Fünf Jahre AMNOG-Beschluss des Bundestages

Dr. Martin Zentgraf, Quelle: BPI e.V. Anteil der in Deutschland nicht eingeführten Arzneimittel stark gestiegen: Häufig kommen im AMNOG-Verfahren positiv bewertete Innovationen gar nicht oder nicht dauerhaft bei den Patientinnen und Patienten an. Zudem reduziert das AMNOG die in Deutschland verfügbaren Arzneimittel – durch Marktrücknahmen und die Vermeidung von Einführungen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Analyse auf Basis aktueller Daten, die der BPI anlässlich des fünften Jahrestages der Gesetzesverabschiedung heute in Berlin vorgestellt hat. „Marktrückzüge, Marktmeidung und geringe Versorgungsgrade selbst bei positiv bewerteten neuen Arzneimitteln insbesondere gegen chronische Erkrankungen sind Realität nach fünf Jahren AMNOG“, sagt Dr. Martin Zentgraf, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). „Damit ist ein wichtiges Ziel des Gesetzes, nämlich die Orientierung an der Versorgung der Patienten, in Frage gestellt. Wir müssen dafür sorgen, das AMNOG so zu verbessern, dass auch bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes neue Präparate eine Chance im AMNOG bekommen. Nachricht lesen