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Donnerstag, 4. Mai 2023

Wer arm ist, lebt gefährlich

Studie zeigt, dass Armut in den USA zu den häufigsten Todesrisiken gehört

Armut ist damit tödlicher als Diabetes, Demenz, Schlaganfall und Alzheimer

Armut ist lebensgefährlich. Was naheliegend klingt, ist nun auch sozialwissenschaftlich belegt. Ein internationales Forschungsteam, zu dem der Potsdamer Soziologe Prof. Ulrich Kohler gehört, hat dafür Einkommens- und Todesdaten von 2019 aus der amerikanischen Panel Study of Income Dynamics (PSID) analysiert. Das Ergebnis: Insgesamt wurden in diesem Jahr mindestens 183.000 Todesfälle von Menschen über 15 Jahren mit Armut in Verbindung gebracht. Damit zählt vor allem langanhaltende Armut in den Vereinigten Staaten, die eine weit höhere Armutsrate als vergleichbare Demokratien aufweisen, zu den vier häufigsten Todesursachen. Nur Herzkrankheiten, Krebs und Rauchen fordern noch mehr Opfer. Nachricht lesen