Einträge von Samstag, 15. Mai 2010

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Samstag, 15. Mai 2010

Diabetes und Sport

 Professor Dr. med. Andreas Nieß Bei weltweit zunehmender Prävalenz des Diabetes mellitus Typ 2 wächst auch das Interesse an präventiven und therapeutischen Strategien. Wie das Diabetes-Prevention-Program und die Diabetes-Prevention-Study zeigten, birgt ein aktiver Lebensstil großes Potential in der Primärprävention des Diabetes mellitus Typ 2. Auch in der Prophylaxe von Folgeerkrankungen ist regelmäßiges Training ein vielversprechender Ansatz, da eine erhöhte körperliche Aktivität mit einer generellen Verbesserung des kardiovaskulären Risikoprofils einhergeht. Regelmäßiges Training führt zu einem reduzierten HbA1c, verbessert die periphere Insulinresistenz, senkt den Triglycerid-spiegel und verbessert langfristig das Cholesterinprofil. Somit sind sportliche Aktivitäten bei Diabetikern sowie Patienten mit gestörter Glukosetoleranz unter präventivmedizinischen Aspekten sinnvoll und wünschenswert. Nachricht lesen

Neue Frühdiagnostik- und Therapiemöglichkeiten bei Diabetes Typ 1

Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler Typ-1-Diabetes ist mittlerweile die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Zurzeit sind in Deutschland cirka 25.000 Kinder unter 19 Jahren von Typ-1-Diabetes betroffen, die Tendenz ist zunehmend. Die Neuerkrankungsrate bei Kindern in Deutschland steigt jährlich um cirka vier Prozent an. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, die Ursachen von Typ-1-Diabetes, die bisher unbekannt sind, weiter zu erforschen und das erlangte Wissen zu bündeln. Nachricht lesen

Die Lebensqualität steigern und Folgeerkrankungen vorbeugen

Dr. med. Alexander Risse „Therapietreue“ als moderne semantische Variante impliziert üblicherweise „compliance“. Das Wort Compliance (englisch „Befolgung“) bezeichnet die Einhaltung von Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien durch Patienten, (…), ein Maß für die Dehnbarkeit von Körperstrukturen. In der Organmedizin steht die naturwissenschaftlich begründete Reparatur der Körpermaschine des Patienten ganz im Vordergrund des Interesses. Diabetologie versteht sich vornehmlich als Teil dieser naturwissenschaftlich begründeten Medizin. Claire Bradley, eine englische Psychologin, hat nach der Beobachtung von Diabetologen-Kongressen einen Humunculus gezeichnet, der die Bewertung durch Ärzte schlagartig visualisiert. Nachricht lesen

Kostendruck darf Versorgungsqualität nicht beeinträchtigen

Professor Dr. med. Thomas Danne Die Zahl der an Diabetes Erkrankten steigt kontinuierlich. Das ist ein menschliches, medizinisches, aber auch gesundheitsökonomisches Problem. Allen Beteiligten muss klar sein: Nur wenn die Zahl der Erkrankten in Zukunft weniger rasant anwächst, wird es finanzierbar sein, alle Diabetiker optimal zu versorgen. Deswegen ist es uns vor allem ein Anliegen, die Primär- und Sekundärprävention zu stärken und die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Allerdings muss das auf Grundlage des aktuellen medizinischen Wissensstandes erfolgen. Nachricht lesen

GLP-1 und DPP-4-Inhibitoren für Typ-2-Diabetiker

Professor Dr. med. Michael Nauck Die Zahl der Menschen mit der häufigsten Form eines Diabetes, dem sogenannten Typ-2-Diabetes, steigt unaufhaltsam, und zwar im Gefolge einer Epidemie des Übergewichts, das heutzutage über ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands betrifft und in Zukunft noch stärkere Ausmaße anzunehmen droht. Diese bedrohliche Entwicklung geschieht, obwohl uns seit Jahrzehnten Diabetesmedikamente zur Verfügung stehen, und obwohl die auslösenden Faktoren unseres westlichen Lebensstils eigentlich bekannt sind und durch Überführung in einen gesünderen Lebensstil vermieden werden könnten. Nachricht lesen