In einer Forschungskooperation zwischen dem Gesundheitsunternehmen Sanofi und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde die im Jahr 2014 von US-amerikanischen Forschern berichtete antidiabetische Wirkung bestimmter natürlicher Fettsäuren, den sogenannten FAHFAs, untersucht. Einige dieser Substanzen, zum Beispiel 5-PAHSA und 9-PAHSA, waren in erhöhter Menge in Mäusen gefunden worden, die einen überaktiven Glucosetransporter Glut4 besitzen. Dieser Transporter wird durch Insulin gesteuert und bedingt die Aufnahme des Blutzuckers (Glucose) insbesondere in Muskelzellen. Es wurde berichtet, dass die beiden PAHSA-Isomere in der Nahrung vorkommen und auch von menschlichen Zellen hergestellt werden – Diabetiker haben dabei geringere Mengen in ihrem Blut als gesunde Probanden. Fügte man Versuchstieren die genannten FAHFAs mit der Nahrung zu, sanken ihre Blutzuckerspiegel und es wurde vermehrt Insulin ausgeschüttet. Nachricht lesen