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Auszeichnung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft geht an Bremer Wissenschaftlerin
Neuer Therapieansatz zur Bekämpfung des Typ-2-Diabetes entwickelt
Prof. Kathrin Mädler erhält Ferdinand-Betram-Preis 2011 für ihre praxisnahe Grundlagenforschung
Für ihre wegweisenden Forschungen zur Bekämpfung der Volkskrankheit Diabetes hat Professor Kathrin Mädler von der Universität Bremen die höchste Auszeichnung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) erhalten. Die Wissenschaftlerin nahm den mit 10.000 Euro dotierten Ferdinand-Betram-Preis 2011 kürzlich auf der Jahrestagung der DDG in Leipzig entgegen. Ihre Forschungen seien beispielgebend für die Übertragung von Resultaten aus der Grundlagenforschung in die direkte Therapie, begründete die Fachgesellschaft ihre Entscheidung.
Die DDG würdigt damit vor allem Professor Kathrin Mädlers Erkenntnisse zum Mechanismus des Untergangs der Betazelle im Typ-2-Diabetes. Mittels neuer sogenannter anti-entzündlicher Komponenten entwickelte sie einen neuen Therapieansatz zur Verbesserung von Funktion und Überleben der Betazelle bei Diabetes, der sich bereits in klinischer Anwendung befindet.
Bei Diabetes unterscheidet man zwischen Typ-1 und Typ-2. Der Typ-1-Diabetes entsteht durch eine Überschussreaktion des Immunsystems. Körpereigene Betazellen werden durch hohe Konzentrationen von entzündlichen Signalen zerstört. Während Wissenschaftler viele Erkenntnisse über diese Autoimmunreaktion gewonnen haben, ist die Ursache des Beta-Zellverlusts beim Typ-2-Diabetes - bekannt auch als Altersdiabetes - eine vieldiskutierte Debatte. Das Forscherteam von Mädler vermutet, dass auch hier entzündliche Faktoren eine Schlüsselrolle spielen. Ihre Forschungen könnten dabei helfen, entsprechende Entzündungshemmer zu entwickeln, um die Beta-Zellen vor ihrer Zerstörung zu retten.
Bildunterschrift: Preisträgerin Prof. Kathrin Mädler
Bildquelle: Universität Bremen
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