Einträge von Donnerstag, 5. November 2009

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Donnerstag, 5. November 2009

Diätberatung für Übergewichtige und Diabetiker ist häufig nicht erfolgreich

Professor Dr. med. Hans Hauner Die Adipositastherapie weist weltweit, nicht nur in Deutschland, lediglich bescheidene Erfolge auf. Trotz vielfältiger Bemühungen neue und bessere Therapien zu entwickeln nimmt die Zahl der Menschen mit Adipositas ungebremst zu. Dies macht deutlich, dass die klassischen Beratungskonzepte nicht sehr wirksam und nachhaltig sind. Dringend werden neue Konzepte benötigt, was zu steigenden Forschungsaktivitäten in vielen Ländern geführt hat. Nachricht lesen

Doppeldiagnose Adipositas und Diabetes: Welche Therapien helfen Patienten?

Professor Dr. med. Andreas Hamann Unter allen Begleiterkrankungen der Adipositas besteht die engste Verbindung zum Typ-2-Diabetes. Die Lebensstilintervention als Basis der Behandlung des Typ-2-Diabetes beinhaltet mit Schulung, Umstellung der Ernährung sowie Motivation zu vermehrter körperlicher Bewegung die gleichen Prinzipien, wie sie auch essentieller Bestandteil jeglicher Adipositastherapie sind. Eine nur moderate Gewichtsabnahme von zirka fünf Kilogramm kann bei Patienten mit gestörter Glukosetoleranz das Risiko für die Entstehung eines manifesten Diabetes mellitus um zirka 60 Prozent senken. Die gleiche Gewichtsabnahme bewirkt bei neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes eine Abnahme des HbA1c-Wertes um etwa zwei Prozent. Dieses entspricht einem stärkeren Effekt auf den Blutzuckerspiegel, als es im Mittel mit etablierten oralen Antidiabetika zu erwarten ist. Nachricht lesen

Wie können Hypoglykämien verhindert werden?

Professor Dr. med. Christoph Rosak Der Blutglukoseregulation kommt beim Menschen eine hervorragende Bedeutung zu. Um den normalen Blutzuckerspiegel zwischen 80 (4,4) und 150 mg/dl (8,3 mmol/l) nüchtern und postprandial aufrechtzuerhalten, sind das blutzuckersenkende Prinzip Insulin und eine Reihe von Gegenregulationshormonen etabliert. Insbesondere der hypoglykämische Bereich ist – da das Gehirn nahezu ausschließlich seinen Energiebedarf aus der Verbrennung von Glukose deckt – durch eine Reihe von Hormonen abgesichert, die dann vom Organismus sezerniert werden, wenn der Blutglukosespiegel unter zirka 70 mg/dl (3,9 mmol/l) abfällt. Somit werden Hypoglykämien vermieden. Umgekehrt werden durch die Sekretion von Insulin schädliche Hyperglykämien verhindert. Nachricht lesen

Wann sind chirurgische Maßnahmen gegen Fettleibigkeit erfolgreich?

Professor Dr. med. Rudolf Weiner Die Evidenz zur Adipositaschirurgie belegt die nachhaltige Effektivität bei morbider Adipositas nicht nur hinsichtlich der Gewichtsreduktion, sondern auch hinsichtlich der Reduktion verschiedener Adipositas assoziierter Komorbiditäten und Mortalität. Insbesondere bei morbid adipösen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 führen einzelne Verfahren zu einer Verbesserung und in vielen Fällen auch zu einer Remission des Diabetes. Da dieser metabolische Effekt bei einem Teil der Patienten bereits kurzfristig nach dem operativen Eingriff und nicht erst mit der Gewichtsreduktion eintritt, scheinen hier andere, bisher noch nicht abschließend geklärte endokrinologische Mechanismen eine Rolle zu spielen. Nachricht lesen

Unterzucker ist lebensgefährlich und hat schwere Folgen

Unterzucker, die sogenannte Hypoglykämie, ist die mit Abstand am häufigsten auftretende akute Komplikation bei Diabetes mellitus. Gefährlich ist Unterzucker, weil dieser tödlich enden oder Folgeschäden auftreten können. „Daten zeigen, dass Hypoglykämien bei bis zu zehn Prozent aller ungeklärten Todesfälle von Diabetikern Typ 1 und Typ 2 verantwortlich sind“, betont Professor Dr. med. Christoph Rosak, Tagungspräsident der gemeinsamen Tagung von diabetesDE/Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) vom 5.  bis 7. November 2009 im ICC Berlin. Wann Hypoglykämien auftreten und wie diese erfolgreich verhindert werden können, erläutern Experten auf einem Symposium der Diabetes- und Adipositas-Tagung. Nachricht lesen

Adipositas und Diabetes gemeinsam behandeln

Die beiden Stoffwechselerkrankungen Adipositas und Diabetes Typ 2 treten häufig gemeinsam oder nacheinander auf. Beide Erkrankungen haben zahlreiche Folge- und Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen oder Gefäßschäden, die die Lebensqualität und die Lebenszeit der Betroffenen verkürzen können. Um diese schweren Folgen zu verhindern, sind komplexe Therapien auf Grundlage von Ernährung, Bewegung und Medikamenten notwendig. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Prävention und Behandlung sind die Schwerpunktthemen der ersten gemeinsamen Tagung von diabetesDE/Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG). Diese findet vom 5. bis 7. November 2009 im ICC Berlin statt. In Vorträgen, Workshops und Symposien informieren die Veranstalter Ärzte, Wissenschaftler, Diabetesberater, Ernährungsberater, Ernährungswissenschaftler und alle weiteren auf den Gebieten Diabetes und Adipositas tätigen Berufsgruppen über neue wissenschaftliche Erkenntnisse und wie diese in die Praxis umgesetzt werden können. Nachricht lesen

Telemedizin bei Diabetes: Höhere Therapiezufriedenheit, verbesserte Stoffwechselparameter

Telemedizinisches Zentrum Die zusätzliche telemedizinische Betreuung von Diabetikern im telemedizinischen Betreuungsprogramm Diabetiva® wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und die Lebensqualität der Patienten aus. Darüber hinaus gibt es einen nennenswerten ökonomischen Mehrwert. Das sind Ergebnisse aus der Diabetiva®-Studie, die am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin von Prof. Dr. med. Stephan Martin, Ärztlicher Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums (WDGZ) am Krankenhaus Gerresheim Sana Kliniken Düsseldorf, und von Prof. Dr. med. Stefan N. Willich, MPH, MBA, Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der Charité, vorgestellt wurden. Nachricht lesen