Einträge aus November 2010

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Donnerstag, 4. November 2010

Kompetenznetz Adipositas

Prof. Dr. med. Hans Hauner Obwohl Adipositas von der WHO und anderen internationalen Gremien längst als chronische Krankheit definiert und wegen ihrer epidemischen Verbreitung als eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Bevölkerung in vielen Schwellen- und Industrieländern betrachtet wird, wird sie im deutschen Gesundheitssystem nicht als Krankheit anerkannt. Dementsprechend übernehmen die Krankenkassen im Regelfall – von wenigen Ausnahmen abgesehen – keine Kosten für Prävention und Therapie. Diese Bewertung ist inakzeptabel, da Adipositas heute die bei weitem wichtigste ernährungsbedingte Krankheit mit unterschiedlichsten Konsequenzen für die Gesundheit der Betroffenen darstellt. So ist Adipositas, insbesondere bei stammbetonter Fettverteilung, der wichtigste und potenteste Risikofaktor für Typ-2-Diabetes. Nachricht lesen

Erfolgreiche Maßnahmen zur Vermeidung von Adipositas

Dr. oec. troph. Stefanie Gerlach Welche Ernährung und Kennzeichnung von Lebensmitteln ist notwendig? Der Streit um eine geeignete Nährwertkennzeichnung auf Lebensmittelverpackungen („Ampel-“ oder „GDA“-Kennzeichnung) hat im Frühjahr und Sommer 2010 im Vorfeld der Abstimmung im EU-Parlament die Medien beherrscht. Wie auch andere Fachgesellschaften, Verbraucher- und Gesundheitsverbände halten wir von der Deutschen Adipositas-Gesellschaft die Mitte Juni 2010 vom EU-Parlament beschlossene GDA-Regelung für unbrauchbar, weil sie dem normalen Verbraucher und Bürger keine verständliche Information liefert. Nachricht lesen

Nationale Diabetes-Strategie

Prof. Dr. med. Thomas Danne Es wird immer deutlicher, dass das Gesundheitssystem allein die Diabetes-Epidemie nicht bewältigen kann. Hierfür brauchen wir eine große gesamtgesellschaftliche Anstrengung: Ein großes Indikationsfeld wie Diabetes braucht eine nationale Strategie. Diese bindet die (Eigen-)Interessen von Patienten, Ärzten, Forschern, Bürgern, Beratern etc. ein und macht die dringende Priorisierung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe möglich. Bislang haben 13 von 27 EU-Ländern einen von Parlament oder Regierung verabschiedeten nationalen Diabetes-Aktionsplan. Deutschland hat diesen noch nicht. Nachricht lesen

Diabetes und Depression

PD Dr. Rainer Lundershausen In einem Editorial der renommierten Zeitschrift „Diabetes Care“ beschreibt Marc Peyrot die Brisanz des Themas so: „depression: a quiet killer by any name“ (Depression: In jedem Fall ein stiller Killer). Dieser markante Satz basiert auf einem entscheidenden Ergebnis aktueller Studien, nämlich der Tatsache, dass Menschen mit Diabetes und Depression früher sterben. Eine Metaanalyse von 42 Querschnittsuntersuchungen hat gezeigt, dass Diabetes-Patienten circa doppelt so häufig an depressiven Störungen erkranken wie Nichtdiabetiker. Nachricht lesen

Organerhalt durch endoskopische Tumortherapie

Am 05.11.2010 ist es wieder so weit – für rund 2.500 internationale Kongressteilnehmer des ENDO CLUB NORD (ECN) öffnet das Congress Center Hamburg (CCH) seine Türen. Bereits zum 18. Mal findet in der Hansestadt die weltweit größte Live-Veranstaltung in der Endoskopie statt. Aus den Asklepios Kliniken Altona und Barmbek sowie dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) werden die Live-Operationen direkt ins CCH übertragen. Nachricht lesen

Zuckerkrankheit als Gesundheitsrisiko für Zähne und Zahnfleisch

Rund acht Millionen Menschen in Deutschland sind Diabetiker. Die meisten kennen die Risiken für schwerwiegende, teils lebensbedrohliche, Folgekrankheiten. Allerdings weiß nur jeder Dritte, dass auch Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch ihre Ursache in der Diabeteskrankheit haben können. So zählt die Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose genannt, mittlerweile zu den typischen Folgekrankheiten des Diabetes. Nachricht lesen

Dauerhaft gute Blutzuckerwerte – welche Medikamente helfen?

Die meisten Menschen mit Diabetes Typ 2 benötigen blutzuckersenkende Medikamente, sogenannte Antidiabetika. Denn bei ihnen reichen gesunde Ernährung, Abnehmen und mehr Bewegung nicht aus, den Blutzucker dauerhaft zu senken. Aufgrund neuer Forschungsergebnisse haben Ärzte im letzten Jahr die Therapieempfehlungen bei Diabetes Typ 2 überarbeitet. Zudem ergänzen immer neue Medikamente die Produktpalette. Wie viele Medikamente kombiniert werden können und welche neuen Therapien auf dem Weg in die Praxis sind, erklärt Professor Dr. med. Stephan Matthaei, Chefarzt am Diabetes-Zentrum Quakenbrück im nächsten Expertenchat am 11. November 2010. Fragen können ab sofort gestellt werden. Nachricht lesen

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Mittwoch, 3. November 2010

IFB-Experten referieren über Stand der Adipositasforschung

Profilierte Wissenschaftler und Forscherinnen des IFB AdipositasErkrankungen werden vom 4.11. bis zum 6.11.2010 auf der zweiten gemeinsamen Jahrestagung der Fachgesellschaften Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) neueste Erkenntnisse aus der Forschung und Behandlung der Adipositas mit ihren Folgeerkrankungen präsentieren. Nachricht lesen

Preis für Publikation zur Diabetes-Forschung

Am heutigen 3. November nimmt Prof. Dr. Gisela Drews vom Pharmazeutischen Institut der Universität Tübingen den mit 10.000 Euro dotierten PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis für die Disziplin Pharmakologie entgegen. Die Auszeichnung wird zum 15. Mal im Rahmen einer Feier auf Schloss Atzelsberg bei Erlangen überreicht. Gisela Drews und ihre Arbeitsgruppe erhalten den Preis für eine Publikation im Bereich der Diabetes-Forschung. Nachricht lesen

Bewegung fördern!

Unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung sind mitverantwortlich für chronische Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Krebserkrankungen. Der Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität Stuttgart entwickelt unter der administrativen Federführung der Wirtschaftsförderung Stuttgart GmbH (WRS) präventive Strategien in ausgewählten europäischen Regionen. In dem Projekt „Activity and Food for Regional Economies Supporting Health“ (AFRESH) ermitteln insgesamt acht europäische Partnerregionen Bedarfe und definieren Angebote für Aktivität und Ernährung, mit denen ernährungs- und inaktivitätsbedingten Krankheiten beizukommen ist. Nachricht lesen