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Bessere Versorgung in der Schwangerschaft

Pressemitteilung: AnyCare GmbH

Mit AnyCare ProMama Frühgeburten vermeiden

Immer mehr Babys kommen zu früh zur Welt - in Deutschland mittlerweile zehn Prozent. Gründe hierfür sind ein höheres Alter der Frauen bei ihrer ersten Geburt, Stress, starkes Übergewicht und Diabetes. Eine telefongestützte Betreuung werdender Mütter kann helfen, Komplikationen, Frühgeburten und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Mit ProMama bietet die AnyCare GmbH Krankenkassen und -versicherungen ab sofort ein Betreuungsprogramm für schwangere Versicherte an. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband, dem Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands und dem Netzwerk der Geburtshäuser.

Experten zufolge ist in den letzten 30 Jahren die Anzahl der Frühgeburten in den Industrieländern um etwa 30 Prozent angestiegen. In Deutschland kommen derzeit rund zehn Prozent aller Babys vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Auch die Kaiserschnittrate hat in den letzten Jahren stark zugenommen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg sie in Deutschland von 15,3 Prozent im Jahr 1991 auf 30,2 Prozent im Jahr 2008.

"Ziel von AnyCare ProMama ist es, hier gegenzusteuern. Das Programm soll die Versorgung schwangerer Frauen verbessern, die natürliche Geburt fördern und helfen, Frühgeburten und Komplikationen zu vermeiden", erklärt Marlene Malter-Kiesling, Ärztin in der Produktentwicklung bei AnyCare. "Denn die natürliche Geburt birgt weniger Risiken für Mutter und Kind als ein Kaiserschnitt - sowohl während der Geburt als auch im Wochenbett und in der Zeit danach."

Die Teilnehmerinnen werden in der Schwangerschaft regelmäßig von Mitarbeitern des medizinischen Servicecenters der AnyCare GmbH angerufen. Die speziell ausgebildeten Fachkräfte informieren über Schwangerschaft, Vorsorgeunter­suchungen und Geburt und geben Tipps zu Ernährung und Bewegung. Informations­materialien ergänzen die telefonische Betreuung. Ein weiterer Baustein des Programms ist ein regelmäßiger pH-Wert-Test des Scheidenmilieus, um Pilzinfektionen frühzeitig zu erkennen. Dafür werden an die Teilnehmerinnen Einmalhandschuhe und pH-Wert-Teststreifen versandt. "Ein gestörtes Scheidenmilieu geht oft mit Pilzinfektionen einher. Diese erhöhen das Risiko für eine Früh- oder Fehlgeburt", so Malter-Kiesling.

Neben der telefonischen Betreuung sucht eine Hebamme die Schwangere zu Hause auf und führt ein Beratungsgespräch durch. Hierzu hat die AnyCare GmbH extra einen Vertrag mit dem Deutschen Hebammenverband e. V. und dem Bund freiberuflicher Hebammen Deutschland e. V. geschlossen. "Wir informieren die Teilnehmerinnen über die Physiologie einer natürlichen Geburt und deren positive Auswirkungen auf die Wochenbett- und Stillphase. Zudem klären wir über Vorsorgemöglichkeiten während der Schwangerschaft sowie Schmerztherapien während der Geburt auf", sagt Monika Selow, Beirätin für den freiberuflichen Bereich des Deutschen Hebammenverbandes.

Schwangere, die an Diabetes oder Bluthochdruck leiden, werden im Rahmen von AnyCare ProMama zudem telemedizinisch betreut: Nach jeder Blutzucker- oder Blutdruckmessung übermitteln die Patientinnen ihre Werte auf elektronischem Weg an das Medizinische ServiceCenter von AnyCare. Sind die Werte zu hoch, nehmen die dort tätigen Fachkräfte Kontakt mit der Betroffenen auf. "So können wir bei der Überschreitung des Grenzwertes schnell reagieren und abklären, ob der Arzt eingeschaltet werden sollte", ergänzt Malter-Kiesling.

zuletzt bearbeitet: 26.08.2010 nach oben

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