Wenn Essen zur Sucht wird
Neue Erkenntnisse zu typischen Verhaltensmustern bei stark Übergewichtigen: Im Gehirn von Menschen mit Adipositas und mit Suchterkrankungen ist eine verstärkte Aktivität in bestimmten Gehirnarealen als Reaktion auf Essens- beziehungsweise Suchtreize zu beobachten. Dabei steigt der Blut- und Sauerstoffspiegel in der Amygdala, einem Gehirnbereich, der für die Wahrnehmung von Emotionen wie Angst, Erregung, Lust und Belohnung wichtig ist. Die als beglückend-positiv empfundene Reaktion auf Essen kann langfristig zu einem gewohnheitsmäßigen Überessen führen. Forscher des IFB AdipositasErkrankungen an der Universität Leipzig stellten außerdem fest, dass die Motivation, an bestimmte Nahrungsmittel zu kommen, speziell bei adipösen Männern auch nach dem Essen unverändert hoch war. Nachricht lesen