Einträge der Kategorie 'Nachrichten'

Aktuelle Nachrichten aus der Diabeteswelt, Gesundheitspolitik und mehr für Diabetiker und Diabetes-Interessierte.

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Sonntag, 2. März 2025

Diabetes – eine stille Epidemie mit schwerwiegenden Folgen

Deutschland braucht mehr diabetologisches Fachpersonal

Professorin Dr. Julia Szendrödi Die Versorgung von Menschen mit Diabetes erfordert spezialisierte Fachkräfte, da die Erkrankung besonders bei vulnerablen Gruppen mit hoher medizinischer Komplexität einhergeht. Besonders betroffen sind ältere Patient*innen, sozial Benachteiligte sowie Menschen mit mehreren Diabeteskomplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Nierenerkrankungen oder Nervenschäden. Diese Patientengruppen benötigen eine interdisziplinäre Betreuung, die über die Blutzuckerkontrolle hinausgeht und präzise Risikobewertungen, das Management komplexer Medikationspläne sowie die Vermeidung von Krankenhausaufenthalten umfasst. Nachricht lesen

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Donnerstag, 27. Februar 2025

Telemedizin bei Diabetes und Koronarer Herzerkrankung

Hype um Medizin-Apps muss relativiert werden

Telemedizin und Diabetes Typ 2. Lässt sich mithilfe von Telemedizin und Trainings-Apps die Gesundheit von Menschen mit Typ-2-Diabetes und Koronarer Herzerkrankung verbessern? Eine große Studie unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) zeigt: Die positiven Effekte sind gering. Studienleiter Prof. Martin Halle sieht in den Ergebnissen deutliche Hinweise auf falsche Prioritäten in der medizinischen Versorgung. Eine direkte Betreuung durch medizinisches Fachpersonal bleibe unverzichtbar. Nachricht lesen

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Mittwoch, 26. Februar 2025

Ramadan: Herausforderung für Menschen mit chronischen Krankheiten

Deutsche Diabetes Gesellschaft warnt vor Komplikationen

Für die über 5 Millionen in Deutschland lebenden Musliminnen und Muslime beginnt am kommenden Freitag, 28. Februar, der religiöse Fastenmonat Ramadan. Rund 180.000 von ihnen leben mit der Diagnose Typ-2-Diabetes. Viele von ihnen, aber auch einige mit einem Typ-1-Diabetes möchten den Fastenmonat Ramadan ebenso begehen wie ihre stoffwechselgesunden Familienmitglieder. Doch das Fasten birgt gesundheitliche Risiken: Besonders das veränderte Essverhalten zwischen Sonnenuntergang und -aufgang kann den Blutzuckerspiegel stark beeinflussen. Experten der AG Diabetes & Migration der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) geben Tipps, welche Maßnahmen Musliminnen und Muslime mit Diabetes unbedingt treffen sollten – und wann sie auf das Fasten besser verzichten. Nachricht lesen

Das könnte Sie auch interessieren:

Tipps zum Umgang mit Diabetes im Ramadan. – Ein Thema auf dem Diabetes-Portal DiabSite.

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Dienstag, 25. Februar 2025

BPI zur Bundestagswahl

„Wir brauchen einen gesundheitspolitischen Reset!“

Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie nach der Bundestagswahl. „Wir brauchen jetzt schnell eine handlungsfähige Regierung mit klarem Wirtschaftskurs“, kommentiert BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen das Ergebnis der Bundestagswahl. „Angesichts zahlreicher Herausforderungen, von der geo- und sicherheitspolitischen Lage über Haushaltsfragen bis hin zur Infrastruktur, drängt die Zeit. Pragmatismus ist gefragt. Auch in der Gesundheitspolitik, die leider im Wahlkampf keine Rolle gespielt hat, brauchen wir einen deutlichen Kurswechsel, einen gesundheitspolitischen Reset. Deutschland muss beim Thema Innovation, Versorgungssicherheit, Prävention und Digitalisierung endlich Vorreiter in Europa sein.“ Nachricht lesen

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Samstag, 22. Februar 2025

Reformen im Gesundheitssystem müssen Priorität für die neue Bundesregierung haben!

Gefahren für Patienten mit Diabetes durch schwindende Diabetesexpertise in Krankenhäusern

Professor Dr. med. Andreas Fritsche, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Es herrscht allgemein die Ansicht, dass Reformen im Gesundheitswesen nötig sind, besonders auch im Krankenhausbereich. Von den insgesamt circa 500 Milliarden der jährlichen Gesundheitsausgaben (2022) fallen circa 25 Prozent auf die stationäre Behandlung in Krankenhäusern.
Die Einführung der Fallpauschalen (DRGs), im Wesentlichen geformt von Herrn Lauterbach vor 20 Jahren, war gedacht zur Kostendämpfung, hat aber das Gegenteil gebracht – die Kosten steigen unentwegt. Durch die DRGs wurde ferner eine kommerzialisierte Reparaturmedizin etabliert, mit Überversorgung, also unnötigen Eingriffen und Maßnahmen, aber auch Unterversorgung, gerade bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes. Die DDG befürchtet, dass gerade die stationäre Versorgung von Diabetespatienten (mindestens jeder 5. Patient im Krankenhaus hat Diabetes) gefährdet ist. Nach den neuesten Angaben der Krankenhausgesellschaft schreiben zudem 80 Prozent der Kliniken rote Zahlen, viele kleine Krankenhäuser stehen vor der Insolvenz. Nachricht lesen

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Freitag, 21. Februar 2025

Adipositas und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes besser verstehen

Neues Wissensportal Adiposetissue.org stärkt die Adipositas- und Stoffwechselforschung durch zentralisierte Daten

Die neue Plattform Adiposetissue.org erleichtert die Forschung zu Adipositas und Stoffwechselerkrankungen, indem sie den Zugang zu Daten über Fettgewebe zentralisiert und vereinfacht. Entwickelt von Wissenschaftler:innen von Helmholtz Munich, des Karolinska Instituts und des Steno Diabetes Center Copenhagen, vereint das benutzerfreundliche Portal molekulare und klinische Daten von mehr als 6.000 Personen – und eröffnet so neue Möglichkeiten für wissenschaftliche Entdeckungen. Nachricht lesen

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Donnerstag, 20. Februar 2025

Agenda Diabetologie 2030

Versorgung sichern, Prävention stärken

Deutsche Diabetes Gesellschaft legt vor Bundestagswahl konkrete Handlungsempfehlungen vor

Professor Dr. Julia Szendrödi Die Zahl der Menschen mit Diabetes steigt unaufhaltsam: Aktuell leben rund 9 Millionen Menschen in Deutschland mit der Erkrankung – bis 2040 werden es voraussichtlich 12 Millionen sein. Gleichzeitig fehlen immer mehr Fachkräfte, die eine qualitativ hochwertige Versorgung der Betroffenen sicherstellen können. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) warnt vor einem drohenden Versorgungsnotstand und fordert mit ihrer „Agenda Diabetologie 2030“ dringend politische Maßnahmen zur Stärkung der Diabetologie in Klinik und Praxis. DDG Vizepräsidentin Professor Dr. Julia Szendrödi warnt vor Fachkräftemangel. Nachricht lesen

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Mittwoch, 19. Februar 2025

Maus-Studie zeigt gestörte Zell-Entwicklung

Intervallfasten könnte Heranwachsenden schaden

Geeignet zur Regulation von Blutzucker und als Prävention für Typ-2-Diabetes

Beta-Zellen Das Alter spielt beim langfristigen Intervallfasten eine entscheidende Rolle. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Technischen Universität München (TUM), des LMU Klinikums München und von Helmholtz Munich in einer aktuellen Studie. Im Versuch mit Mäusen unterschiedlicher Altersklassen zeigte sich, dass Intervallfasten bei Heranwachsenden die Entwicklung von Zellen stört, die für die Produktion von Insulin zuständig sind. Die Ergebnisse könnten auf den Menschen übertragbar sein. Nachricht lesen

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Montag, 17. Februar 2025

Steigende Diabeteszahlen, weniger Beratung – Politik muss jetzt handeln!

VDBD fordert strukturelle und finanzielle Absicherung der Diabetesberatung im Gesundheitswesen

VDBD-Vorsitzende Kathrin Boehm Die Zahl der Menschen mit Diabetes wächst unaufhaltsam. Inzwischen sind etwa 9 Millionen Betroffene offiziell diagnostiziert, hinzu kommt eine Dunkelziffer von mindestens 2 Millionen. Doch während die Krankheitszahlen täglich steigen, bleibt die Diabetesberatung in der Gesundheitspolitik weitgehend unberücksichtigt. Anlässlich der Bundestagswahl legt der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD) ein neues Positionspapier vor und fordert: Die Diabetesberatung muss als essenzieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung gesetzlich verankert und finanziell abgesichert werden. Andernfalls drohen massive Versorgungslücken – mit gravierenden Folgen für Millionen Menschen mit Diabetes. Nachricht lesen

Bundestagswahl

11 Millionen Menschen mit Diabetes nicht ignorieren

Symbolbild Umfragen Die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe setzt sich seit über 15 Jahren für die Interessen der Menschen mit Diabetes in Deutschland ein. Mittlerweile ist die Zahl der Erkrankten inklusive Dunkelziffer auf 11 Millionen Menschen mit Diabetes angestiegen und jede Minute kommt eine Neuerkrankung hinzu. In den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl finden sich bei keiner Partei konkrete Maßnahmen, wie dieser Tsunami aufgehalten werden könnte und wie die hohe Anzahl der Betroffenen auch zukünftig bestmöglich versorgt werden könnte, um Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung oder Amputation zu vermeiden. Kein Wunder, dass bei einer aktuellen Umfrage Ende Januar auf der Patientenveranstaltung „t1day“ mit 400 Teilnehmern nur 16 % der Aussage zustimmten, sie würden sich in Bezug auf eine gute diabetologische Versorgung von der Politik adäquat vertreten sehen. Insbesondere die aktuelle Bedrohung, dass es durch das verabschiedete GVSG zu Einschränkungen bei der Betreuung aller Menschen mit Diabetes von diabetologischen Schwerpunktpraxen kommen könnte, bereitet den Menschen mit Diabetes große Sorge. Nachricht lesen