Diabetes-Depressions-Studie vergleicht Medikamente und Psychotherapie

Menschen mit Diabetes leiden etwa doppelt so häufig an Depressionen wie Gesunde: Rund ein Viertel der Patienten sind von depressiven Symptomen betroffen. Die Depression mindert nicht nur die Lebensqualität erheblich, sie verkürzt auch die Lebenserwartung, denn der Diabetes verläuft bei Depressiven ungünstiger. Spätfolgen wie Augen- und Nierenschäden treten häufiger auf. In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Diabetes-Depressions-Studie (DAD-Studie) untersuchen Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verschiedene Möglichkeiten der Behandlung von Depressionen bei Diabetikern. Sie vergleichen eine bewährte medikamentöse Therapie mit einer speziell für Diabetespatienten angepassten Verhaltenstherapie. Interessierte Patienten, die seit mindestens einem Jahr an Diabetes leiden und Insulin spritzen müssen, können an der Studie noch teilnehmen. Nachricht lesen