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Schokohasen, Ostereier und Co. - wie viele Kalorien sind drin?

Bewegung an den Ostertagen beugt Blutzucker- und Stoffwechselentgleisung vor

Wenn an Ostern die Fastenzeit endet, ist bei Vielen ausgiebiges Schlemmen angesagt. Übergewichtige Menschen und solche mit einem bereits bestehenden Diabetes Typ 2 sollten sich auf die Schlemmerfalle vorbereiten und vorher überlegen, wie sie die Feiertage gut überstehen können, ohne weiter an Gewicht zuzunehmen. diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe hat dazu einige Tipps parat. Wer auf die traditionellen Ostersüßigkeiten nicht verzichten möchte, sollte die Portionsmengen im Blick behalten. Der Kaloriengehalt und das zur Energieverbrennung notwendige Aktivitätspensum werden häufig unterschätzt. So enthält ein 100-Gramm-Schokohase über 500 Kalorien. Je nach Alter, Geschlecht und Gehgeschwindigkeit ist zum Beispiel ein etwa eineinhalbstündiger zügiger Spaziergang notwendig, um diese Kalorien wieder zu verbrennen. diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe bietet zur Orientierung eine Nährwert-Liste mit den beliebtesten Ostersüßigkeiten an.

Im traditionellen Osternest finden sich neben gefärbten Hühnereiern und Schokoladenhasen auch jede Menge Marzipan-, Fondant-, Krokant- und mit Alkohol gefüllte Süßigkeiten. Menschen mit Diabetes dürfen wie Stoffwechselgesunde grundsätzlich auch Süßes essen. Betroffene mit Typ-2-Diabetes sind jedoch häufig übergewichtig und sollten weitere Gewichtszunahmen möglichst vermeiden. "An Feiertagen neigen viele Menschen dazu, mehr zu essen als ihr Körper benötigt", sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe. Festessen im Familien- und Bekanntenkreis laden zu gemütlichem Beisammensein ein - und in Gesellschaft schmeckt es oft besser, man ist großzügiger mit sich, durch Gespräche abgelenkt und verliert das Gefühl dafür, wieviel man bereits gegessen hat. Wird dann auch noch ausgleichende Bewegung vernachlässigt, schnellt die Anzeige auf der Waage nach den Feiertagen in die Höhe. "Wir raten Menschen mit Diabetes deshalb auch zu Bewegung an den Feiertagen, z. B. zu einem klassischen langen Osterspaziergang - auch eine österliche Tradition, die schon Goethe erfreut hat."

Bewegung sollte bei Menschen mit Übergewicht und Diabetes generell mehrmals wöchentlich auf dem Plan stehen. Schon 150 Minuten Bewegung pro Woche fördern die Gesundheit. Idealerweise kombiniert man ein Ausdauertraining mit einem Muskeltraining. Dabei reicht bereits eine mittlere Intensität, bei der man sich noch problemlos unterhalten kann, also langsames Laufen, zügiges Gehen, Radfahren oder einfache Kräftigungsübungen. Die positiven Effekte von regelmäßiger Bewegung sind von medizinischer Seite gut belegt. So können Blutzucker- und Blutdruckwerte gesenkt und Herz-Kreislauf-System und Fettstoffwechsel verbessert werden. Ganz nebenbei hilft Bewegung, das Gewicht zu halten und das Wohlbefinden zu steigern.

"Eine 75 Kilogramm schwere Person müsste durchschnittlich wahlweise acht Minuten langsam joggen, knapp 20 Minuten spazieren gehen oder genauso lange mit 10 km/h Rad fahren, um den Energiegehalt eines einzigen Cognac-Schokoladen-Eis von 18 Gramm und gut 78 Kalorien zu verbrennen!", sagt Mattig-Fabian. Deshalb sollte man "bewusst genießen", dabei helfen folgende Tipps:

Tipps für die Osterfeiertage:

diabetesDE ? Deutsche Diabetes-Hilfe bietet eine Liste mit den Kohlenhydrat- und Kalorienangaben beliebter Osterleckereien zum kostenlosen Download an: Checkliste Ostersüßigkeiten

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zuletzt bearbeitet: 26.03.2018 nach oben

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