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Anti-Zuckertabletten und wie sie wirken
Medikamente gegen Typ-2-Diabetes und ihre Wirkung
Den Blutzucker in den Griff bekommen. Wie das mit Arzneimitteln gegen einen sogenannten Diabetes-Typ-2 geht, erklärt die "Neue Apotheken Illustrierte" in ihrer aktuellen Ausgabe vom 1. Juli 2007.
Wenn der Körper nicht mehr genügend Insulin produziert oder das vorhandene Insulin nicht mehr ausreichend wirkt, spricht man von einem Diabetes-Typ-2. Um den Blutzucker ausreichend zu senken, kommt der Patient um eine Behandlung mit Medikamenten oft nicht herum. Der Bericht erklärt, auf wie vielfältige Weise sich der erwünschte Effekt erreichen lässt.
Einige Medikamente unterstützen die Bauchspeicheldrüse, indem sie die Menge des abgegebenen Insulins erhöhen. Andere verzögern die Aufnahme des Zuckers aus dem Darm in das Blut. Dadurch hat der Körper mehr Zeit, um ihn in die Zellen zu transportieren, wo er verbraucht wird. So werden schädliche Blutzuckerspitzen vermieden. Eine weitere Gruppe von Medikamenten gegen Typ-2-Diabetes vermeidet den schädlichen Blutzuckeranstieg, indem sie die Aufnahme des Zuckers in die Zelle verbessert. Eine weitere Substanzgruppe erhöht die Insulinempfindlichkeit der Zellen.
Die neueste Entwicklung greift an einer bislang noch nicht beeinflussten Stelle an: Das neue Medikament, das allerdings wie Insulin gespritzt werden muss, imitiert körpereigene Vorgänge und erreicht auf diese Weise, dass die Bauchspeicheldrüse bei Nahrungsaufnahme mehr Insulin produziert. Insulin selbst ist bislang nicht in Tablettenform erhältlich. Es würde im Magensaft zersetzt. Aber auch hier wird geforscht, so der Bericht.