Schneemann – Diabetes – Prävention

Schneemann Winter 2010 – Schnee, Schnee, wochenlang Schnee. Den Räumdiensten geht das Streugut aus, Chirurgen müssen wegen der vielen Knochenbrüche auf glatten Gehwegen Überstunden machen und Autofahrer kommen nicht mehr aus der Parklücke heraus. Doch wer weder Schnee schippen noch Auto fahren muss und sich vorsichtig per Pedes fortbewegt, geniest die verschneite Landschaft beim Winterspaziergang, geht mit seinen Kindern Schlitten fahren oder baut einen Schneemann.

Doch was hat ein Schneemann mit Diabetes und Prävention zu tun?
Kind baut Schneemann Wer einen Schneemann bauen will, muss sich viel und vielfältig bewegen. Bücken, Kugeln rollen, Schnee zum Verbinden der unterschiedlich großen Schneekugeln herbeischaffen, Steine und anderes Material zum Verzieren suchen – dabei werden ordentlich Kalorien verbrannt. Schneekugel wächst Bewegung und weniger Kalorien sind zwei wichtige Faktoren für die Diabetes-Prävention. Mit tatkräftiger Unterstützung von Kindern werden vielleicht ein paar Kalorien weniger verbraucht, dafür macht das Bauen eines Schneemanns aber viel mehr Spaß, wie ein Teil der DiabSite-Redaktion im Selbstversuch auf einem Berliner Spielplatz feststellt.

Redaktion mit Schneemann Auch Menschen mit Diabetes profitieren vom Schneemann bauen, wie die Ergebnisse der anschließenden Blutzuckermessung (um die 100 mg/dl oder 5,6 mmol/l) zeigen. Neben der Stoffwechsellage verbessert sich die Durchblutung. Das Risiko für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) und andere Durchblutungsstörungen sinkt. Außerdem sorgt das winterliche Vergnügen für gute Laune. Das ist die beste Maßnahme zur Vorbeugung von seelischen Erkrankungen wie „Winter-Blues“ und Depression bei Diabetes. Die haben spätestens dann keine Chance mehr, wenn der Schneemann fertig ist, Jung und Alt ihr Werk stolz betrachten und sich abschließend eine Schneeballschlacht liefern.

Jeder hat es in der Hand, aus dem Winterchaos – wenigstens für ein paar Stunden – ein Wintermärchen zu machen und dabei auch noch etwas für die Gesundheit zu tun. Und wenn’s in diesem Jahr nicht mehr klappt… Der nächste Winter kommt bestimmt!