Nicht bei allen Patienten senkt Lebensstiländerung das Risiko für Typ-2-Diabetes

In Deutschland sind mehr als sechs Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, die meisten davon an Diabetes Typ 2. Jedes Jahr kommen etwa 270.000 Neuerkrankungen hinzu. In vielen Fällen helfen Bewegung, Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme, um das Risiko für Diabetes Typ 2 zu senken. Doch neuere Untersuchungen zeigen: Nicht jeder profitiert gleich stark von einer Veränderung des Lebensstils. Das Tübinger-Lebensstil-Interventionsprogramm (TULIP) und die darauf basierende deutschlandweite Prädiabetes-Lebensstil-Interventionsstudie (PLIS) des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) untersuchen, warum manche Menschen zum Beispiel trotz Gewichtsabnahme und sogar bei Normalgewicht an Diabetes Typ 2 erkranken. Genetische Faktoren sowie der Anteil des Bauch- und Leberfetts scheinen hierbei eine besondere Rolle zu spielen. Auf einer Pressekonferenz am 14. Mai 2015 anlässlich des Diabetes Kongresses 2015 in Berlin stellen Experten die TULIP-Ergebnisse vor und zwei Studien-Teilnehmerinnen berichten über ihre Erfahrungen. Nachricht lesen