Einträge aus November 2017

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Freitag, 24. November 2017

Wir müssen die Risiken suchen, um vermehrt Prävention zu betreiben

Nicole Probst-Hensch Chronische Krankheiten wie Diabetes sind eine Belastung für die Gesundheitssysteme: Rund 300 Gesundheitsfachleute trafen sich am 22. und 23. November zur Swiss Public Health Conference 2017 in Basel, um personalisierte Gesundheit aus wissenschaftlicher, ethischer und ökonomischer Sicht zu beleuchten. Diskutiert wurden die Chancen und Risiken der personalisierten Medizin, die Balance zwischen Schutz und Zugang zu Personendaten, die Forschung im Zeitalter der Präzisierungsmedizin, die Bedeutung der Prävention zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung sowie Public Health im weltweiten Kontext. Nachricht lesen

Diabetes: 4. Blue Friday 2017

Blaue Freitage Am 14. November war Weltdiabetestag. Das ist schon wieder zehn Tage her. Engagierte Diabetiker tragen auch heute wieder blaue T-Shirts und den blauen Kreis, das Symbol für den Weltdiabetestag, denn das Motto lautet: „Denke blau. Trage blau. Jeden Freitag im November.“. Es vereint weltweit auch am 4. Freitag im November Menschen, die den Diabetes ins Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen. Auf der DiabSite informieren wir täglich über die Stoffwechselkrankheit. Sie können es heute ebenfalls tun. Hintergrundinfos zum Weltdiabetestag stellen wir für Sie bereit. Was es mit den „Blauen Freitagen“ auf sich hat, erfahren Sie in diesem Diabetes-Weblog. Damit wünschen wir Ihnen für dieses Jahr zum letzten Mal einen „Happy Blue Friday!“. Wahre Fans der Aktion nutzen längst jeden Freitag im Jahr, um auf den Diabetes aufmerksam zu machen.

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Donnerstag, 23. November 2017

Diabetesmedikament vor Zulassung – bald auch bei Fettleibigkeit ohne Diabetes?

Prof. Helmut Schatz Orales Semaglutid in Phase II: Mitte Oktober votierte das FDA-Beratergremium für eine Zulassungsempfehlung von Semaglutid, 1x wöchentlich s.c., als zusätzliche Therapie zu Diät und körperlicher Bewegung bei Typ-2-Diabetes. Diese basierte auf acht Phase-III-Studien an über 8000 Patienten. HbA1c war unter Semaglutid deutlich abgesunken, auch das Gewicht ging um etwa 4 – 6 kg herunter. Nachricht lesen

„Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2018“ erschienen

Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes n2018 Bestandsaufnahme und Fakten rund um die Stoffwechselerkrankung: Aktuell sind etwa 6,7 Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes mellitus erkrankt, darunter etwa zwei Millionen, die noch nichts von ihrer Erkrankung wissen. Etwa 95 Prozent leiden an Diabetes Typ 2, schätzungsweise 312.000 Erwachsene und über 31.500 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren haben Typ-1-Diabetes. Schlecht oder gar unbehandelt hat Diabetes dramatische Folgen: Die Komplikationsrate für Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlaganfall ist ca. 2- bis 3-fach erhöht. Pro Jahr werden als Folge des Diabetes etwa 40.000 Beine, Füße oder Zehen amputiert, rund 2.000 Menschen erblinden; Diabetes ist die häufigste Ursache dafür, dass Menschen regelmäßig zur Dialyse müssen. Der aktuelle Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2018 legt in seiner Bestandsaufnahme Fakten hierzu vor. Der jährliche Bericht beinhaltet die neuesten Zahlen und Entwicklungen zur Erkrankung Diabetes mellitus in Deutschland und wurde in Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachexperten der erstellt. Herausgeber sind die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Nachricht lesen

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Mittwoch, 22. November 2017

Diabetes: Immunsystem kann Insulin regulieren

Wenn bei Diabetespatienten die Insulinproduktion versagt, sind Entzündungsprozesse dafür verantwortlich. Zur Therapie dieser Erkrankung könnte das körpereigene Immunsystem beitragen: Forscher von Universität und Universitätsspital Basel fanden einen Regelkreis, der die Insulinproduktion bei Übergewichtigen aufrechterhalten könnte, wie sie im Fachblatt „Immunity“ berichten. Nachricht lesen

Bloß ein paar Kilos mehr?

Professor Dr. med. Hans Hauner Warum die bisherigen Therapien gegen Übergewicht nicht wirken: Übergewicht/Adipositas hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer globalen Epidemie entwickelt. Nach letzten Erhebungen sind weltweit derzeit rund 640 Millionen Menschen adipös und mehr als zwei Milliarden Erdbewohner gelten als übergewichtig. Die aktuellen Trends gehen eindeutig von einer weiteren Zunahme aus. Auch Deutschland ist davon betroffen. Fast 60 % der erwachsenen Bundesbürger überschreiten einen BMI von 25 kg/m2 und sind damit übergewichtig, fast 25 % sind mit einem BMI ≥ 30 kg/m2 adipös. Nachricht lesen

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Dienstag, 21. November 2017

Suspekter Online-Handel von Blutzuckerteststreifen

„Im Internet hat sich ein regelrechter Schwarzmarkt für Blutzuckerteststeifen entwickelt, von zweifelhafter Herkunft und ungeprüfter Qualität. Der Schaden für die gesetzlichen Krankenkassen wird auf 16 Mio. Euro pro Jahr geschätzt. In Online-Handelsportalen wie Ebay werden von privaten Verkäufern Blutzuckerteststreifen zum Kauf angeboten, deutlich unter den Apothekenpreisen. Mal sind es nur einzelne 50er-Gebinde, mal sind auch Großangebote von mehreren Hundert Streifen zu finden. Professor Dr. Heiko Burchert, Ökonom am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld, hat diesen Schwarzmarkt über Jahre beobachtet und dabei erstaunliche Dimensionen zu Tage gefördert.“ Wer diese Teststreifen verkauft und wer sie nutzt, erfahren Sie auf der Seite des Fachverlags: Medical Tribune. Diesen interessanten Beitrag haben wir für Sie aus dem Netz gefischt.

Online-Wegweiser Diabetes hilft Angebote in Düsseldorf zu finden

Oftmals ist es für Menschen mit Diabetes schwierig, Informationen zu relevanten Angeboten in ihrer direkten Umgebung zu finden. Das RIN Diabetes möchte diese Lücke schließen und bietet Betroffenen, Angehörigen und der interessierten Öffentlichkeit einen Online-Wegweiser zum Krankheitsbild Diabetes mellitus. Mit dessen Hilfe lassen sich im Internet schnell und einfach relevante Angebote in Düsseldorf und Umgebung ausfindig machen. „Der Online-Wegweiser bietet ein übersichtliches Angebot an Informationen zu Ärzten, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Präventionsangeboten“, erklärt Dr. Olaf Spörkel, Leiter des RIN Diabetes. Das Themenspektrum reicht von Vorsorge, Ernährung- und Bewegungsangeboten bis hin zu individuellen Behandlungs- und Beratungsmöglichkeiten. „Der Abruf der Informationen ist für den Bürger kostenlos und ohne Anmeldung möglich“, präzisiert Spörkel die Vorteile des Wegweisers. Nachricht lesen

3.000 Teilnehmer beim Weltdiabetestag in Berlin

Willkommen zum Weltdiabetestag Ernährungsthemen sehr gefragt: Die zentrale Patientenveranstaltung in Deutschland zum Weltdiabetestag fand in diesem Jahr unter dem Motto: „Diabetes – beweg(t) dein Leben“ im KOSMOS Berlin statt. Hohe Nachfrage gab es vor allem bei den Themen zur Ernährung. Das Rahmenprogramm, moderiert von Andrea Ballschuh, bot Unterhaltung für jedermann, besonders beliebt war Hip-Hop für Senioren. Im Ausstellerbereich wurden Neuheiten vorgestellt und Blutzuckermessaktionen durchgeführt. Nachricht lesen

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Montag, 20. November 2017

Körpereigenes Protein macht Vernarbungen in Lunge rückgängig

Heidelberger Wissenschaftler entdecken neuen Mechanismus der Erbgut-Reparatur: Das körpereigene Protein RAGE, das bisher meist negativ im Zusammenhang mit chronischen Entzündungen und diabetischen Folgeschäden aufgefallen ist, spielt eine tragende Rolle bei der Reparatur von Schäden im Erbgut (DNA) – und kann offensichtlich auch die Ausheilung von Gewebeschäden in Folge von beschleunigter Zellalterung bewirken. Das haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung nun entdeckt. Den molekularen Mechanismus beschreiben sie in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Nucleic Acids Research. Auf den möglichen therapeutischen Nutzen des Proteins stießen sie bei Mäusen, die kein RAGE bilden können: Diese entwickeln in Folge der eingeschränkten Erbgut-Reparatur ausgeprägte Vernarbungen in der Lunge, eine sogenannte Lungenfibrose. Nach Behandlung mit dem Protein heilten die Vernarbungen aus. „Das ist insofern erstaunlich, als dass man Fibrosen bisher als unumkehrbar angesehen hat. Mit RAGE könnten wir erstmals einen möglichen Ansatzpunkt zur Heilung dieser häufigen Gewebeschäden gefunden haben“, so Seniorautor Professor Dr. Peter Nawroth, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Endokrinologie, Stoffwechsel und Klinische Chemie Heidelberg. „Viele Fragen – z. B. wie diese Heilung im Detail funktioniert – sind allerdings noch offen.“ Das Projekt wurde von der Dietmar Hopp Stiftung und später dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung finanziert. Nachricht lesen