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Deutsches Zentrum für Diabetesforschung eröffnet

Staatssekretär Braun "Neue Perspektiven für Prävention, Therapie und Diagnose"

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für und Forschung (BMBF), Helge Braun, hat am Dienstag das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung e.V. (DZD) feierlich eröffnet. "Allein in Deutschland sind rund acht Millionen Menschen von der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) betroffen - ebenso viele Menschen haben laut aktuellen Schätzungen einen bislang unerkannten Diabetes oder ein hohes Erkrankungsrisiko", betonte Braun.

"Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass wir mit dem DZD neue Perspektiven für Prävention, Therapie und Diagnose des Diabetes mellitus schaffen. Hier nutzen wir alle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis optimal zum Wohl der Patienten", sagte Braun in Berlin. Nach dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen ist das DZD das zweite Deutsche Zentrum für Gesundheitsforschung. Vier weitere Zentren zur Bekämpfung wichtiger Volkskrankheiten auf den Gebieten Infektion, Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs werden im nächsten Jahr gegründet. "Mit diesen Zentren schaffen wir eine neue Struktur in der Gesundheitsforschung in Deutschland", betonte Braun.

Beim DZD werden fünf außeruniversitäre und universitäre Partner die nationale Forschungskompetenz im Bereich Diabetes bündeln und erweitern: das Helmholtz Zentrum München, das Deutsche Diabeteszentrum Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, die Universität Tübingen sowie das Universitätsklinikum Dresden. Sitz der Geschäftsstelle ist München. Das aus gleichberechtigten Partnern bestehende Zentrum führt bundesweit die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Grundlagen-, Versorgungs- und translationaler Forschung zusammen. "Diese Form der Zusammenarbeit setzt auf Arbeitsteilung, weil es in der Diabetesforschung auf neue Ideen der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ankommt", betonte Braun.

Die Forschungskapazitäten der einzelnen Partner werden durch die Kooperationen und Synergien innerhalb des DZD deutlich gesteigert. "Das DZD kann Lücken in der Forschungskette schließen und den Weg von der Grundlagenforschung zur tatsächlichen Anwendung beim Patienten verkürzen. Damit können wir den Spitzenplatz der deutschen Diabetesforschung im internationalen Wettbewerb langfristig sichern und ausbauen", verdeutlichten die wissenschaftlichen Koordinatoren des DZD: Prof. Dr. Dr. Hans-Ulrich Häring von der Universität Tübingen, Prof. Dr. Martin Hrabé de Angelis vom Helmholtz Zentrum München, Prof. Dr. Hans-Georg-Joost vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Prof. Dr. Michael Roden vom Deutschen Diabetes-Zentrum Düsseldorf und Prof. Dr. Michele Solimena vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dzd-ev.de.

zuletzt bearbeitet: 09.11.2010 nach oben

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