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Leiden Frauen anders als Männer?

Müssen Frauen und Männer unterschiedlich behandelt werden?

Geschlechterforschung in der Medizin stellt provokante Fragen

Zuckerkranke Frauen erleiden fünfmal so häufig einen Herzinfarkt wie Frauen ohne Diabetes. Diabetikerinnen spüren seltener die typische Infarktsymptomatik. Der behandelnde Arzt ist also gefragt, der bei einer Frau die Blutzuckereinstellung besonders sorgfältig überwacht.

Nicht nur bei Diabetes sind Frauen und Männer anders krank und reagieren bei Therapie und in psychischer Krankheitsbewältigung unterschiedlich. Dennoch gelten für Frauen meistens die aus Studien an Männern gewonnenen Erkenntnisse z. B. zur Medikamentendosierung oder zum Operationszeitpunkt.

Die internationale, interdisziplinäre Geschlechterforschung hat die Medizin zunehmend sensibilisiert für Fragen: wie, warum oder wann Männer oder Frauen unterschiedlich bei Krankheitsentstehung, -verlauf und -therapie reagieren. Wo liegen besondere Risiken für das jeweilige Geschlecht, und wie hängen sie vom Alter ab?

Das 4. Berliner Symposium zur Geschlechterforschung (11. und 12.10.2007), das das Center for Gender in Medicine (GiM, Charité/DHZB) veranstaltet, wird auch in diesem Jahr provokante Fragen aufwerfen, so z. B.: Unterschiede in der Knieprothetik; schafft Diabetes Gleichberechtigung beim Herzinfarkt; wer leidet bei Depressionen mehr.

Diese Pressemitteilung wurde über den - idw - versandt.

zuletzt bearbeitet: 08.10.2007 nach oben

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