Fünf neue genomische Risikofaktoren für Gebärmutterkrebs entdeckt
Internationale Studie unter Federführung der MHH vergleicht Genomdaten aus nationalen Biobanken weltweit und identifiziert neue Risikofaktoren auf der DNA, die eine Tumorentwicklung in der Gebärmutterschleimhaut begünstigen.
Krebs der Gebärmutterschleimhaut, auch bekannt als Endometriumkarzinom, ist eine häufige gynäkologische Krebserkrankung. Weltweit erkranken jährlich etwa 400.000 Frauen neu, rund 100.000 Betroffene sterben daran. Risikofaktoren sind Übergewicht, Diabetes oder ein stark erhöhter Spiegel des Geschlechtshormons Östrogen. Auch mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, ein Endometriumkarzinom zu entwickeln. Etwa fünf Prozent der Fälle gehen jedoch auf eine genetische Veranlagung zurück: Genveränderungen, die als Grundlage für ein erblich bedingtes Syndrom das Krebsrisiko erhöhen, wie das sogenannte Lynch-Syndrom oder das Cowden-Syndrom. Ein großer Teil der genetischen Ursachen ist aber noch ungeklärt. Nachricht lesen