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Gesundheitspolitik und Diabetes
Politischer Hintergrund
Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich in einem anhaltenden Strukturwandel. Eine Gesundheitsreform jagt beinahe die nächste. Deshalb oder dennoch ist die intensive Auseinandersetzung mit der Gesundheitspolitik und ihren Reformen nicht nur für Menschen mit Diabetes lohnenswert und interessant! 2002 beleuchtet DiabSite politische Hintergründe und erstellt eine Zeitleiste gesundheitspolitischer Reformen, die von 1988 bis zu den damals noch vorgesehenen Änderungen 2007 reicht. Politischer Hintergrund
Risikostrukturausgleich und Disease-Management-Programme
Der bereits 1994 eingeführte Risikostrukturausgleich (RSA) sollte einen Ausgleich zwischen den gesetzlichen Krankenkassen bewirken. Doch er berücksichtigt nicht den wirklichen Gesundheitszustand der Versicherten, was zur Folge hat, dass chronisch Kranke oft schlecht versorgt werden. Das 2001 verabschiedete "Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung" soll diese Mängel beseitigen. Das Herzstück der RSA-Reform sind die 2002 eingeführten Disease-Management-Programme, die später zuerst für Typ-2-Diabetiker eingerichtet werden. RSA und DMPs
Gesundheitsreform 2004
Die im Herbst 2003 verabschiedete Gesundheitsreform tritt zum 1. Januar 2004 in Kraft. Patienten müssen mehr für Arznei- und Hilfsmittel zuzahlen, einige Medikamente werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr übernommen, Bonusprogramme werden eingeführt und vieles mehr. DiabSite berichtet ausführlich über die Entstehung der Reform, ihre gesetzlichen Grundlagen und vor allem über ihre Auswirkungen für Diabetiker. Und weil selbst nach Einführung der Gesundheitsreform noch immer viel Unsicherheit bei Leistungserbringern und Versicherten herrscht, bringt DiabSite etwas Licht ins Dunkel, indem sie Gesundheitsexperten um Antworten auf die drängendsten Fragen bittet. Gesundheitsreform 2004
Kurzwirksame Insulinanaloga
2006 erstellt das IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) erstmals eine sogenannte Nutzen-Analyse für kurzwirksame Insulinanaloga bei Typ-2-Diabetes. Die Diabeteswelt ist erschüttert. DiabSite publiziert Stellungnahmen der unterschiedlichen Akteure im Gesundheitswesen. Als die Verordnung Anfang 2008 dann auch für Typ-1-Diabetiker eingeschränkt werden soll, bezieht die Redaktion des unabhängigen Diabetes-Portals DiabSite zum ersten Mal Stellung. Sie bietet ausführliche Hintergrundinformationen und ruft schließlich selbst zur Unterschrift der "Petition pro kurzwirksame Insulinanaloga" auf. Die Petition wird von mehr als 5.700 Menschen unterzeichnet. Insulinanaloga