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Prof. Mathias D. Brendel erhält Hans-Christian-Hagedorn Stiftungsprofessur in Dresden
Novo Nordisk fördert Forschung und Versorgung
Ab Mai 2009 fördert das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk einen Lehrstuhl der Universität Dresden. Professor Mathias D. Brendel wurde für die Hans-Christian-Hagedorn Stiftungsprofessur berufen. Sie soll das bestehende Exzellenz-Cluster Metabolismus in Dresden weiter stärken, die Forschung intensivieren und die Versorgung der Patienten verbessern. Prof. Brendel wird die Schwerpunkte "Regenerative Therapien bei Diabetes mellitus" und "Inselzelltransplantationen" haben.
Mit der Unterzeichnung des Vertrages durch Professor Bornstein, Leiter der Klinik für Innere Medizin der Universität Dresden und Dr. med. Karim El-Haschimi, Leiter des Bereichs Medizin der Novo Nordisk Pharma GmbH ist der Weg frei für die neue Stiftungsprofessur.
Mit Professor Mathias D. Brendel konnte ein international renommierter Spezialist gewonnen werden, der für seine Forschungen im Bereich regenerativer Behandlungen und Inselzelltransplantation bekannt ist. Für seine Forschungsprojekte, Studien und Publikationen hat der in Frankfurt am Main geborene Internist und Diabetologe/Endokrinologe zahlreiche nationale und internationale Preise und Ehrungen erhalten. Zuletzt war Prof. Brendel an der Universität Gießen tätig, wo er seit über 10 Jahren die experimentelle und klinische Inselzelltransplantation koordiniert hat.
"Ich freue mich über diese Zusammenarbeit, denn sie unterstützt unser vielfältiges Engagement im Bereich Diabetes", erklärt Prof. Bornstein. Zugleich betrachtet er die Stiftungsprofessur auch als Bestätigung für die erfolgreiche Forschung an seiner Universität. "Dresden hat sich zu einem führenden Zentrum in Europa im Bereich der Prävention des Metabolischen Syndroms und neuer regenerativer Strategien des Diabetes entwickelt. Mit Professor Brendel können wir diese Kompetenz weiter ausbauen. Dies ist die erste Professur in Deutschland für Regenerative Therapien des Diabetes überhaupt."
Das sieht Dr. El-Haschimi ähnlich: "Forschung zu fördern hat bei Novo Nordisk eine lange Tradition. Die Universität Dresden ist ein Exzellenz-Cluster und hat mit ihrer wissenschaftlichen Expertise Vorbildcharakter - von der Prävention bis zur Behandlung. Daher ist es nur logisch, dies mit der Hans-Christian-Hagedorn Stiftungsprofessur zu fördern. Der Forschungsschwerpunkt von Prof. Brendel hat zudem das gleiche Ziel wie unser Unternehmen: Diabetes mellitus eines Tages zu heilen."
Benannt wurde die Stiftungsprofessur nach dem Blutzuckerspezialisten Hans Christian Hagedorn, der 1923 zusammen mit dem ebenfalls aus Dänemark stammenden Nobelpreisträger August Krogh das Nordisk Insulin-Laboratorium gründete, aus dem später die Firma Novo Nordisk hervorging. Novo Nordisk ist seit dieser Zeit auch der diabetologischen Grundlagenforschung kontinuierlich eng verbunden, die am Hagedorn-Research-Institute in Gentofte und in Kollaboration mit internationalen Spitzenforschungsinstitutionen betrieben wird.
Die Medizinische Klinik und Poliklinik III und Zentrum der Inneren Medizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden wurde 1954 gegründet und hat sich in der Traditionslinie der Dresdner Stoffwechselschule zu einem der führenden europäischen Zentren der Forschung im Bereich Diabetes entwickelt. Ein Schwerpunkt ist dabei das Metabolische Syndrom, das als Vorstufe des Diabetes Typ 2 gilt. Hier entwickelte die Klinik unter Leitung von Professor Bornstein den bekannten "FINDRISK-Fragebogen". Mit ihm lässt sich das Erkrankungsrisiko abschätzen. Der zweite Forschungsschwerpunkt ist die experimentelle Diabetologie und regenerative Therapie. Darüber hinaus bietet die Klinik verschiedene Spezialambulanzen zu Diabetes und seinen Folgeerkrankungen an.