die jeweilige Insulinart sowie -dosis, Blutzuckerwerte, gewünschte zu essende Kohlehydratmenge und mögliche Begleitumstände wie Krankheit oder Sport nicht mehr auf Papier, sondern elektronisch: Im Zeitalter des Smartphones helfen zum Beispiel spezielle Diabetiker-Apps bei der Erfassung und Auswertung. Praktisch, aber auch sicher? Persönliche Therapiedaten können sowohl seitens Patienten, aber auch von Ärzten in falsche Hände geraten. Viele Ärzte sind sich auch nicht bewusst, wie schnell die Nutzung von Software, Internet oder Apps die ärztliche Schweigepflicht verletzt – und somit die Schwelle zur Strafbarkeit überschritten wird. Nachricht lesen