Einträge aus dem Jahr 2015

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Montag, 28. September 2015

Bislang längste Studie mit künstlicher Bauchspeicheldrüse durchgeführt

Dr. Sabine Arnolds Ergebnisse belegen sichere Anwendung der innovativen Technik über zwölf Wochen: Ein Gerät, das automatisch den Zucker misst und die richtige Menge Insulin abgibt – ein lang gehegter Traum von Diabetikern und Diabetes-Forschern. Schließlich könnte diese sogenannte künstliche Bauchspeicheldrüse den Alltag von Menschen mit Diabetes Typ 1 deutlich vereinfachen. Eine aktuelle internationale Studie liefert wertvolle neue Erkenntnisse: So wurde eine künstliche Bauchspeicheldrüse jetzt erstmals mit 33 erwachsenen Typ-1-Diabetikern im sogenannten „Closed-loop“-System über einen Zeitraum von zwölf Wochen getestet – rund um die Uhr unter Alltagsbedingungen. Durchgeführt wurde die Studie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung Neuss, Deutschland, der Universität Cambridge, Großbritannien, und der Medizinischen Universität Graz, Österreich, im Rahmen des von der EU geförderten Projekts AP@home. Nachricht lesen

Weltschulmilchtag am 30. September 2015

Keine Milchprodukte für Kitas und Schulen! Seit über 30 Jahren besteht das europäische Schulmilchprogramm, das den Absatz von Milch und Milchprodukten durch staatliche Beihilfen in Schulen fördert. Ziel des Programms ist es, Übergewicht und Mangelernährung zu verringern und die Essgewohnheiten der Kinder nachhaltig zu verbessern. Nach Informationen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft profitieren heute rund 3 Mio. Kinder von einer 10-prozentigen Bezuschussung für eine tägliche Portion Milch bzw. Milchprodukt. Häufig handelt sich bei den meist subventionierten Produkten jedoch um gesüßte Milchgetränke, wie Schoko- und Erdbeermilch, außerdem werden gesüßte Joghurts abgegeben. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) befürworten das Programm grundsätzlich, fordern aber anlässlich des Weltschulmilchtages nur ungezuckerte Milchprodukte an Kindergärten und Schulen abzugeben. Nachricht lesen

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Sonntag, 27. September 2015

Diabetikerin mit ganz Berlin im Marathon-Fieber

„Eine Million Menschen an der Strecke und die schnellsten Marathonläufer der Welt auf der Jagd nach dem nächsten Weltrekord: Das ist der Berlin-Marathon.“, schrieb der rbb in seiner Ankündigung für die Fernsehübertragung. Seit Jahren ist die Redakteurin des Diabetes-Portals DiabSite, Helga Uphoff, von diesem Event begeistert. Einige hundert Meter lief sie lange vor dem Startschuss auf der Marathonstrecke. Später rannten auf demselben Asphalt Eliud Kipchoge und Gladys Cherono zum Sieg. Hier können Sie Eindrücke und Geschichten rund um den 42. Berlin-Marathon lesen.

Sie sind herzlich eingeladen, diesen Beitrag zu kommentieren und die Bilder durch einfaches Anklicken zu vergrößern.

Martin-Luther-Straße Am letzten Sonntag im September stehe ich jedes Jahr früh auf. An Schlafen ist ab 7 Uhr wegen des Lärms der Hubschrauber von ADAC und Fernsehstationen ohnehin nicht mehr zu denken. Es ist der Tag des Berlin-Marathons. Eine knappe Stunde später starte ich zu meinem Walk Streckenposten auf der nahegelegenen Marathonstrecke. So sah es heute auf der sonst viel befahrenen Martin Martin-Luther-Straße in Berlin-Schöneberg aus. Wieder einmal sind die Bedingungen für den Marathon grandios: strahlend blauer Himmel, kühle 15 bis 16 Grad, kein Lüftchen und freundliche Streckenposten, die hier ehrenamtlich noch viele Stunden stehen sollten.

Sreifen verlauf arathonstrecke Wie die Marathonis folgte ich den blauen Streifen bis zu Kilometer 36. Gedanklich versetzte ich mich in die Situation der Läufer, die hier oft schon kämpfen und noch gut sechs Kilometer vor sich haben. Kilometer 36 Ich bewundere Menschen, die 41,195 Kilometer laufen können – ganz gleich in welcher Zeit. Diese Ausdauer und Stärke faszinieren mich. Nach dem strammen Spaziergang verfolgte ich das Sportereignis im Fernsehen. Meine mindestens 3.000 Schritte hatte ich da schon erreicht. Am Ende des Tages waren es beinahe doppelt so viele.

Eliud Kipchoge Kurz bevor die schnellsten Läufer der Welt in meiner Nähe sein würden, ging ich wieder raus. Mit großem Respekt vor ihren Leistungen stand ich am Straßenrand und feuerte sie an. Mein freundlicher Nachbar kam und fotografierte Anna Hahner die Marathonis mit einer großen Kamera. Für mich liefen sie einfach viel zu schnell für scharfe Bilder. So gilt an dieser Stelle mein herzlicher Dank Jochen Scholz für seine tollen Fotos! Er fing Eliud Kipchoge und die schnellste deutsche Marathonläuferin Anna Hahner ein. Letzte wusste vermutlich schon hier, dass sie die Olympia-Norm ebenso wie die deutschen Läufer Julian Flügel und Philipp Pflieger verpassen würde.

Neben den Prominenten nahmen in diesem Jahr noch gut 41.000 weitere Athleten am Berlin-Marathon teil. Die meisten von ihnen erreichten das Ziel und freuten sich über ihre hart erkämpfte Teilnehmer-Medaille. Einige hatten sich übernommen oder verletzt. Sie wurden von Ersthelfern versorgt. Zwei Damen aus Brandenburg schafften immerhin 14 Kilometer, bevor der „Lumpensammler“ sie überholte. Eine Überraschung erlebten Sanitäter in Friedrichshain, als nicht etwa ein erschöpfter Läufer, sonder ein türkisches Ehepaar mit der Frau in den Geburtswehen vor ihnen stand. Das Ergebnis der Geburtshilfe an der Marathonstrecke ist ein gesunder Junge.

Wie viele Diabetiker beim diesjährigen Berlin-Marathon mitgelaufen sind, wissen wir nicht. Für sie gab es jedenfalls keine Spezialversorgung an der Strecke wie in den Jahren 2003 und 2004, über die wir auf der DiabSite berichtet haben.

VersorgungsstationMein Fazit: Ein wunderbarer Marathon, eine ausgelassene Stimmung und hervorragende Leistungen von Helfern und Läufern – auch wenn kein neuer Weltrekord erreicht wurde.

Wir vom dem Diabetes-Portal DiabSite gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Berlin Marathons 2015!

Ihre Helga Uphoff

Erwachsenenstudie: Adipositas und Bluthochdruck auf dem Vormarsch

Welche Rolle spielen Gene bei der Entstehung von Diabetes, Übergewicht und Herzerkrankungen? Im Dezember 2014 begrüßte das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE) der Universität Leipzig seinen 10.000. Teilnehmer bei der Erwachsenenstudie und erreichte damit das vorgesehene Ziel. Danach begann die Datenauswertung. Am Donnerstag stellte das Projektteam unter Leitung von Prof. Markus Löffler ausgewählte Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Nachricht lesen

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Samstag, 26. September 2015

Veranstaltungshinweise im Diabetes-Kalender

Das Diabetes-Portal DiabSite informiert über Treffen von Selbsthilfegruppen, Diabetikertage, Kongresse und Symposien, zum Beispiel:

– 05.10.2015 – Bad Düben – Wundheilung bei diabetischem Fußsyndrom
– 02.11.2015 – Berlin-Hellersdorf – Erfahrungsaustausch Diabetes
– 04.12.2015 – Ludwigsburg – Walking mit Rehasportverordnung vom Arzt

Weitere Termine in unserem großen Diabetes-Kalender weisen gewiss auch auf Diabetes-Veranstaltungen in Ihrer näheren Umgebung hin.

Die Zukunft des personalisierten Diabetesmanagements

Professor Nick Guldemond Erfolgreich mit iPDM- und eHealth-Lösungen: Mobile Gesundheitslösungen sowie neue Konzepte für das Management und die integrierte Versorgung bei chronischen Erkrankungen gewinnen zunehmende Bedeutung und eröffnen neue Möglichkeiten des Diabetes Managements. Aber werden diese Innovationen auch effektiv eingesetzt? Wie kann ihr Nutzen maximiert werden, um die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes und ihrer Betreuer weltweit zu erfüllen und sie in ihrer täglichen Diabetesroutine zu unterstützen? Wie lassen sich Motivation und Verhaltensänderungen am besten fördern? Namhafte internationale Experten diskutierten diese Fragen auf der Medienveranstaltung von Roche Diabetes Care anlässlich der 51. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Stockholm, Schweden. Sie erläuterten auf welche Weise technologische Innovationen wie AccuChek® Connect und Accu-Chek® Insight sowie der integrierte Versorgungsansatz des personalisierten Diabetes Managements (iPDM) zu besseren Therapieergebnissen beitragen können. Zudem beurteilten sie, wie Menschen mit Diabetes dadurch weniger an ihre tägliche Behandlungsroutine denken müssen und sich weniger eingeschränkt durch ihre Erkrankung fühlen. Nachricht lesen

Transfettsäuren – Herkunft und Menge machen den Unterschied

Geringe Mengen von Transfettsäuren (TFA) im Blut sind entgegen früherer Annahmen auch dann nicht schädlich, wenn die Fette aus industrieller Produktion stammen. Dies zeigt eine neue Studie, über deren Ergebnisse Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und der Ludwig Maximilians Universität München (LMU) aktuell im European Heart Journal berichten. Nachricht lesen

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Freitag, 25. September 2015

Typ-1-Diabetes entwickelt sich in verschiedenen Stadien

Professor Anette-Gabriele Ziegler Drei-Stadien-Modell ermöglicht früheren Diagnosezeitpunkt: Gemeinsam mit der JDRF empfehlen führende Diabetesexperten, die bisherige Klassifikation und den Diagnosezeitpunkt von Typ-1-Diabetes zu verändern: Die Autoimmunerkrankung beginnt nach neueren Erkenntnissen lange, bevor sie sich in Symptomen äußert. Deshalb hat die Forschergruppe um Prof. Anette-Gabriele Ziegler als deutsche Beteiligte zusammen mit internationalen Wissenschaftlern in der neuesten Ausgabe von Diabetes Care ein Drei-Stadien-Modell skizziert, mit dem sich Typ-1-Diabetes frühzeitig diagnostizieren lässt. Betroffene können mit Hilfe von Autoantikörper-Tests erfahren, ob sie an einem Prädiabetes erkrankt sind und möglicherweise an einer Präventionsstudie teilnehmen können. Nachricht lesen

BERLIN-CHEMIE AG auf Herbsttagung 2015 der Deutschen Diabetes Gesellschaft

Entdecken Sie das Mehr!: „BERLIN-CHEMIE Diabetes – Mehr als moderne Medikamente“ – unter diesem Motto präsentiert sich das Berliner Unternehmen im Rahmen der DDG-Herbsttagung 2015 in Düsseldorf. Am Stand der BERLIN-CHEMIE AG werden die unterstützten Schulungsprogramme für Menschen mit Diabetes, das TheraKey® Onlineportal für Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 sowie weitere unterstützende Maßnahmen vorgestellt. Darüber hinaus können sich Besucher zu medikamentösen Diabetes-Therapien sowie den unterschiedlichen Blutzuckermessgeräten und Insulinpens der BERLIN-CHEMIE AG informieren. Im Rahmen der zwei Symposien werden einerseits aktuelle Entwicklungen beim Schulungsprogramm PRIMAS und Erfahrungen mit dem TheraKey Konzept diskutiert. Andererseits stehen im zweiten Symposium Begleiterkrankungen bei Typ-2-Diabetes wie die nichtalkoholische Fettleber, kardiovaskuläre Erkrankungen und Nierenfunktionsstörungen im Fokus. Nachricht lesen

Durchbruch in der Diabetes-Therapie

Professor Dr. med. Martin Hausberg Medikament schützt auch vor Herz-Kreislauf-Tod und Übergewicht: Der Blutzuckersenker Empagliflozin schützt Menschen mit einem Diabetes mellitus Typ 2 vor Komplikationen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche eine häufige Todesursache bei dieser Stoffwechselstörung sind. Zudem nehmen die Patienten ab und ihr Blutdruck sinkt. Dies zeigt jetzt eine klinische Studie, die nach Ansicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® die Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 maßgeblich verändern wird. Der Mehrfachschutz des Wirkstoffs ist bisher unerreicht und bringt den Patienten vielfach Vorteile. Nachricht lesen