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Für ein Plus an Gesundheit

Pressemitteilung: Wörwag Pharma GmbH & Co.KG

Körperlich aktiv - trotz diabetischer Neuropathie!

Fußpflege ist wichtig - vor allem auch nach jeder sportlichen Aktivität Bewegung und Fitness beeinflussen Gesundheit und Lebensgefühl positiv - das weiß jeder. Aber ist das auch der Fall, wenn in den Füßen bereits eine diabetische Nervenschädigung, eine sogenannte Neuropathie, vorliegt? Ja, betonen die Fußflüsterer, ein Expertenrat für Menschen mit Diabetes: Denn Bewegung verbessert nicht nur den Zuckerstoffwechsel, sondern kann helfen, Diabetes-Folgen wie die Neuropathie zu mindern und die Bewegungssicherheit zu erhalten. Doch Vorsicht - nicht jedes Fitnesstraining ist für Menschen mit diabetischer Neuropathie gleich gut geeignet! Denn die meist in den Füßen beginnende Nervenschädigung erhöht das Risiko für ein diabetisches Fußsyndrom. Die Fußflüsterer empfehlen daher, fußschonende Sportarten zu bevorzugen und Bewegung aktiv in den Alltag zu integrieren. Um möglichst lange gut zu Fuß zu sein, kann es zudem sinnvoll sein, der Nervenschädigung und den damit verbundenen Beschwerden durch die Einnahme des Wirkstoffes Benfotiamin (z. B. enthalten in milgamma® protekt) entgegenzuwirken.

Bewegung ist wichtig - insbesondere auch für Menschen mit diabetischer Neuropathie. Doch gerade diese bewegen sich zu wenig. Das belegt eine Studie[*] des Instituts für Sportmedizin an der Universität Münster: Je ausgeprägter die Neuropathie war, desto inaktiver wurden die Patienten. So war das Aktivitätsniveau bei leichter Neuropathie bereits sehr niedrig, bei Vorliegen einer ausgeprägten Neuropathie sank es sogar noch unter die Kennziffer, die einen überwiegend sitzenden Lebensstil charakterisiert. Dabei ist gerade für diese Menschen ein Plus an Alltagsaktivität sehr wichtig, da dieses die Bewegungssicherheit verbessert und das Risiko eines Sturzes reduziert. Ein Risiko, das insbesondere bei einer schweren Neuropathie erhöht ist, da diese auch den Gleichgewichtssinn beeinträchtigt. Auch im Hinblick auf Neuropathie-Beschwerden wie Kribbeln, Brennen, Taubheit und Schmerzen in den Füßen ist Bewegung von Vorteil, denn typischerweise nehmen diese in Ruhe zu.

Bewegung tut gut!

Bewegung verbessert nicht nur Gleichgewichtssinn und Koordination, sondern unterstützt auch die Diabetestherapie: Schließlich verbessert körperliche Fitness den gesamten Stoffwechsel, die Blutzuckereinstellung und die Durchblutung. Bewegung sollte daher unbedingt ein fester Bestandteil des Alltags sein, empfehlen die Fußflüsterer. "Dabei kommt es nicht auf Höchstleistungen an, sondern auf eine regelmäßige leichte körperliche Betätigung", erläutert Vesela Topic, Diabetesberaterin und Mitglied der Fußflüsterer. Geeignet sind vor allem fußschonende Sportarten wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, moderates Krafttraining oder auch Walken und Fußgymnastik.

Tipps für den Alltag

"Um den Alltag aktiver zu gestalten, helfen oft schon kleine Veränderungen, wie Besorgungen zu Fuß zu erledigen oder die Fußgymnastik immer während des Fernsehens zu machen,? erklärt Topic. Eine detaillierte Anleitung hierzu gibt ein entsprechendes Video unter www.milgamma.de

"Außerdem sollten Diabetiker noch auf Folgendes achten, um ihre Füße gesund zu erhalten", fährt Topic fort: "Auf gut passendes Schuhwerk, Strümpfe ohne störende Nähte und die tägliche Durchführung der Fußpflege und -kontrolle - vor allem auch nach einer sportlichen Aktivität. Denn nur so können mögliche Blasen oder Verletzungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, die in Folge des reduzierten Schmerzempfindens bei einer Neuropathie häufig nicht wahrgenommen werden.

Unterstützung aus der Apotheke

Um möglichst lange agil zu bleiben, sollten Diabetiker außerdem auf eine gute Blutzuckereinstellung und eine gesunde Ernährung achten, da diese wesentlich dazu beitragen, Nervenschäden und ihren Beschwerden vorzubeugen. Darüber hinaus kann auch die Einnahme gut verträglicher Wirkstoffe wie Benfotiamin (z. B. in milgamma® protekt, rezeptfrei in der Apotheke) helfen: Denn diese Vorstufe des Vitamin B1 hemmt nicht nur nachweislich die Bildung schädlicher Zuckerabbauprodukte und schützt so Nerven und Blutgefäße. Sie kann zudem auch bereits bestehende Empfindungsstörungen in den Füßen wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheit effektiv lindern.

Terminhinweis

Expertentelefon für Menschen mit Diabetes und Betroffene: 0800 5 197 197 (kostenlos).
Am Mittwoch, den 08.06.2016 von 15:00 bis 17:00 Uhr

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Ein erfahrener Diabetologe beantwortet Menschen mit Diabetes und Angehörigen ihre Fragen rund um das Thema "diabetische Neuropathie".

Quellen

  • Völker, K., Rath, C.; medical sports network 07042016: Diabetiker mit Neuropathie, Studie: Ausreichende Bewegung ist essenziell.

Bildunterschrift: Um die Füße gesund zu erhalten, sollten Menschen mit Diabetes auf die tägliche Fußpflege achten - vor allem auch nach jeder sportlichen Aktivität.
Bildquelle: WÖRWAG Pharma

zuletzt bearbeitet: 29.04.2016 nach oben

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