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"Mein Diabetes steht nicht mehr im Mittelpunkt"

Weltkindertag 2007: Insulinpumpen-Therapie ermöglicht Jugendlichen ein flexibles Leben

Christina beim Taekwondo Nicht mehr auf das Lieblingshobby verzichten oder am Wochenende früh aufstehen, um rechtzeitig Insulin zu spritzen. Für Anja, 15, und Christina, 18, ist das Wirklichkeit geworden. Sie sind zwei von rund 40.000 Insulinpumpenträgern in Deutschland. Ob Schwarzgürtel-Prüfung, Segelrennen oder Führerschein - dank ihrer Insulinpumpe Accu-Chek Spirit, die ihnen bedarfsgerecht Insulin liefert, gibt der Diabetes bei den Teenagern nicht mehr den Ton an.

Stolz hält Christina ihren schwarzen Gürtel in den Händen - endlich gehört er ihr. Mit viel Elan hat sich die 18-Jährige auf diesen Tag vorbereitet und dreimal pro Woche trainiert. "Vor sieben Jahren habe ich mit Taekwondo angefangen. Damals hätte ich nie geglaubt, dass ich so weit kommen würde", verrät die Schülerin.

Bevor sie ihre Insulinpumpe bekam, stand der Diabetes im Mittelpunkt: Rechtzeitig morgens aufstehen und spritzen, um die lebensnotwendige Anja beim Segeln. Grundversorgung an Insulin sicherzustellen, danach den Tag planen und zu den Mahlzeiten wieder Insulin per Spritze zuführen. Spontane, bewegungsintensive Unternehmungen waren oft nur eingeschränkt möglich. Somit kann sie einen doppelten Erfolg feiern: Ich kann es - trotz Diabetes Typ 1.

In punkto Fitness ist auch Anja nicht zu schlagen. Die 15-Jährige aus Berlin liebt das Segeln und ist ständig auf Achse. Mal ist sie mit ihrem Segelboot zum Trainieren in Südfrankreich oder zur Regatta in Warnemünde. Fast jedes Wochenende ist sie mit ihrem Segel-Club auf dem Wasser. Dazu kommen an Land Kraft- und Ausdauer-Trainings. Um ihre Blutzuckerwerte macht Anja sich dabei weniger Sorgen, denn die Insulinpumpe Accu-Chek Spirit versorgt ihren Körper kontinuierlich mit Insulin.

Immer unabhängig sein - in jeder Lebenslage

Gerade für Kinder und Jugendliche ist die Insulinpumpen-Therapie ideal. Bedingt durch hormonelle Veränderungen haben Jugendliche mit Diabetes oft schwankende Blutzuckerwerte. Hinzu kommt, dass sie häufig unregelmäßig essen und einen höheren Bewegungsdrang haben. Als Anja vor vier Jahren einen Pumpenträger kennenlernte, war sie begeistert: "Einfach vor dem Essen die benötigte Insulinmenge einstellen statt selbst spritzen, das fand ich super."

Die Pumpe gibt über eine Kanüle, die am Bauch oder Oberschenkel gesetzt wird, in regelmäßigen Abständen kurzwirksames Insulin (Basalrate) ab und imitiert damit die Funktion einer gesunden Bauchspeicheldrüse. Bei Mahlzeiten wird zusätzlich benötigtes Insulin (Boluseinheiten) einfach per Knopfdruck zugeführt. Das Accu-Chek Spirit-System ist nur 110 Gramm leicht. Das Gerät ist kleiner als die meisten Handys und kann überall befestigt werden - ob am Gürtel, in der Hosentasche oder beim Sonnen unter der Bikini-Hose. Für Anja ist es ideal, dass sich die Pumpe für bestimmte Situationen auch leicht abnehmen lässt, wie beispielsweise beim Duschen oder beim Sport. Das Gerät lässt sich problemlos vom Infusionsset abkoppeln.

Die Insulinpumpe ersetzt das tägliche Spitzen

Als bei Christina Diabetes Typ 1 diagnostiziert wurde, war sie noch ein kleines Kind und hatte Angst vor Spritzen. Ihre Eltern mussten sie am Anfang festhalten, um ihr das Insulin zu verabreichen. "Meine Pumpe ist eine große Erleichterung. Ich muss mich nicht mehr um das lästige Spritzen kümmern, sondern kann normal essen und lange ausschlafen." Neben den regelmäßigen Blutzuckermessungen muss Christina nur noch alle zwei bis drei Tage die Kanüle austauschen. Kein Wunder, dass sich die 18-Jährige schon längst neue Ziele gesetzt hat: Nach der erfolgreichen Schwarzgürtel-Prüfung kommt im Spätsommer der Führerschein an die Reihe und im nächsten Jahr das Abitur.

Vorteile der Insulinpumpen-Therapie auf einen Blick:

Accu-Chek Spirit bietet:

Bildunterschriften: Christina beim Taekwondo (Bild 1) und Anja beim Segeln (Bild 2).
Bildquelle: Roche Diagnostics GmbH

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zuletzt bearbeitet: 24.08.2007 nach oben

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