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Neue Online-Umfrage unter Menschen mit Diabetes zur Blutzuckerselbstkontrolle

Pressemitteilung: Bayer Vital GmbH

Betroffene wollen messen ? und wissen, wo sie stehen

Kombination aus Blutzuckermessgerät mit integrierter Datenmanagement-Software kann das Selbstmanagement einfacher machen: In einer noch nicht publizierten interventionellen Studie schnitt das Contour® USB bei Diabetologen und Patienten besonders gut ab.

Die Blutzuckermessung soll Menschen mit Diabetes zu mehr Autonomie im Umgang mit ihrer Erkrankung verhelfen und ihre Selbstmanagementfähigkeiten verbessern. Während der Nutzen für insulintherapierte Diabetiker unstrittig belegt ist, wird die Sinnhaftigkeit der Blutzuckerselbstmessung für oral therapierte Diabetiker vor dem Hintergrund der Finanzierbarkeit hierzulande kontrovers diskutiert. Doch internationale Expertengremien, so zum Beispiel die IDF oder EASD, stimmen in ihren Leitlinien darin überein, die Selbstmessung als integralen Bestandteil eines anspruchsvollen Schulungskonzepts für alle Formen der Diabetestherapie zu empfehlen.

Diese Forderung wird jetzt auch seitens der Betroffenen bekräftigt: An einer aktuellen Umfrage, die das Diabetikernetzwerk Sachsen auf seiner Website (www.diabetesnetzwerk-sachsen.de) durchgeführt hat, beteiligten sich rund 500 Personen. Nur drei Prozent gaben an, die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses für richtig zu halten, nach der die Teststreifen für nicht insulintherapierte Diabetiker künftig nicht mehr von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet werden dürfen. Drei Viertel der Befragten sind Typ-2-Diabetiker, von denen 44 Prozent direkt betroffen sind, weil sie nicht mit Insulin therapiert werden.

"Indem die Patienten messen, sind sie aktiv an der Therapie beteiligt. Dadurch wird das so wichtige Selbstmanagement überhaupt erst möglich", so Prof. Schwarz vom Universitätsklinikum Dresden und Mitbegründer des Diabetesnetzwerks Sachsen. Die angemessene Frequenz müsse vom Typ des Diabetes, der Therapieform und den individuell vereinbarten Zielwerten (für HbA1c, Nüchtern- und postprandialen Blutzucker) abhängig gemacht werden.

Werden Blutzuckermessungen durchgeführt, so die generelle Expertenmeinung, sollten die Werte grundsätzlich dokumentiert, ausgewertet und Konsequenzen für die Therapie abgeleitet werden. Um das Datenmanagement vor allem für häufig messende Diabetiker und die betreuenden Diabetesteams einfacher zu machen, hat Bayer Vital im Oktober 2009 das erste Blutzuckermessgerät mit integrierter Diabetes-Management-Software auf den Markt gebracht. Contour® USB speichert 2000 Messergebnisse, die via USB Schnittstelle auf dem Computer als Grafiken oder Kurven angezeigt und ausgewertet werden können.

Diabetesprofis: Contour USB kann zu besserer Compliance beitragen

In einer noch nicht veröffentlichten Anwendungsstudie unter der Leitung des Hamburger Diabetologen Prof. Dr. med. Ulrich Schwedes, an der sich deutschlandweit 129 diabetologische Schwerpunktpraxen beteiligten, wurde jetzt die Alltagstauglichkeit des Contour USB in der Routineanwendung bei rund 1.100 insulintherapierten Typ-1- und Typ-2-Diabetikern untersucht. Dabei fiel das Urteil der Patienten durchgängig positiv aus. Auch die Ärzte und Diabetesberater bestätigten, das Gerät könne die Compliance unterstützen und damit zu einer besseren Kontrolle der Blutzuckereinstellung beitragen.

Für Studienleiter Prof. Dr. med Schwedes belegen die vorläufigen Studienergebnisse, dass die computerbasierte Datenauswertung für die Therapie insulinpflichtiger Diabetiker sehr hilfreich sein kann. Voraussetzung sei, dass das Datenmanagement, wie im Fall des Contour USB, für Patienten und Ärzte einfach in der Handhabung ist. Auch für die behandelnden Diabetesteams sieht er Vorteile: "Die Software liefert verlässliche Daten und ist somit eine ideale Basis für ein konstruktives Patientengespräch", so Professor Schwedes.

zuletzt bearbeitet: 13.05.2010 nach oben

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