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Warum kann Intervall-Fasten Typ-2-Diabetes vorbeugen?

Vermutlich reduzieren weniger schädliche Leberfette die Insulinresistenz

Intervall-Fasten schützt vor Typ-2-Diabetes. Warum das so ist, fand nun ein Wissenschaftlerteam unter Federführung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) heraus. Die Forscher konnten zeigen, dass beim Intervall-Fasten die Menge an schädlichen Leberfetten reduziert wird, die eine Insulinresistenz begünstigen.

Beim Intervall-Fasten isst man fünf Tage in der Woche normal, an zwei Tagen reduziert man die Nahrungszufuhr auf 500 Kalorien bei Frauen und 600 Kalorien bei Männern. Zusätzlich sollten zwischen den Mahlzeiten Pausen von mindestens vier bis fünf Stunden eingehalten werden, damit der Körper nicht ständig Insulin produziert und Fett abbauen kann. Das Intervall-Fasten soll aber nicht nur überflüssige Pfunde purzeln lassen, sondern wirkt sich vor allem positiv auf den Stoffwechsel aus. Durch die kurzen Hungerphasen wird der Stoffwechsel nicht gedrosselt, Muskelmasse nicht abgebaut.

Dass diese spezielle Art des Fastens auch der Entwicklung eines Diabetes entgegenwirken kann, haben Wissenschaftler vom DIfE im Tiermodell beobachtet. Sie untersuchten dazu Mäuse mit einer Veranlagung für Übergewicht und Typ-2-Diabetes. Mäuse, die nach Belieben fressen konnten, wurden innerhalb kurzer Zeit insulinresistent und fast die Hälfte entwickelte Typ-2-Diabetes. Hingegen reagierten diejenigen Mäuse, die nur jeden zweiten Tag uneingeschränkten Zugang zu fettreicher Nahrung hatten, wieder empfindlicher auf Insulin und waren vor Typ-2-Diabetes geschützt.

Den Grund dafür sehen die Forscher vor allem in einer günstigen Beeinflussung des Leberstoffwechsels. Insbesondere wird durch das Intervall-Fasten die Menge an schädlichen Leberfetten reduziert, die im Verdacht stehen, eine Insulinresistenz zu fördern. Die Wissenschaftler stellten fest, dass sich nicht nur die Größe der Fetttröpfchen, sondern auch die mit den Tröpfchen verbundenen Eiweißmoleküle veränderten. "Wir nehmen an, dass diese veränderte Eiweißzusammensetzung für den günstigen Effekt verantwortlich ist", so die Studienautoren. Weitere Untersuchungen seien aber notwendig, um diesen molekularen Zusammenhang weiter aufzuklären.

Die Studie wurde vom Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Quellen

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zuletzt bearbeitet: 30.07.2015 nach oben

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